Books and films about Dean/Bücher und Filme über Dean

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Dean Reed - The Red Elvis/Der Rote Elvis

Der Rote Elvis
Der Rote Elvis

22. Februar 2008: DVD "Der Rote Elvis"

DVD "Der Rote Elvis" ab 22.02.2008 im Handel

technische Angaben: FSK: ab 6 Jahren, Laufzeit: 90 min, Tonformat: Dolby Digital 2.0, Bildformat: 16:9, Sprachen: deutsch, teilweise englisch und spanisch, Untertitel: deutsch, englisch, spanisch, Extras: Erweiterte Interviews mit Armin Mueller-Stahl, Egon Krenz, Thomas Sindermann, Peter-Michael Diestel, Lothar Bisky und Willy Moese, Musicclip, Trailer,
Ländercode: 2
Vertrieb: Indigo, Bestell-Nr.: 906388, EAN: 4047179063883



Info 2016: DVD-Restbestände zu erfragen bei webmaster@DeanReed.de

20. Februar 2008: ND im Club

Anlässlich der DVD-Premiere des Filmes "Der Rote Elvis", einem Portrait über den Musiker Dean Reed, gibt es Ausschnitte aus der Dokumentation und ein Filmgespräch mit dem Regisseur Leopold Grün. Moderiert wird die Veranstaltung von ND-Feuilletonchef Hanno Harnisch.

Die Veranstaltung "ND im Club" fand am Mittwoch, d. 20. Februar 2008, um 19:00 Uhr im Café Sybille in der Karl-Marx-Allee 72 (zwischen den U-Bahnhöfen Strausberger Platz und Weberwiese), 10243 Berlin statt.

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"Der Rote Elvis" für nichtgewerbliche Vorführungen

Anlässlich des diesjährigen siebzigsten Geburtstags des Sängers und Schauspielers Dean Reed möchten wir den Film DER ROTE ELVIS für eine nichtgewerbliche Vorführung empfehlen.

Seit der Teilnahme an der 57. Berlinale 2007 ist der Film in den deutschen Kinos mit großem Publikumszuspruch gelaufen. Nun gibt es das Angebot, den Film auch für nichtgewerbliche Spielstätten wie Kulturhäuser, Freizeiteinrichtungen, Vereine oder Parteien zu erwerben.

Das Angebot:
Raumkapazität bis 100 Personen: Festpreis je Einsatz 100,- €
Raumkapazität bis 250 Personen: Festpreis je Einsatz 150,- €
jeweils inklusive Werbematerial und DVD/Filmkopie!

Darüber hinaus ist es möglich, die Filmemacher des Films für Veranstaltungen und Filmgespräche einzuladen.

Interessenten wenden sich bitte an:
Marieke Brost
Totho cmp GmbH, Prenzlauer Allee 36, 10405 Berlin
Tel.: +49(0)30-67 000 3-32
Fax.: +49(0)30-67 000 3-33
www.totho.de

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Regie: Leopold Grün
Dokumentarfilm, D 2007, 90 min, Farbe
Premiere: 14. Februar 2007, Berlinale
Verleih: Neue Visionen

Produzent/Kamera: Thomas Janze
Montage: Dirk Uhlig
Dramaturgie: Peter Thiemann
Filmmusik: Monomango - Olivier Fröhlich & Jan Weber
Beratung: Andres Veiel, Stefan Ernsting
Tonmischung: Chris Müller
Musikmischung: Ralf Herrmann
Tonbearbeitung: Nils Hofmann
Sprecher: Nils Düwell, Susanne Kliemsch
Postproduktion: Normann Petkau

Eine Produktion von totho film
mit Förderung des Medienboard Berlin-Brandenburg
und der Unterstützung der DEFA-Stiftung

Filmpresse: muecke-filmpresse.de

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Juli 2007: Trailer zum Kinostart "Der Rote Elvis"!



The Red Elvis

Watch the trailer "The Red Elvis"!

Ihr könnt euch den Trailer zum Film "Der Rote Elvis" ansehen!

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Festivals

57. Internationale Filmfestspiele Berlin

Sektion Panorama Dokumente

08.-18.02.2007

Berlinale 2007 - Panorama

17. Filmkunstfest in Schwerin

01.-06.05.2007

17. Filmkunstfest in Schwerin

22. Internationales Dokumentarfilmfestival München

02.-10.05.2007

DOKFEST MÜNCHEN

4. NEISSE FILMFESTIVAL

09.-13.05.2007

4. NEISSE FILMFESTIVAL

4th PLANETE DOC REVIEW, WARSAW

11.-20.05.2007

4th PLANETE DOC REVIEW, WARSAW

29. Moscow International Film Festival

21.-30.06.2007

Moscow International Film Festival

2. Klein Jasedower Filmtage

01.-02.09.2007

2. Klein Jasedower Filmtage

Film Festival Athen

20.-30.09.2007

Film Festival Athen

16. dokumentART Neubrandenburg

22.-27.09.2007

16. dokumentART Neubrandenburg

Festival deutschsprachiger Filme Prag, Brünn

04.-12.10.2007

Festival deutschsprachiger Filme Prag, Brünn

12e Édition du festival du cinéma allemand, Paris

10.-16.10.2007

Festival du cinéma allemand, Paris

MOFFOM. Music on Film - Film on Music, Prag

18.10.-22.10.2007

Music on Film - Film on Music, Prag

Deutsche Filmwoche Rom

in Zusammenarbeit mit German Films

21.10.2007

Deutsche Filmwoche Rom

STARZ Denver International Film Festival

08.-18.11.2007

STARZ Denver International Film Festival

German Films Go North! - Kopenhagen

26.-29.11.2007

German Films Go North! - Kopenhagen

International Film Festival Turin

23.11.-01.12.2007

International Film Festival Turin

International Film Festival Bratislava

30.11.-08.12.2007

International Film Festival Bratislava

Tallinn Black Nights International Film Festival

30.11.-09.12.2007

Tallinn Black Nights International Film Festival

Vorführung im Goethe Institut Washington

10.12.2007

Goethe Institut Washington

Vorführung im Goethe Institut San Francisco
Filmfestival Berlin & Beyond

10.-16.01.2008

Goethe Institut San Francisco

Philadelphia Film Festival

03.-15.04.2008

Philadelphia Film Festival
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Der Rote Elvis

Kinostart: 2. August 2007

Verleih: Neue Visionen

Download: Presseheft (pdf 1,13 MB)


Am 27.07.2009

  • Berlin um 16:45 Uhr im Lichtblick-Kino (Reihe "Die DDR im aktuellen Dokumentarfilm") (www)
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Dean Reed - The Red Elvis

Director: Leopold Grün
Producer/photographer: Thomas Janze
Music: Monomango
Editor: Dirk Uhlig
Vfx: Nomann Petkau

DigiBeta 90 Minutes

Sponsored by Medienboard Berlin Brandenburg and DEFA-Stiftung

This documentary about the rise and fall of the American singer and actor Dean Reed composes the mosaic of life in between tragedy and success, political engagement and naivety. In the Western World hardly anybody noticed him, although Dean Reed once had been a famous star in South America and the Eastern Bloc.

He appeared in 20 movies, produced 17 LPs and gave concerts in 32 countries. He protested internationally against Military-Junta, the Vietnam War and mobilised for universal peace. He was friends with Salvador Allende, Daniel Ortega and Yasser Arafat. Dean Reed remains a phenomenon: He was a political idealist who enjoyed simple entertainment, a showman, who lived in the socialist GDR, a womanizer who sought for affinity. His life ceased under mysterious circumstances in 1986 in an Eastern Berlin lake.

Contemporary witnesses convey his life into reality. Film excerpts, concerts, documents and very much private footage from Germany (Günter Reisch) and the USA (Will Roberts) affiliate the official and personal picture of his destiny, but also of a time when there were still two political systems opposing each other. His music is simultaneously a document of time and an emotional state description. The soundtracks composed especially for this film evolve into electronic alterations of the musical motives of Dean Reed. They contrast and enhance the emotions and thoughts of the film's protagonists. Therewith, the audience shall create personal references and reflect their own attitudes beyond the character of Dean Reed. This is, because the quests for political utopias and personal happiness will always be contemporary. The music also delivers an additional dynamic to this story, which shall always astonish us anew.

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Dean Reed - Der Rote Elvis

Der Dokumentarfilm über den Aufstieg und Fall des US-amerikanischen Sängers und Schauspielers Dean Reed entwirft das Mosaik eines Lebens zwischen Erfolg und Tragik, politischem Engagement und Naivität. In der westlichen Welt nahm fast niemand von ihm Notiz, obwohl Dean Reed einst ein gefeierter Star in Südamerika und den Ostblockstaaten war.

Er spielte in 20 Filmen, produzierte 17 LPs und gab Konzerte in 32 Ländern. Er protestierte international gegen Militär-Junta und Vietnamkrieg und setzte sich für den Weltfrieden ein. Er war befreundet mit Salvador Allende, Daniel Ortega und Yasser Arafat. Dean Reed ist ein Phänomen: Er war ein politischer Idealist, der die einfache Unterhaltung liebte, ein Showman, der in der kleinen sozialistischen DDR lebte, ein Frauenheld, der die große Liebe suchte. 1986 endete sein Leben unter mysteriösen Umständen in einem Ostberliner See.

Zeitzeugen befördern sein Leben in die Wirklichkeit. Filmausschnitte, Konzerte, Dokumente und vor allem privates Filmmaterial aus Deutschland (Günter Reisch) und den USA (Will Roberts) verbinden das offizielle und persönliche Bild eines Schicksals, aber auch einer Zeit, da sich noch die zwei großen politischen Systeme gegenüberstanden. Seine Musik ist Zeitdokument und emotionale Zustandsbeschreibung zugleich. Die eigens für diesen Film komponierten Soundtracks entwickeln sich zu elektronischen Verfremdungen der musikalischen Motive von Dean Reeds Musik und kontrastieren und unterstützen die Gefühle und Gedanken der Protagonisten des Films. Damit sollen die Zuschauer über die Figur hinaus auch persönliche Bezüge herstellen und eigene Haltungen reflektieren. Denn die Fragen nach politischen Utopien und dem ganz persönlichen Glück betreffen nicht nur das Leben des Dean Reed.

Die internationale Dynamik seines Lebens spiegelt sich auch in diesem Film, der nicht den Anspruch verfolgt eine Biografie zu sein. Der 90minütige Dokumentarfilm wird sich auf bestimmte Abschnitte des Lebens von Dean Reed konzentrieren: Seine ersten Erfolge als Sänger in Chile, verbunden mit seinem politischen Engagement für die linke Befreiungsbewegung in Südamerika und den Aktionen gegen den Vietnamkrieg. Die Wahrnehmung seiner Karriere in seiner Heimat Colorado in den Vereinigten Staaten von Amerika, wo er als Verräter gilt, bis hin zu seinem Leben in der DDR, wo er als Vorzeigeamerikaner mit großen Erfolgen startete und durch eine Vielzahl von privaten und politischen Konflikten immer mehr in eine Sackgasse geriet.

Sein mysteriöser Tod ist immer wieder Ausgangspunkt für Spekulationen und gleichzeitig Motiv, immer tiefer hinter die Fassaden dieses durch Glamour und Protest geprägten Lebens zu blicken. Nicht zuletzt sind es immer wieder Frauen, die sein Leben geprägt und verändert haben bis hin zu seinem tragischen Tod.

Die Musik, das vielfältige in jahrelanger Recherche gesammelte Filmmaterial und die ihm nahe stehenden Zeitzeugen führen durch die immer wieder von überraschenden Wendungen durchbrochene Geschichte des Films.

Da ist beispielsweise sein erster DJ in Chile, der sich genauestens erinnert, wie Dean Reed in Chile als Elvis Presley zum Anfassen galt, und der selbst erleiden musste, dass die Frauen dem jungen Dean reihenweise verfielen. Sein erster Hit "Our Summer Romance" füllte nicht nur in Santiago die Konzerthallen. Die Tochter Salvador Allendes, Isabel Allende, spricht über die unglaubliche Bedeutung, dass ein Nordamerikaner wie Dean Reed sich zur damaligen Zeit für den bedeutenden politischen Umbruch im Chile der 60/70er Jahre engagierte, da diese politischen Veränderungen vor allem in Abgrenzung der USA-Politik erfolgten. Wir erleben einen typisch amerikanischen Radiomoderator, der einst Dean Reed zu seiner Show einlud und versuchte ihn politisch zu attackieren und der auch heute noch Dean Reed in einer Radioshow als Verräter und Opportunist bezeichnet. Doch einige Höreranrufe während der Show machen deutlich, dass er durchaus einen bleibenden Eindruck hinterließ. Will Roberts, der Dean Reed in den letzten Jahren auch filmisch begleitete, führt uns nicht nur zu seinem Storage, wo sich tief vergraben unzählige Filmrollen seines Materials befinden, sondern er schildert die unglaubliche Wirkung Reeds in der Sowjetunion oder bei seinem Besuch bei Yasser Arafat und seinen Kämpfern in Palästina. Lana Davis hieß früher Svetlana Novikova und sie lebt heute dort, wo Dean Reed herkommt, in Denver/Colorado. Sie pflegt nicht nur sein Grab, sondern spürt eine spirituelle Verbindung zu Dean, die ihren Lebensweg maßgeblich geprägt hat. Sie litt unter den politischen Bedingungen in der Sowjetunion, die Dean Reed so stark unterstützte, aber für sie war es gar nicht wichtig wofür kämpfte, sondern wie er es tat.

Armin Mueller-Stahl, der einst mit ihm einen Film drehte, betont die Starqualitäten des Dean Reed und war und ist beeindruckt von seinen Idealen, die für ihn viel mehr mit dem Freiheitsgedanken der Amerikaner zu tun haben als man gemeinhin annimmt. Er verstand nie wirklich, warum er in den "Käfig DDR" hinein ging, den so viele verlassen wollten. Wiebke Reed, die Frau wegen der Dean Reed sich entschloss in der DDR zu leben, erzählt sehr persönlich von ihren Gefühlen, diesen Mann wie keinen anderen geliebt zu haben und von ihrer Verbitterung darüber, dass Dean Reed letztendlich mehr an seiner Karriere interessiert war als an ihr. Celino Bleiweiß, der ihn für seine erste Filmrolle in der DDR besetzte, sieht ihn als einen tragischen Helden, der träumerisch-romantisch nicht immer überdachte, worauf er sich politisch einließ.

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Dean Reed - El Elvis Rojo

Este documental sobre el camino al éxito y caída del actor y cantante norteamericano Dean Reed compone el mosaico de una vida entre la tragedia y los triunfos, compromiso político y lo naif. Casi nadie supo de su existencia en el mundo occidental, sin embargo Dean Reed fue famoso en Sur América y en los países del Bloque del Este.

Actuó en 20 películas, grabó 17 LPs y dio conciertos en 32 países. Protestó contra las dictaduras militares, contra la guerra de Vietnam y se movilizó por la paz universal. Fué amigo de Salvador Allende, de Daniel Ortega y de Yasser Arafat. Dean Reed aún persiste como un fenómeno. Fue un idealista político que disfrutó con el entretenimiento simple, un showman que vivió en la RDA, un mujeriego que buscaba el gran amor. Se terminó su vida en extrañas circunstancias en 1986 en un lago de Berlín Este.

Testigos de su tiempo recuperan su vida. Extractos de películas, documentos y material privado localizados en Alemania (Günter Reisch) y en USA (Will Roberts) relacionan la imagen oficial y personal de su destino y de una época en la cual todavía existían dos grandes sistemas políticos enfrentados. Su música es un documento de su tiempo a la vez que una descripción de su estado emocional. La banda sonora compuesta especialmente para esta película, consiste en una creación electrónica de motivos de Dean Reed. Con ella se contrasta y realza las emociones y sentimientos del protagonista de la película. Los espectadores pueden hacer sus propias reflexiones más allá de la personalidad de Dean Reed ya que las preguntas por utopías políticas y felicidad personal, será siempre preguntas contemporáneas. La música provoca un dinamismo especial a la historia, el cual siempre nos sorprende.

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Wiebke Reed 2005 Armin Mueller-Stahl 2005 Isabel Allende 2006
Celino Bleiweiß 2004 Günter Reisch 2004 Egon Krenz 2004
Lana Davis 2006 FAB 12.02.2007
Berlinale 2007, Premiere Berlinale 2007, Premiere Berlinale 2007, Premiere
Berlinale 2007 Berlinale 2007, Premiere Berlinale 2007, Premiere
Berlinale 2007, Premierenfeier Berlinale 2007 Filmpremiere Freiluftkino Friedrichshain
Einladung Filmpremiere Freiluftkino Friedrichshain Filmpremiere Freiluftkino Friedrichshain Filmpremiere Freiluftkino Friedrichshain
Filmpremiere Freiluftkino Friedrichshain Filmpremiere Freiluftkino Friedrichshain Filmpremiere Freiluftkino Friedrichshain
Premiere in Leipzig, 30.07.2007 Potsdamer Filmgespräch 31.07.2007 Potsdamer Filmgespräch 31.07.2007
Eintrittskarte Kulturbrauerei Kino Kulturbrauerei 1.8.2007 Kino Kulturbrauerei 1.8.2007
Filmplakat Kino Hackesche Höfe, Berlin Kino Union Berlin-Friedrichshagen Filmplakat in Berlin
Hoyerswerda 13. September 2007 Union Fürstenwalde Thalia Babelsberg
Thalia Babelsberg Eisenhüttenstadt Frankfurt/Oder 5. Oktober
Frankfurt/Oder 5. Oktober Frankfurt/Oder 5. Oktober Frankfurt/Oder 5. Oktober
Frankfurt/Oder 5. Oktober Frankfurt/Oder 5. Oktober Frankfurt/Oder 5. Oktober
Frankfurt/Oder 5. Oktober Bernau 7. Oktober Bernau 7. Oktober
San Francisco, 12. Jan. 2008 DVD-Premiere Feb. 2008 DVD-Premiere Feb. 2008
DVD-Premiere Feb. 2008 DVD-Premiere Feb. 2008 DVD-Premiere Feb. 2008
DVD-Premiere Feb. 2008 13. Juni 2008, Potsdam 13. Juni 2008, Potsdam
13. Juni 2008, Potsdam 13. Juni 2008, Potsdam 13. Juni 2008, Potsdam
13. Juni 2008, Potsdam 16. November 2008, Senftenberg Dean Reed
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MONOMANGO produziert den Soundtrack zum "ROTEN ELVIS"

MONOMANGO

"Wir haben uns die ganzen alten Aufnahmen von Dean Reed vorgenommen und versucht, Brücken zwischen seinen verschiedenen Stilen von damals und der Soundästhetik von heute zu schaffen. Country und spanischer Revolutionssong meets Elektro! Es ist geplant, parallel zum Film einen Soundtrack zu veröffentlichen, der dann auch Tracks enthält, die nicht im Film zu hören sind."


REVOLUCIONARIOS

Am 24.08.2007 erscheint bei Al!ve der Soundtrack REVOLUCIONARIOS! von der Band Monomango, dessen Schlüsselelemente scheppernde Gitarren, treibende und rockende elektronische Beats, roher, direkter und energetischer Sound sind. Er enthält eigenwillige Neuinterpretationen von Dean Reed-Songs, die mit den Originalaufnahmen seiner Stimme arbeiten ("In the Search of Dean", "Annabelle"), zum anderen aber auch Raum für großes Kino im musikalischen Sinne lassen ("On The Road", " J. Lee Theme").

Quelle: kinowelt.tv

Fettton 07/2007:
Revolucionarios - der Soundtrack zum Film "Der Rote Elvis"

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Press review/Pressespiegel

  1. Radio Cooperativa 17.03.2006:
    Spielberg llevará al cine historia de imitador de Elvis que triunfó en Chile
  2. Progress-News Mai 2006: Der Rote Elvis
  3. Filmecho 12.05.2006: Singender Cowboy mit roter Überzeugung
  4. Filmspiegel 06/2006: Wer war eigentlich dieser Dean Reed?
  5. Schwäbische Zeitung online 23.01.2007:
    Berlinale-Panorama zeigt Dokus über Musik, Politik und Mode
  6. MAZ 25.01.2007: Berlinale: Filme über Danz und Reed
  7. Sächsische Zeitung, 29.01.2007: Sing's noch einmal, roter Cowboy
  8. Hauptstadtblog 29.01.2007: "The Red Elvis" - Berlinale-Tipp
  9. Berliner Kurier 30.01.2007: Enthüllt
  10. Thüringer Allgemeine 31.01.2007: Der rote Amerikaner
  11. melodie & rhythmus 02/2007: Die Rückkehr des roten Elvis
  12. Rationalgalerie 03.02.2007: BERLINALE: DEAN REED - DER ROTE ELVIS
  13. Lausitzer Rundschau, 05.02.2007: Die frühen Songs des roten Elvis'
  14. Radiolounge 06.02.2007: Der rote Elvis - über das Phänomen Dean Reed
  15. Potzdam.de 07.02.2007: Nur die Besten sterben jung
  16. tip 04/2007: Extreme Pole des DDR-Pop: die Dokumentarfilme "Tamara" und "Der rote Elvis"
  17. Die Welt 08.02.2007: Tamara und der sozialistische Elvis
  18. Weltexpress 08.02.2007: Berlinale 2007 - Panorama Dokumente
  19. Die Welt 09.02.2007: Genosse Rockstar
  20. Junge Welt 10.02.2007: Trallala und DDR
  21. Berliner Morgenpost 10.02.2007: Die wilde Tamara und der rote Elvis
  22. WELT 11.02.2007: Hauptstadt auf der Leinwand
  23. ND 12.02.2007: Von Interviewern und anderen Medienopfern
  24. FAB 12.02.2007: Leopold Grün zu Gast im Studio
  25. Tagesspiegel 13.02.2007: Völker, hört das Triviale
  26. Die Welt 13.02.2007: Dean Reed war wie Elvis, nur rot
  27. Berliner Zeitung 13.02.2007: Ein Amerikaner in Feindesland
  28. B.Z. 13.02.2007: Ganz außer Konkurrenz - die DDR ist mit zwei Filmen auf der Berlinale vertreten
  29. taz 14.02.2007: Der Revolutionsposterboy
  30. MAZ 14.02.2007: Der Dokumentarfilm "Der rote Elvis" über den Sänger Dean Reed läuft heute auf der Berlinale
  31. Perlentaucher 14.02.2007: Ein bisschen Frieden: Leopold Grüns "Der rote Elvis" (Panorama)
  32. Berliner Kurier 14.02.2007: Dean-Reed-Sensation
  33. RBB online, news.ORF.at, Volksstimme.de 15.02.2007:
    Film über Dean Reed mit Applaus aufgenommen
  34. Sächsische Zeitung, 15.02.2007: Der Rebell mit den gescheiterten Visionen
  35. The Times, The Australian 15.02.2007: Red Elvis rides again - as a suicidal film star
  36. Mitteldeutsche Zeitung 15.02.2007: "Der rote Elvis" und "Comrade Rockstar"
  37. Oranienburger Generalanzeiger 15.02.2007:
    "Der rote Elvis": Bewegender Film über "singenden Cowboy der DDR"
  38. MDR artour 15.02.2007: BERLINALE: "Dean Reed - Der Rote Elvis"
  39. DPA 15.02.2007: American crooner who became "Comrade Rockstar"
  40. ZDF Morgenmagazin, 15.02.2007: Musikfilme über DDR-Ikonen
  41. RBB zibb, 15.02.2007: Tamara & Dean
  42. RBB Brandenburg aktuell 15.02.2007: Der rote Elvis
  43. Mitteldeutsche Zeitung 16.02.2007: Der rote Elvis hatte grauen Osten satt
  44. Freitag 07/2007, 16.02.2007: Zwei Tode, zwei Leben
  45. Spiegel online international 16.02.2007: Dean Reed, The Iron Curtain Elvis
  46. Lausitzer Rundschau 16.02.2007: "Der Rote Elvis"
  47. Ostseezeitung 16.02.2007: Betroffenheit und Applaus für den "roten Elvis"
  48. Schweriner Volkszeitung 16.02.2007: Dean Reed - "Der rote Elvis"
  49. Thüringer Landeszeitung 16.02.2007: Zwischen Ruhm und Propaganda
  50. Ostthüringer Zeitung 16.02.2007: "Der rote Elvis"
  51. Dresdner Neueste Nachrichten 17(?).02.2007: Der zerbrochene Star
  52. Leipziger Volkszeitung 17.02.2007: Zerrissener Kämpfer: Dean Reed
  53. Ossietzky 04/2007: Berlinale-Splitter
  54. Junge Welt 20.02.2007: Zwei kommunistische Amis namens Reed
  55. Neue Ruhr Zeitung 21.02.2007: Das bizarre Leben des roten Elvis
  56. Die Rheinpfalz 21.02.2007: Roter Rock und Sozialisten-Pop
  57. Superillu 09/2007, 22.02.2007: "Dean hat sich benutzen lassen"
  58. Germany Info 23.02.2007: Red Elvis Redux: German Documentary, Tom Hanks Movie about American Crooner aka "Comrade Rockstar"
  59. Leipziger Volkszeitung 24.02.2007: "Die große Liebe meines Lebens"
  60. Variety 28.02.2007: The Red Elvis
  61. Player 03/2007: Ein Rückblick auf die 57. Berlinale
  62. FILMdienst 06/2007: Vom Singen und Sterben
  63. WSWS.org 29.03.2007: Some rumblings in German film
    Ein Aufhorchen im deutschen Film
  64. Schweriner Volkszeitung 13.04.2007: Fünf Debüts am Start
  65. Neues Deutschland 16.04.2007: Roter Elvis
  66. Schweriner Express 02.05.2007: Wiederentdeckung des Dean Reed
  67. Schweriner Volkszeitung 03.05.2007: Keine Demontage
  68. Münchner Abendzeitung 03.05.2007: Hüftschwung bis zum Tod
  69. Schweriner Volkszeitung 07.05.2007: Film mit Herz und Seele
  70. Intro.de 08.05.2007: 22. DokFest München
  71. DW.de/Deutsche Welle 22.06.2007:
    Портрет "Красного Элвиса"
    Porträt "Der Rote Elvis"
  72. Komsomolskaja Prawda/Комсомольская правда 25.06.2007:
    Самые яркие фильмы Московского фестиваля
    The brightest Movies of Moscow Film Festival
  73. Vremya Novostii/Время новостей! N°112, 29.06.2007:
    Фильмы 29-го Московского кинофестиваля
    Movies of the 29th Moscow Film Festival
  74. merz 3/2007, Juni 2007: Der Rote Elvis
  75. Videotake/Filmspiegel 7/2007: Der einsame Cowboy (Ost)
  76. Das Magazin 07-08/2007: Die Tragik des roten Elvis
  77. Programmkino.de 07/2007: Der rote Elvis - Filmkritik
  78. Filmreporter.de 07/2007: Der Rote Elvis
  79. Filmstarts.de 07/2007: Der rote Elvis
  80. Cinefacts.de 07/2007: Der rote Elvis
  81. Kinomorgen.de 07/2007: Der Rote Elvis
  82. Fettton 07/2007:
    Revolucionarios - der Soundtrack zum Film "Der Rote Elvis"
  83. Yorker 65, 07/2007: Der Rote Elvis
  84. Zavtra.ru 04.07.2007:
    АВТОМАТ И ГИТАРА
    MPi und Gitarre
  85. Berliner Zeitung 25.07.2007: Der rote Elvis kommt wieder ins Kino
  86. Linke Zeitung 25.07.2007: Film über Dean Reed startet bundesweit im Kino
  87. La Gazette de Berlin, 25.07.2007: Dean Reed, l'idole du bloc soviétique revient sur les écrans le 2 Août
  88. Thüringer Landeszeitung, 25.07.2007: Filmpremiere: Der Rote Elvis - Dean Reed
  89. tip 16/2007: Cowboy für den Sozialismus
  90. Super TV 31/2007: Kino & Kultur: "Der Rote Elvis"
  91. Hörzu 31/2007: Der Rote Elvis
  92. Thüringer Allgemeine, 26.07.2007: Vorpremiere für den roten Elvis
  93. Thüringer Landeszeitung, 26.07.2007: Geheimnisvolle Ikone
  94. critic.de 26.07.2007: Der Rote Elvis
  95. MAZ 27.07.2007: Dokfilm über Dean Reed
  96. ad-hoc-news 28.07.2007: Sozialistischer Rebell mit Ecken und Kanten
  97. Thüringer Landeszeitung, 28.07.2007: Ein Cowboy in der DDR
  98. Berliner Rundfunk 28.07.2007: "Rote Elvis" - Leopold Grün zu Gast im Studio
  99. Tagesthemen 28.07.2007: Der "Rote Elvis"
  100. Baden Online 28.07.2007: Der Cowboy des Sozialismus
  101. ntv.de 29.07.2007: Film über Dean Reed
  102. rbb aktuell 29.07.2007: "Der Rote Elvis" feierte Premiere in Berlin
  103. Die Zeit 29.07.2007: "Der Rote Elvis": Rockstar, Cowboy, Sozialist
  104. F.A.S. 29.07.2007: Dean Reed
  105. WELT am Sonntag 29.07.2007: Rocken für den Sozialismus
  106. Neue Musikzeitung 29.07.2007: Dokumentarfilm über den schönsten Cowboy der DDR
  107. Spiegel 31/2007: Kino in Kürze: "Der Rote Elvis"
  108. Ostseezeitung 30.07.2007: Applaus für Film über Dean Reed
  109. Ostthüringer Zeitung 30.07.2007: Applaus für Film über Ostlegende Dean Reed
  110. Stadtkind 30.07.2007: DER ROTE ELVIS
  111. net tribune 30.07.2007: Dean Reed: Der liebste Amerikaner der DDR
  112. TLZ 30.07.2007: Dean Reed: Sunnyboy im Regen
  113. Leipziger Volkszeitung 30.07.2007: Tagestipp
  114. 3sat online 30.07.2007: Der Rote Elvis
  115. PNN 31.07.2007: "Lieber Träumer als Krieger"
  116. FILMdienst 16/2007: Der Rote Elvis
  117. Kinozeit 31.07.2007: Der Rote Elvis
  118. B.Z. 31.07.2007: So habe ich mich in den Roten Elvis verliebt
  119. Leipziger Volkszeitung 31.07.2007: Dean Reed - Der bekannte Unbekannte
  120. Leipziger Volkszeitung 31.07.2007: DDR-Cowboy
  121. Thüringer Landeszeitung, 31.07.2007: Dean Reed: Sunnyboy im Regen
  122. Hamburger Abendblatt 31.07.2007: Dean Reed - der Elvis des Sozialismus
  123. Hamburger Abendblatt 31.07.2007: Rockstar, Cowboy, Sozialist - der Film
  124. Hamburger Abendblatt 31.07.2007: Dean Reed, Tom Hanks und ein ahnungsloser Egon Krenz
  125. WELT kompakt 31.07.2007: Der liebste Amerikaner der DDR
  126. Stern 31.07.2007: Der "linke Yankee" der DDR
  127. La Gazette de Berlin, 31.07.2007: "Elvis Le Rouge" auf der Leinwand
  128. Deutschlandradio Kultur 31.07.2007: Kulturtipp: "Der Rote Elvis"
  129. Deutschlandfunk, Corso, 31.07.2007: "Der Rote Elvis"
  130. epd film 08/2007: Der Rote Elvis
  131. Tagesspiegel 01.08.2007: Der Cowboy von Köpenick
  132. WELT 01.08.2007: Dean Reed war "Der Rote Elvis"
  133. Freie Presse 01.08.2007: Ein Cowboy des Sozialismus
  134. Financial Times Deutschland 01.08.2007: Die Neustarts der Woche
  135. Schnitt 01.08.2007: Dean Reed Has Left the Building
  136. MDR Figaro 01.08.2007: "Der Rote Elvis" - Dean Reed
  137. DLR Kultur 01.08.2007: Von Vaterlandsverrätern und -beglückern
  138. DLR Kultur, Fazit, 01.08.2007: Radau, Idealismus und Klamauk
  139. Berliner Abendblatt 01.08.2007: Der Rote Elvis
  140. RBB Café 01.08.2007: Zu Gast: Regisseur Leopold Grün
  141. radioeins 01.08.2007: Der Rote Elvis - Vorpremiere
  142. Südkurier 01.08.2007: Ein US-Popstar im Käfig DDR
  143. La Gazette de Berlin, 01.08.2007: Der Rote Elvis, Freiluftkino Friedrichshain, 27 Juillet 2007
  144. zitty 16/2007: "Hilflos und zerrissen"
  145. zitty 16/2007: Der Rote Elvis
  146. Filmstart.biz August 2007: Der Rote Elvis
  147. NDR August 2007: Dean Reed - Der Rote Elvis
  148. Vanity Fair 32/33 02.08.2007: Der Rote Elvis
  149. radioeins 02.08.2007: radioeins Freiluftkino im Volkspark Friedrichshain
  150. taz 02.08.2007: Mit im Boot
  151. taz 02.08.2007: Ein Amerikaner in Sachsen
  152. ND 02.08.2007: Ein Glücksfall
  153. Berliner Zeitung 02.08.2007: Sing, Cowboy, sing!
  154. Berliner Kurier 02.08.2007: Alles über Dean Reed
  155. Junge Welt 02.08.2007: "Der Hammer, oder?"
  156. Junge Welt 02.08.2007: Cowboy gegen den Imperialismus
  157. Berliner Morgenpost 02.08.2007: Der DDR-Amerikaner
  158. Märkische Allgemeine Zeitung 02.08.2007: Ein sehenswerter Dokfilm über das Leben Dean Reeds: "Der Rote Elvis"
  159. Märkische Allgemeine Zeitung 02.08.2007: Ein Abend mit Dean Reed
  160. Potsdamer Neueste Nachrichten 02.08.2007: Der gebrochene Held
  161. Frankfurter Rundschau 02.08.2007: Der uramerikanische Tor
  162. Lausitzer Rundschau 02.08.2007: Zerrissen zwischen Ruhm und Propaganda
  163. Bremen 02.08.2007: Zwiespältiges Bild vom "Roten Elvis"
  164. Hamburger Morgenpost 02.08.2007: Der Rote Elvis
  165. Hamburger Abendblatt 02.08.2007: Ein Wanderer zwischen den politisch-musikalischen Welten
  166. Fluter.de 02.08.2007: Der Rote Elvis
  167. Sächsische Zeitung 02.08.2007: Dieser Hunger nach Leben
  168. Mitteldeutsche Zeitung 02.08.2007: Licht und Schatten des roten Elvis
  169. Thüringer Allgemeine, 02.08.2007: Die Tragödie eines Träumers
  170. Rheinische Post 02.08.2007: Filmporträt des DDR-Elvis
  171. Jena TV 02.08.2007: Feierliche Premiere der Dokumentation über Dean Reed
  172. B.Z. 02.08.2007: Der Tote im See
  173. Kulturradio 02.08.2007: Der Rote Elvis
  174. RadioBerlin 88,8 02.08.2007: Der Rote Elvis
  175. Inforadio 02.08.2007: Neu im Kino: Der Rote Elvis
  176. SUPERillu 32/2007: Der Rote Elvis lebt
  177. TV Spielfilm 16/2007: Der Rote Elvis
  178. Cineman: Genosse Rockstar - ein Revoluzzer von trauriger Gestalt
  179. ZEIT ZUENDER 32/2007: Von Colorado nach Schmöckwitz
  180. Die Welt 02.08.2007: Wundersamer DDR-Amerikaner: Dean Reed, "Der Rote Elvis"
  181. Nürnberger Zeitung 02.08.2007: Ein Cowboy auf Abwegen
  182. Kölner Stadtanzeiger 03.08.2007: Facetten eines sozialistischen Popstars
  183. Nürnberger Nachrichten 03.08.2007: Mit Gitarre und Gewehr
  184. FREITAG 31/2007: Der einsame Cowboy des Ostens
  185. SCOOLZ Das Schülermagazin 03.08.2007: "Der Rote Elvis"
  186. mephisto 97.6 03.08.2007: Der Rote Elvis - Amerikaner in der DDR
  187. Süddeutsche Zeitung 04.08.2007: Ein linker Taugenichts
  188. Thüringer Allgemeine 04.08.2007: Das Leben in Posen
  189. Berliner Morgenpost 04.08.2007: Ein Leben, wie für das Kino gemacht
  190. Guardian 04.08.2007: Red Elvis: American who became Soviet star
  191. Mitteldeutsche Zeitung 04.08.2007: Erinnerungen an den roten Cowboy
  192. ND 06.08.2007: Gefeiert, geführt und benutzt
  193. Mitteldeutsche Zeitung 07.08.2007: Mit Gewehr und Gitarre
  194. Thüringische Landeszeitung 07.08.2007: Viele Sichten auf Dean Reed
  195. BBC Brasil 07.08.2007: Filme relembra cantor americano que virou 'popstar' comunista
  196. ND 08.08.2007: Was wirklich geschah
  197. Deutsche Welle 08.08.2007: The Strange, But True Tale of a Communist Cowboy
  198. India eNews 08.08.2007: German film profiles 'Johnny Cash of Communism'
  199. Tiefkultur 08.08.2007: "Der Rote Elvis" von Leopold Grün
  200. La Stampa, 09.08.2007: Quando Elvis il Rosso faceva impazzire la Ddr
  201. SUPERillu 33/2007: Die Wahrheit über Dean Reed
  202. Berliner Kurier 09.08.2007: Wiebke (65): Mein Leben mit Dean Reed
  203. Choices.de Köln 09.-15.08.2007: Der Rote Elvis
  204. DIE ZEIT 33, 09.08.2007: Biografie als Idiotie
  205. cafebabel.com 10.08.2007: Elvis in Rot
    Elvis en rojo
  206. Pervy Kanal 11.08.2007: В Германии в прокат вышел документальный фильм о легендарном актере Дине Риде
  207. Bremen 11.08.2007: Inszenierungen erkennen
  208. abc.es 13.08.2007: Alemania recupera a su "Elvis Rojo"
  209. ElPais.com 13.08.2007: La desconocida vida y muerte del 'otro Elvis'
  210. mdr Barbarossa 14.08.2007: "Der Rote Elvis" - Über den Schauspieler Dean Reed
  211. amitoweb.com 14.08.2007: Dean Reed, el "Elvis rojo", tiene film y otro en marcha
  212. Unsere Zeit 17.08.2007: Die vielen Gesichter des Dean Reed
  213. dpa 21.08.2007: Film über Dean Reed kommt in Nordosten - Regisseur in Neustrelitz
  214. Ostseezeitung 22.08.2007: Regisseur des Films über Dean Reed in Neustrelitz
  215. Echo der Frau #35, 22.08.2007: Sänger Dean Reed - Ein filmreifes Leben
  216. Fürther Nachrichten 22.08.2007: Lieber Genosse, wie geht es dir?
  217. SUPERillu 35/2007: Singen konnte er nicht!
  218. Moving Pictures 23.08.2007: My Side of the Dean Reed Story
  219. tip 18/2007: Der Rote Elvis
  220. Tagesspiegel 24.08.2007: Roter Elvis klingt jetzt anders
  221. taz 24.08.2007: Querbeet-Recycling: Monomango verpoppen Dean Reed
  222. dpa 24.08.2007: "Roter Elvis" eröffnet dokumentART in Neubrandenburg
  223. Sächsiche Zeitung 24.08.2007: Viva la Revolución
  224. Leipzigs Neue 17 '07, 24.08.2007: Es war einmal...
  225. Ostseezeitung 25.08.2007: Film über Dean Reed zur Eröffnung der 16. dokumentART
  226. SAWF News 26.08.2007: Documentary spotlights American cowboy in wild East Germany
  227. unclesally*s 09/2007: Monomango - Revolucionarios - Der Rote Elvis O.S.T.
  228. PEN 09/2007: Dean Reed, der rote Elvis, kennen Sie ihn?
  229. Kinotopf 09/2007: "Der Rote Elvis"
  230. Freie Presse/Freiberger Zeitung, 01./02.09.2007: Ein Leben zwischen Pop und Propaganda
  231. Ostseezeitung 03.09.2007: Dean Reed - ein Amerikaner im Osten
  232. Ostseezeitung 03.09.2007: Von Colorado in die DDR
  233. Ostseezeitung 04.09.2007: Film über das Leben des "roten Elvis"
  234. Sächsiche Zeitung 05.09.2007: Bautzener auf den Spuren von Dean Reed
  235. Lausitzer Rundschau 06.09.2007: "Ich erzähle keine Heldengeschichten"
  236. Ostseezeitung 07.09.2007: Filmfestival wird deutsch-polnisch
  237. Westfälische Nachrichten 14.09.2007: "Der rote Elvis": Faszinierende Doku
  238. Sächsiche Zeitung 17.09.2007: Mit Gitarrenkoffer und Kalaschnikow
  239. Münstersche Zeitung 17.09.2007: Amerikas verlorener Sohn
  240. Westfälische Nachrichten 18.09.2007: Wie ein fremder Stern am grauen Himmel
  241. Ostseezeitung 19.09.2007: dokART überwindet Grenzen
  242. MOZ 22.09.2007: Begeistert vom "Roten Elvis"
  243. Nordkurier 24.09.2007: Filmkamera gewährt Blick hinter private Kulissen
  244. Ostseezeitung 24.09.2007: 43 Filme aus 15 Ländern beim Festival dokumentART
  245. Eulenspiegel 10/2007: Amerikanische Akteneinsichten
  246. Frau aktuell 41, 02.10.2007: Alles über Dean Reeds Heiratspläne und seinen Selbstmord
  247. Niederschlesischer Kurier 06.10.2007: "Der Rote Elvis" im Camillo
  248. MOZ 08.10.2007: Widersprüchlicher Dean Reed
  249. MOZ 10.10.2007: Ein "Elvis zum Anfassen"
  250. Ilmenau, 11.10.2007: Dean Reed: Ambivalent, widersprüchlich, tragisch
  251. Thüringer Allgemeine, 12.10.2007: Popstar in der Sonnenallee
  252. Sachsen Sonntag 21.10.2007: "Roter Elvis" in Altenburg
  253. Tagesspiegel 27.10.2007: Als Quereinsteiger zum Erfolg
  254. Görlitzer Anzeiger 01.11.2007: Dean Reed - der rote Elvis - und Bautzen
  255. Schweriner Express 07.11.2007: Der rote Elvis wird gezeigt
  256. Freie Presse 10.11.2007: Dean Reed kehrt zurück
  257. Information.dk 26.11.2007: Trabanten, der kunne synge
    Ein Trabant, der singen konnte
  258. Echo online 27.11.2007: Sonnyboy des Sozialismus
  259. Washington City Paper 28.11.2007: "The Red Elvis: Dean Reed in Film"
  260. L'Unita 30.11.2007: Dean Reed, Elvis Presley al di là del Muro
    DEAN REED, der Elvis Presley jenseits der Mauer
  261. AHA! 12/2007: Ein Leben in Widersprüchen
  262. Cahiers du Cinema 03.12.2007: You Will Return
  263. The World 11.12.2007: Dean Reed
  264. Jasonwatchesmovies 13.01.2008: The Red Elvis
  265. Neues Deutschland 08.02.2008: Neues Deutschland präsentiert: Dean Reed - Der Rote Elvis
  266. FAKTuell 20.02.2008: "Der Rote Elvis"
  267. Ruppiner Tageblatt 21.02.2008: Der Mythos Dean Reed
  268. Ruppiner Tageblatt 28.02.2008: Auf Irrwegen durchs Leben
  269. ZeitPunkt Kulturmagazin 2008: Neu auf DVD
  270. Rheinischer Merkur 12/2008, 19.03.2008: Vorgesehen
  271. FOCUS 14/2008, 31.03.2008: DVD-Tipps des Monats
  272. melodie & rhythmus 4/2008: DVD: Dean Reed als Roter Elvis
  273. Freies Wort 03.04.2008: Dokumentarfilme gehen wieder auf Tournee
  274. Radio Netherlands 25.04.2008: Caught between homes
  275. Twin Cities Daily Planet 27.04.2008: The life and mysterious death of a rock 'n' roll radical
  276. Good Times 3/2008, Juni/Juli: DVD Reviews: Dean Reed - Der Rote Elvis
  277. Die Linke Brandenburg 13.06.2008: Filmabend im Parteihaus
  278. Moviemaking Berlin 09.07.2008: "Der Rote Elvis"
  279. Leipziger Volkszeitung 09.08.2008: Ein Star der DDR
  280. Zeughauskino September 2008: S WIE SONDERPROGRAMM
  281. Western Mail, Oktober 2008: Dean Reed - Der Rote Elvis
  282. Ibbenbürener Volkszeitung 13.10.2008: Liebesgeschichten aus der Provinz
  283. Galerie F 92, 31.10.2008: Einladung zum Filmabend "Der Rote Elvis"
  284. Lausitzer Rundschau, 14.11.2008: Theaterkino in der Neuen Bühne
  285. Lausitzbote, 16.11.2008: Theaterkino DER ROTE ELVIS
  286. Lausitzer Rundschau, 20.11.2008: Freiheitskämpfer oder Karrierist?
  287. Mitteldeutsche Zeitung, 06.12.2008: Kinostreifen "Nikolaikirche" zum Auftakt
  288. Schweriner Volkszeitung 13.02.2009: Mit Geld, Träumen und ohne Kopf
  289. Mitteldeutsche Zeitung 14.02.2009: Das Schicksal des Dean Reed
  290. tip 16/2009: Ost-Legenden Dean Reed/Jenny Gröllmann
  291. Thüringer Allgemeine 30.09.2009: Der rote Elvis
  292. Rzeczpospolita TV 16.-22.10.2009: Czerwony Elvis
  293. Jeversches Wochenblatt 31.10.2009: Einstürzende Neubauten im Osten
  294. Sonntagsnachrichten 22.01.2010: Film-ABC: Der Rote Elvis
  295. Junge Welt 16.06.2011: Vorschlag "Der Rote Elvis"
  296. Mitteldeutsche Zeitung, Naumburger Tageblatt 16.06.2011: Dean Reed, der komische Rebell
  297. Sächsische Zeitung 16.06.2011: Sänger in der Sackgasse
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Comments/Kommentare

Geht so

Vielleicht waren meine Erwartungen etwas zu groß. Aber so richtig was erfahren habe ich über Dean Reed nicht. Es ist nicht uninteressant, wenn Kollegen, Exfrauen oder Freundinnen über ihn erzählen. Aber so richtig konnte, ich jedenfalls, nicht hinter den Charakter schauen. Dazu fehlt einfach zuviel. In Großen und Ganzen wird fast ausschließlich über seine Zeit und Chile oder der DDR berichtet bzw. geben Leute die ihn kannten Erinnerungen wieder. Aber was hat ihn zu dem gemacht der er war? Das und vieles andere bleibt im Dunkeln, da man den Bereich vor seiner Aussiedlung fast komplett außen vor lässt.

Ich fand's schade. Was man sieht und hört ist nicht langweilig oder so, aber für mich standen am Ende viele Fragezeichen und kaum Antworten!

Metal Master, amazon.de-Kundenrezension, 13. Februar 2012

Pflichtkauf

Als Fan muss man die DVD natürlich haben, obwohl ich mir davon mehr versprochen hatte. Nun es gibt halt sehr wenig DOKU über Dean Reed auf DVD. Das Buch "Der rote Elvis" gefällt mir weitaus besser.

Elisa63, amazon.de-Kundenrezension, 13. Dezember 2011

Sehr empfehlenswert

Dean Reed, ehrlich gesagt, hat er uns in unserer Jugend in der DDR genervt - zu schnulzig, immer die gleichen Parolen, zu ostentativ, wenig subtil. Er war immer mit der gleichen Attitüde unterwegs. Dieser Film (und ein anderer, gleichfalls sehr sehenswerter, der lange zuvor im TV gesendet wurde) machte nun deutlich, mit wieviel Herzblut und ehrlicher politischer Überzeugung Dean Reed sein Engagement betrieb. Das hat für mich im Nachhinein ein anderes Bild von ihm entstehen lassen.

Die Schilderung seines Charakters lässt auf einen narzistischen Menschen schließen - auch eine Facette, die ihn uns als Menschen in all seinen Dimensionen näher bringt. Das ist für mich im übrigen das Interessanteste an diesem Film - ein durch und durch politisch wie moralisch klarer, gerechter und konsequent gemeinschaftlich denkender Mann, der im Privaten nicht immer ebenso gehandelt zu haben scheint. Ein Mann, von manchen belächelt, von anderen bewundert, ja verehrt... Ich konnte mit diesem Film noch einmal eine Reise in die Vergangenheit antreten - mit unseren Idealen, Irrtümern, Hoffnungen und Kämpfen. Ach gäbe es doch wenigstens ein klein wenig von diesem Mut und dieser Zuversicht auch heute noch!

Kirsten Wegner, amazon.de-Kundenrezension, 4. Juni 2011

como puedo conseguir material de videos, nosotros en el partido comunista de magallanes cada viernes exhibimos videos, se reciben coloaboraciones, y datos de donde conseguir o comparar material, espero por favor respuesta

gracias,
Manuel, 09.10.2010


Wie kann ich Videomaterial bekommen? Wir von der Kommunistischen Partei in Magallanes zeigen jeden Freitag Videos. Können Sie uns bitte sagen, wo wir das Material erhalten oder kaufen können?
Bitte um Antwort.
Manuel

Ein sehr lohnender Film für Menschen mit Interesse an ungewöhnlichen Menschen

Eine sehenswerte Dokumentation über Dean Reed. Sehenswert, weil das Phänomen Dean Reed zunächst einmal sehr interessant ist: ein Amerikaner, der in die DDR übersiedelt. Dann auch, weil der Film ein recht komplexes Bild von Dean Reed aufzeigt, auf eine Weise, die den Zuschauer die Persönlichkeit von Reed selbst sich erschließen lässt. Bei der Musik des Films handelt es sich überwiegend um verfremdete Dean-Reed-Musik (Revolucionarios - Der Rote Elvis), wobei die Art der Verfremdung (bei der es sich um eine Art Verrockpopung handelt) dem Film ein spannendes Ambiente verleiht, allerdings auch darüber hinwegzutäuschen neigt, dass es sich bei Dean Reed um einen "Schnulzenbarden" handelte, was sich sehr eindrücklich auf der CD "Seine Amiga Erfolge" hören lässt.

Ich fand den Film sehr interessant, psychologisch spannend. Aus meiner Sicht ein sehr lohnender Film!

Demal, amazon.de-Kundenrezension, 26. Juli 2008

30.06.2008 22:00 Uhr Freiluftkino Insel im Cassiopeia

ca. 45 - 50 Zuschauer

Beim Ankommen im Club Cassiopeia denkt man: "Uppss, wo ist man denn hier hingeraten?" Altes Fabrikgelände, alles etwas duster und unfreundlich. Um drei Ecken rum kommt man zur Freiluftgaststätte, und dahinter ist das Gelände für die Filmvorführung. Man sitzt auf weißen Plastegartenstühlen, es gibt Decken für den Fall, dass jemand friert. In der 1. Reihe stehen Liegestühle. Bei etwas freundlicherem Ambiente hätte man sich vorstellen können, man sitzt am Meer und genießt den Film. Aber so kommt nur Dritte-Hinterhofstimmung auf.

Um 22:10 Uhr geht die Vorführung los, wie nicht anders zu erwarten, erst mal Werbung. Dann Vorführprobleme, Filmrolle falsch drin, nach ca. 10 Minuten geht es dann weiter. Danach klappt alles. Einige vom Publikum bringen Unruhe rein, laute Bemerkungen, manchmal nicht gerade nett, über Dean und zwischendurch blödes Gelächter an Stellen, wo es eigentlich gar nichts zu lachen gibt (z.B. die Szene im Libanon wo Dean auf dem LKW hinter dem Geschütz sitzt).

30.06.2008, Berlin

Nach dem Film Applaus vom Publikum, anerkennende Zwischenrufe und dann Fragestunde. Fragen an Leopold:

Warum ist kein Interview mit Renate Blume im Film?
Es wären so wenig persönliche Gespräche von Dean selbst im Film dabei gewesen. Warum?
Warum wird nicht erklärt wieso er in Chile aufgetreten ist, wieso er in die DDR gekommen ist?
Welche Erfahrungen hat Leopold bei der Aufführung in San Francisco gemacht?
Wo hat Dean Terrorismus eingeordnet?
Der Film wäre ja ein Insiderfilm, wo und wie findet man dafür Geldgeber?
Woher kommt das neuerliche Interesse an Dean Reed?
Friedenslieder und Sonnyboy, mehr war nicht an dem Menschen Dean Reed dran?
Die im Film interviewte Isabelle Allende, war das die Isabelle Allende? (Salvador Allendes Tochter?)
Wie ist er wirklich ums Leben gekommen?
Seine Geliebte, wusste Renate davon?
Was ist Ihr nächstes Projekt?

Petra Scholtysek, 16. Juli 2008

Dieser Film ist keine Biografie Dean Reeds. Er klammert Reeds Herkunft, seine Anfänge als Sänger und Schauspieler in den USA und seine erste Ehe komplett aus. "Der Rote Elvis" ist vielmehr das Nachspüren der Wirkung des merk- und denkwürdigen US-Amerikaners Reed.

Der war nämlich zum Beispiel in Südamerika ein gefeierter Protestsänger, in Chile Allende-Unterstützer und wird dort bis heute von Teilen der Bevölkerung als Held verehrt. Er war auch ein Idol ungezählter zumeist junger Menschen im Ostblock, bereiste mit der Gitarre im Gepäck die Sowjetunion und mit der Kalaschnikow den Libanon, sprach und sang vom Weltfrieden, von sozialer Gerechtigkeit und "wusch" gerne mal medienwirksam die amerikanische Flagge. Die drei bis vier Amerikaner, die überhaupt schon einmal seinen Namen gehört haben, hassen ihn bis heute dafür.

Als "Mr. Simpatico" 1972 in die DDR zog, dort zum zweiten und später dritten Mal heiratete, gab er nicht seine Freiheit auf. Er wurde von den Oberen gehätschelt, der populäre Protestler mutierte aber mehr und mehr zum Schnulzensänger und B-Movie-Darsteller. Sein Stern sank Anfang der 80-er Jahre. Er wollte in die USA zurückkehren, merkte aber schnell, dass niemand auf den dort unbekannten Ost-Star wartete und blieb also in der DDR, die er mehr und mehr in Frage stellte.

Es gibt zahlreiche filmische Dokumentationen über Dean Reed, jede mit einem anderen Schwerpunkt. Zuletzt hatte der NDR 1993 in einem ausführlichen Porträt versucht, Reeds Leben als Cowboy der DDR nachzuzeichnen, eine weitere Dokumentation aus dem letzten Jahr ist noch unveröffentlicht.

"Der Rote Elvis" besticht durch bislang unveröffentlichtes Filmmaterial, Interviews mit prominenten und nicht-prominenten Wegbegleitern, von Egon Krenz bis Armin Mueller-Stahl, von Isabel Allende bis zur Ex-Geliebten. Er besticht auch durch seinen unaufgeregten Ton, der frei von Spekulationen, sogar über Reeds Tod ist (fand Eingang ins "Lexikon der prominenten Selbstmörder"; ja, auch sowas gibt's).

Mancher möchte sich über Reed nicht äußern (Manfred Krug, Gojko Mitic), andere dürfen nicht. Renate Blume beispielsweise, Schauspielerin und Reeds letzte Ehefrau, steht unter von Tom Hanks ausgerufener Schweigepflicht und also für Interviews zum Thema nicht zur Verfügung.

So kam Dean Reed vor wenigen Jahren posthum doch noch mal in die Schlagzeilen: Hollywood-Held Tom Hanks hat die Rechte an der Verfilmung von Reeds Leben erworben (nach dem Buch "Comrade Rockstar") und, wie man lesen konnte, für sich die Hauptrolle vorgesehen. Von dem Projekt hört man nichts mehr, und wahrscheinlich ist das gut so.

"Der Rote Elvis" hingegen sei jedem angeraten anzuschauen.

Colonia, biograph-online.de, 28.06.2008

Died too young

The film has some interesting comments by people who knew Dean towards the end of his life. Could of used some input from those who knew him when he was younger. I contributed some e-mail comments but refused to appear in person because I could not determine what the underlying views of the producer and director was. I did not want to contribute to a hack job on my younger brother.

I think it was Churchill who said that people who are not liberal when they are young have no heart but those who are not conservative when they are old have no brain.

Dean was just beginning to learn how the real world works before he died. I am confident if he had lived as long as I have he would have realized the terrible results of collectivism.

Dale Reed, Seattle, WA, imdb.com, 24 June 2008

Am Freitag, den 13.06.2008, um 19:00 Uhr wurde in Potsdam im Haus der LINKEN Brandenburg anlässlich Deans Sterbetags der Film "Der Rote Elvis" gezeigt. Es waren ca. 20 Zuschauer anwesend. Herr Reinhard Frank von der der Partei DIE LINKE moderierte diesen Abend.

Als ich mit Astrid den Raum betrat sang Dean schon aus vollem Herzen über die Musikanlage. Leider hatte Hr. Frank nur sehr wenige Songs von Dean parat, weswegen sie immer wieder wiederholt wurden. Kurz nachdem Petra ebenfalls gekommen war fing Hr. Frank mit der Moderation an. Er sprach einige Sätze über Dean, sein Leben und seinen Sterbetag.

Obwohl wir drei den Film schon öfter gesehen haben, ist es doch immer wieder sehr bewegend ihn zu sehen. Ich hoffe den anderen Zuschauern ging es genauso. Leider war die Leinwand sehr hoch, das war nicht so sehr angenehm.

Kurz vor Filmende kam Leopold Grün, der Regisseur des Filmes. Leo stellte sich den Fragen und Feststellungen des Publikums die sehr vielseitig waren.

Nach dieser Fragestunde gingen die Zuschauer bereits nacheinander wieder los. 2 ältere Damen waren sehr interessiert an der Dean-Reed-Website und den Filmen "Aus dem Leben eines Taugenichts" sowie "Dean Reed - Sänger des anderen Amerika". Ich hatte während der Fragestunde den Zuschauern beide Filme nahe gelegt und die "Taugenichts"-DVD-Premiere am 22.09.2008 im Filmmuseum sowie unser 2. Dean-Reed-Treffen und die damit verbundene Kinovorstellung im Kino Babylon am 27.09.2008 in Berlin publik gemacht.

Leopold trug sich noch ins Gästebuch der Partei DIE LINKE ein. Astrid machte noch einige Fotos von uns allen mit Leo und Hr. Frank. Es war mal wieder eine gelungene Filmvorführung. Die Fragen der Zuschauer waren sehr vielseitig. Somit denke ich, wurde Deans Sterbetag in einem würdigen Rahmen geehrt.

Marion Bomback, 23. Juni 2008

"The Red Elvis." Ever heard of Dean Reed, the Denver-born dude who hit the pop star jackpot in East Germany before biting the dust? If not, this too-good-to-be-true documentary will look a touch like "Spinal Tap" meets "Viva Las Vegas" in Berlin. Believe it or not, the ludicrously studly and actionably Elvisesque Reed used his ample sideburns and unlikely stage fame as platforms on which to espouse "red" causes including the late Chilean president Salvador Allende. Interviewed subjects run the gamut from actor Armin Mueller-Stahl, who likens Reed to Brad Pitt and Tom Cruise, to a Yankee talk radio host who considers the anti-Reagan expat American crooner to have been unforgivably traitorous. Then there's the hyper-obsessive female fan who convincingly claims she could discuss her hero for hours -- and does her best to do so, fighting back tears. The movie's message to fledgling American artists looking to make it big: Move to East Germany!
(Wednesday at 7 p.m.)

Rob Nelson, Minnesota, minnpost.com, 23.04.2008

Thought Provoking Look At What It Means To Be A Socially Conscious Entertainer

I went into this film knowing nothing about Dean Reed, the Denver born singer/actor who achieved great success outside the USA, who lived in East Germany and became known as "The Red Elvis" until his death in 1986.

I thought the documentary would be a light-hearted film full of overly serious Stasi types trying to act "hip" but mostly looking foolish for their efforts, or I at least expected a heavy dose of 1970's style Communist kitsch.

What I did not expect was a serious and thoughtful film about art, politics, the price that fame takes on a human life, especially if the artist is sensitive, earnest and truly wants to do some good in the world.

Using a wealth of foreign TV footage along with clips from Dean Reed's films as well as contemporary interviews with friends, family members and co-workers, director Leopold Grun creates a moving film about a man who may have cared too much about the poor and disenfranchised and was unsure about how he could use his fame to help them.

Beware though, pea-brained American "patriots" will automatically denounce this film and disparage Dean Reed by calling him a defector.

Reed was a committed socialist (who leaned more towards Marxism than anything else) but to inbred flag-wavers, Dean Reed will just be a dirty Commie. This is demonstrably wrong, but don't expect to win any arguments with Neo-Cons by offering the reasonable truth.

Dean Reed was born in Denver and possessed the kind of wholesome All-American good looks that would have made him a natural as a singing cowboy. An early attempt to make it as a singer and actor in America was a failure.

However, because some of his songs became big hits in South America, Reed went down to Chile and Argentina to perform some concerts and while there, Reed had his eyes opened to some of the injustices in the world.

Although Dean Reed was not raised in wealth, it is probably safe to say he never saw poverty or class separations as obvious as they were in South America. This fired up a sense of social outrage in him and instead of shutting up and only singing happy, non-political songs, Reed used his growing fame to raise awareness of the social inequities he had witnessed.

This was also the time of Vietnam, the Civil Rights struggle, the rise of the women's movement and much more, so Dean Reed was very much influenced by the political and revolutionary spirit of the times.

The Red Elvis really hits home the kind of internal conflict that can befall artists who want to be socially relevant but still be successful in the entertainment field.

But Americans are notoriously unforgiving of any artist who achieves critical success, fame or fortune who then decides to use their public profile to promote awareness about social problems.

We get very indignant if a rich artist points out any problems in the "system". We feel they have no right to complain, especially now that they are rich and famous and are gracelessly resentful if they don't kiss our asses.

The irony is, if rich, socially conscious artists don't point out the inequalities in the "system", most US citizens will forget they exist. Americans will not listen to any poor, unknown artists who complain about the system because we won't let those nobodies anywhere near a microphone.

Dean Reed didn't like some of the things he saw in the West and even though he decided to live in East Germany (where he was rich by GDR standards, not US standards), he never gave up his American citizenship and supposedly still loved America right up to his 1986 death.

The Red Elvis also goes into detail about Reed's personal life and he turns out not to have been so nice to his family, as well as being a bit of a prima-donna regarding his concerts.

Forgive my bluntness here, but only a moron who knows nothing about performing would be surprised by the fact that a man who has to get on stage and entertain thousands by himself can sometimes be difficult. They are artists after all. It's not an excuse, but it is a fact.

One thing that bothered me in The Red Elvis however, were some scenes filmed in a Denver radio station with a talk DJ named Peter Boyles who was thoroughly obnoxious.

For example, Boyles tells us of an interview he had with Dean Reed shortly before his death that got him so angry, he tossed Reed out of the radio studio. But then the film plays us a snippet of the actual 1985 Reed/Boyles interview.

Not surprisingly, what Peter Boyles remembers happening is different from what actually happened and Boyles comes across as an angry whack job trying to get back at a dead man who can no longer defend himself. Real classy Peter.

Then Boyles harasses another caller, trying to manipulate him into agreeing that Dean Reed had denounced the United States and was a tax scofflaw.

I just spent ten minutes researching those claims and it's bogus. As a US citizen living elsewhere, Dean Reed filed his income taxes from abroad (which is perfectly legal) and regarding denouncements; why is it necessary to constantly remind talk radio jerks that disagreeing with US policies is NOT the same as denouncing America.

Dean Reed was bothered by Vietnam, Reagan's Star Wars Defense System and the two party political system in America. Not unusual positions by any stretch of the imagination.

You are allowed to disagree with America. Please double-check the US Constitution Mr. Boyles, Amendment One to be specific. And take my advice Peter; the United States is a great country.

But you can't fully appreciate that if your head is always stuck up Uncle Sam's butt.

Michael McGonigle, Philadelphia, imdb.com, 07.04.2008

THE RED ELVIS - Philadelphia Film Festival

American entertainer Dean Reed had the undeniable charisma of a less dorky John Davidson, and he used this power to promote world socialism and charm the pants off massive audiences behind the Iron Curtain during the Cold War. The Red Elvis is an unexceptional documentary elevated by the exceptional oddness of its main subject. Reed was a passable singer with an Elvis-like delivery, yet his lanky, almost too-handsome good looks gave him an irresistible star power. With Reed's career invisible to the Western audience, he seems like a superstar from an alternate dimension, and the scenes from his East German cowpoke dramas and almost-recognizable hits are almost familiar. Dean committed suicide in 1986, and this doc never seems to crack the mystery of how deep Reed's politics ran (he proclaimed himself a socialist while later giving subtle indications of his disillusionment with Communist repression). I guess it is okay we're left with our curiosity unsatisfied, as Tom Hanks is reportedly planning his biopic as we speak.

DAN BUSKIRK FILM CRITIC, phawker.com, 04.04.2008

THE RED ELVIS - Philadelphia Film Festival

Leopold Grün's doc is the second attempt to tell the story of Colorado crooner turned Marxist folkie-in-exile Dean Reed onscreen. The first, Will Roberts' 1985 American Rebel, was released a year before Reed's apparent suicide by drowning, so Red Elvis should benefit from 20 years' reflection. But there's precious little perspective to be found in this disorganized compilation of impressions, which fails to sort out the question of Reed's motivation - idealist, radical or opportunist? Still, the sight of a Pat Boone-coiffed pretty-boy signing autographs in Red Square or raising Kalashnikovs with Arafat can't fail to astound.

S.B., citypaper.net, 03.04.2008

THE RED ELVIS - Philadelphia Film Festival

Ever hear of Dean Reed? Us neither. The surprise is that this ex-pat American singer/songwriter achieved a sizeable following in Communist East Germany as a performer and movie star of the 1960s and '70s - by embracing and espousing the socialist cause. Really more "the Red John Denver" in sound and appearance, Reed also rallied the revolutionary forces in post-Allende Chile, sang in Moscow's Red Square and visited Fidel Castro in Havana - all moments captured on film and stills in eerie "Zelig"-like fashion. Through interviews with friends and lovers, certain aspects of his earnest idealism and squeaky clean personality become suspect. And his artistic accomplishments as a musician and hulking cowboy actor ain't all that, leaving you to ponder if Reed was using the Commies just as much as they exploited him.

JONATHAN TAKIFF, Philadelphia Daily News, philly.com, 02.04.2008

Eins gleich vorweg: Was der Kinofilm (Rezension: hier) und der Soundtrack (Rezension: hier) versprachen, vermag die nun (ENDLICH!!) vorliegende DVD locker zu halten. Wir haben einem Bildtonträger selten so entgegengefiebert wie diesem und wurden nicht enttäuscht. Beides ist bei uns eher die Ausnahme... Über den Film selbst ist alles gesagt, er überzeugt auf ganzer Linie. Einziges Manko: Das Fehlen eines Interviews mit Renate Blume-Reed, die ihre Mitwirkung schon vor Jahren exklusiv dem Team um Tom Hanks, dessen Spielfilmprojekt nach wie vor nicht über die Planung hinauskommt, überschrieb. Klarer Fall von "Auf's falsche Pferd gesetzt!".

Die DVD setzt bereits mit dem beiliegenden Booklet Maßstäbe: Neben einer Kurzbio des Protagonisten werden die Zeitzeugen und Interviewpartner, die im Film und in den Extras zu Wort kommen, ausführlich vorgestellt. Das nennen wir "vorbildlich". Besagte Extras (Bonus-Interviews) werten die Sache noch weiter auf. Beeindruckend, mit welcher Intelligenz und unerschütterlicher Ruhe Armin Mueller-Stahl seine Ansichten über und Erlebnisse mit Dean Reed ausbreitet und analysiert und übliche Klischees quasi nebenbei ins Reich der Fabel verweist. Respekt! Nicht minder beeindruckend der Auftritt von Karikaturist Willy Moese, der die Veröffentlichung seiner Aussagen leider nicht mehr miterleben kann. Hochinteressant auch die Interviews mit Egon Krenz und Regisseur Leopold Grün. Eher enttäuschend ist dagegen der Beitrag von Lothar Bisky ausgefallen, der zum eigentlichen Thema nichts Essentielles zu sagen weiß.

Die DVD ist ohne Einschränkung empfehlenswert, für Reed-Fans sowieso und für Leute, die sich für politische und kulturelle Hintergründe der Zeit des Kalten Krieges interessieren, ebenfalls. Dean Reed, der am 22. September dieses Jahres 70 geworden wäre, hat hier sein längst fälliges und wohlverdientes Denkmal gesetzt bekommen. Dank und Respekt, Leopold Grün! (kf)

Redaktion "Deutsche-Mugge", deutsche-mugge.de, 02.03.2008

DVD-Premiere und Buchvorstellung bei ND im Club

Nun ist es endlich soweit. Die DVD "Der Rote Elvis" ist endlich im Handel. Gestern war in Berlin im Café Sybille in der Karl-Marx-Allee 72 die Premierenfeier. Gemeinsam mit Astrid sind wir gegen 18:30 Uhr im Café Sybille eingetroffen. Wir waren schon voller Vorfreude auf das was uns erwartet. Das Café war schon fast besetzt. Aus dem Lautsprecher sang Dean. Innerhalb weniger Minuten waren alle Plätze besetzt, so dass einige Gäste stehen mussten. Etwa 70 - 80 Zuschauer waren anwesend.

Nachdem wir Leopold Grün, Fam. Grossmann und FB Habel begrüßt hatten, stellte der ND-Feuilletonchef Hanno Harnisch den Regisseur Leopold Grün und die Autoren des Buches "Dean Reed - Die wahre Geschichte", FB Habel und Thomas Grossman vor. Ca. 22 Minuten konnten wir den Anfang der DVD sehen.

Danach stellte Hanno Harnisch den 3 einige Fragen zum Film und dem Buch. Dabei kam wieder einmal zum Ausdruck was für eine Sichtweise jeder der 3 Herren von Dean als Sänger, Schauspieler oder politischen Künstler und Mensch hat. Sie berichteten von den Begegnungen mit Dean oder eben wie Leopold, der nur aus dem Fernsehen Dean kannte.

Im Endeffekt haben alle 3 zwei wunderbare Werke geschaffen. Im Dokumentarfilm wird uns Dean auf der Leinwand von verschieden Anschauungspunkten näher gebracht und im Buch aus unterschiedlichen Erfahrungen und eventuellen Ereignissen, wobei ich da an das Vorwort im Buch denke.

Einige Zuschauer haben Fragen zu Dean gestellt die sehr gerne beantwortet wurden. Günter Reisch, der ebenfalls als Zuschauer anwesend war, berichtete noch von Tom Hanks' Besuch bei ihm. Ein Herr, der das erste Mal etwas über Dean gehört hatte, erkundigte sich nach dessen europäischen Wurzeln, beschrieb ihn als einen Suchenden und zeigte sich sehr beeindruckt. Leopold Grün berichtete vom großen Interesse der 300 Zuschauer bei der Filmvorführung in San Fancisco. Die Amerikaner beschäftigte vor allem die Frage, warum in ihrem Land nichts über Dean bekannt ist.

Nach ca. 2 Stunden war der offizielle Teil des Abends vorbei. Einige Zuschauer umlagerten den Verkaufstisch auf dem natürlich die DVD "Der Rote Elvis", das Buch "Dean Reed - Die wahre Geschichte" und die CD "Dean Reed - Seine Amiga-Erfolge" zum Kauf angeboten wurden. Es was also nicht unbedingt nur eine DVD-Premiere sondern ebenso eine Buchvorstellung. Gerade dies machte den Abend so interessant.

Wir sprachen noch mit einigen Zuschauern. Sie waren sehr angetan von der DVD und Dean im Allgemeinen. Jeder hat seine eigene Meinung und Erinnerungen an und von Dean. Wie wurde ebenfalls am Abend zitiert "Dean sang einmal - Die Gedanken sind frei..." Gerade deswegen ist es umso erstaunlicher, dass nach so vielen Jahren Dean nicht vergessen ist.

Dank der mit viel Engagement geleisteten Arbeiten von Leopold Grün und seinem Team sowie den beiden Schriftstellern FB Habel sowie Thomas Grossman (ebenfalls Andrea, sie hat alle 2 Projekte mit viel Zeit und Arbeit unterstützt) wird uns Dean, sein Leben und vor allem Deans Lebenswerk, sein Kampf für eine gerechte Welt, keine Kriege auf der Welt usw. den Zuschauern näher gebracht.

Heute habe ich mir meine DVD angesehen, insbesondere die Bonusaufnahmen sind sehr interessant. Es ist eine sehr gelungene DVD geworden.

Danke Leopold für den Film sowie Thomas und FB für das Buch.

Marion Bomback, 21. Februar 2008

Berlin and Beyond in San Francisco

[...]
Next up was the documentary "The Red Elvis", about Dean Reed. If you're like me, you hadn't heard of Dean Reed before. Think of him as a little like an Elvis knock-off from Denver. But he never really caught on in America. He was, however, immensely popular in South America, particularly Chile. With his fame, he felt it was his responsibility to try to make the world a better place. And to him that meant getting involved both in pacifist causes and in the Communist revolution in Chile. He became an active member of the Communist party, and played in Moscow and East Germany. There he met his first wife, and stayed. Although he always claimed to love America, he also spoke out against it quite a lot. Eventually he even abandoned his pacifism and advocated outright struggle. Through it all, he was a matinee idol, playing to sold-out shows and making 20 movies in East Germany. San Francisco, 12. Jan. 2008 He was also a notorious womanizer and went through his share of wives. It all ended in 1986 under mysterious circumstances - officially ruled a suicide in a lake in East Berlin. A fascinating person and a very well made movie that makes great use of archival footage and contemporary interviews. Look for a biopic of his life coming out soon from Tom Hanks, of all people?! Here's a pic of Director Leopold Grün:
[...]

Jason Watches Movies, January 13, 2008

Es kommt nicht allzu häufig vor, dass es ein Dokumentarfilm in die von Hollywood und dem neuen deutschen Film dominierten Kinos schafft. Überraschenderweise sind diese Perlen der Kinounterhaltung auch noch erfolgreich und meistens interessanter als das Hauptprogramm. In genau dieses Schema passt Leopold Grüns erster kinolanger Dok-Film, der eine erstaunliche Verweildauer in den Kinosälen hatte. Bereits auf der Berlinale 2007 hatte dieser Film viel Zuspruch und Lob eingeheimst.

"Der Rote Elvis" - so wurde liebevoll der in Denver/Colorado geborene Sänger, Schauspieler, Regisseur und Friedenskämpfer Dean Reed genannt. Schon in jungen Jahren hatte Reed erste Erfolge als Sänger und war mit dem echten Elvis auf Augenhöhe, was Chartplatzierungen anging. Besonders in Südamerika hatte er eine große Fangemeinde. Bei seinen Auftritten dort lernte er aber auch die andere Seite kennen: unterdrückte Völker, machthungrige Regimes, Not und Elend. Diese Erfahrungen prägten Dean Reed und ließen ihn über seine Rolle in dieser zweigeteilten Welt nachdenken. Er wandte sich von seinem Heimatland, den USA, ab, fand in der DDR ein neues Zuhause und stellte sich fortan bis zu seinem tragischen Ende an die Seite der Unterdrückten. Er kämpfte an der Seite Salvador Allendes wie auch Yassir Arafats. Er nahm Inhaftierungen in Kauf und patrouillierte an der Front in Palästina. Dean Reed war sich sicher, dass er seinen Beitrag dazu leisten kann, die Welt ein wenig friedlicher zu gestalten. Manchmal fast schon naiv in seinem Tun - wie eine Szene im Film zeigt, als Dean Reed in der einen Hand eine Kalaschnikow und in der anderen eine Gitarre hält und so Streife läuft.

Aber genau diesen Wandel vom Sänger zum Kämpfer versucht Leopold Grün für den Zuschauer begreifbar zu machen. Anhand von bisher noch ungezeigten, zum Teil sehr privaten Aufnahmen, durch Interviews mit Zeitzeugen und durch eigene Recherchen zeichnet Leopold Grün das Porträt eines Mannes, der zwischen den Gesellschaftssystemen zu Zeiten des Kalten Krieges gefangen war. Die Einen hassten ihn für sein Engagement, die Anderen missbrauchten ihn für ihre Zwecke. Leopold Grün entmystifiziert einen Helden, der keiner sein wollte, und baut ihm gleichzeitig ein Denkmal. Die wenigen Zeitzeugen, die im Film zu Wort kommen, haben alle ihre eigenen Erfahrungen mit diesem Wanderer zwischen den Welten gemacht. Da ist die Ex-Frau, die scheinbar immer noch nicht darüber hinweg ist, dass ihr Mann, ihr Held, der Vater ihres Kindes sie einfach aus der gemeinsamen Wohnung schmiss. Da ist die heimliche Geliebte, wahrscheinlich die einzige Vertraute in Reeds Leben, mit der er den gemeinsamen Abgang von der großen Bühne plante und die sich beklagt, dass er dann doch ohne sie gegangen ist. Und da ist ein weiblicher Fan aus dem sowjetischen Riesenreich, die ihrem Idol niemals begegnet ist, aber ihr Leben komplett änderte und nach Amerika auswanderte, um ihrem Star wenigstens nach seinem Tod nah zu sein. Und da sind zwei Amerikaner - der eine ein guter Freund von Dean Reed und praktisch so etwas wie sein Nachlassverwalter, der andere ein Radiomoderator, der typische Kommunistenhasser, der sich zwar geschmeichelt fühlt, befragt zu werden, aber dann versucht, uralte Rechnungen mit Dean Reed zu begleichen.

Weltstar Armin Mueller-Stahl, die Politiker Isabell Allende und Egon Krenz kommen ebenso zu Wort wie chilenische Bergarbeiter. Sie alle hatten irgendwann einmal mit Dean Reed zu tun und erweisen in ihren Statements diesem "American Rebel" ihren Respekt. Leopold Grün verknüpft geschickt diese Interviews mit Film-Einblendungen, verzichtet aber gleichzeitig auf zuviel Begleittext und lässt meistens nur die Bilder für sich sprechen. Dazu ein eigens für diesen Film produzierter Soundtrack, der die Wirkung der Bilder noch unterstützt. Das Titelthema zieht sich wie ein roter Faden durch den Film und wirkt auch noch nach dem spektakulären Filmende nach.

Die 90 Minuten vergehen schneller als man denkt und ohne dass es langweilt. Und schon allein dafür gebührt den Filmemachern des "Roten Elvis" Respekt und Anerkennung!

Thoralf Haß, zelluloid.de, 27.09.2007

Liebes Dean-Reed-Team!

DER ROTE ELVIS
DEAN
"Du fehlst uns DEAN!
Deinen Tod will ich nicht zur Kenntnis nehmen."
Danke für "Der Rote Elvis"
Dokumentarfilm
Doku über das widersprüchliche Leben von Dean Reed (1938-1986), der als Entertainer und Jugendschwarm, Friedenskämpfer und roter Rebell in die Kulturgeschichte einging.
Never forget!
AMIGA-PLATTEN kaufte ich als DEAN-REED-FAN.
Danke für Leistung und Verhalten = Einheit.
Warum hat das SED-Regime Dich als Rockstar, Cowboy, Sozialist fallen lassen???

Christel Schmidt, Cottbus, 13.09.2007

Sehr zu empfehlen. Viel Zeitkolorit, viel Musik und gute Zeitzeugen. Es kam beim Zuschauer sogar etwas Wehmut auf. Als er damals starb, wurde das von meinen Klassenkameraden und mir nur hämisch kommentiert. Aber eigentlich ist es schade, dass er tot ist, er könnte heutzutage im Zuge der Retrowelle noch mal ganz dick auftragen.

Lok Leipzig, zitty.de, 12.09.2007

Also ich war gestern um 23 Uhr im Kino, um den Dean-Reed-Film zu sehen. Ich muss sagen: Sehr interessant und auch "schillernd". Viele Passagen werden zwar nur durch Interviews wie mit Armin Mueller-Stahl und seinen Frauen/Geliebten zusammengehalten, aber dennoch positiv und lobenswert!

Zu Beginn hört ein chilenischer DJ seinen Südamerika-Hit "Our Summer Romance", den DEAN REED Ende der 50s bei Capitol in den USA aufnahm! Der Chilene: "Wenn Elvis Presley diesen Song gehört hätte, dann hätte er Dean Reed verklagt aufgrund der Ähnlichkeit im Gesangsstil". Nun gut, damals waren sehr viele Musiker vom King beeinflusst, aber sicher wäre es nicht zur KLAGE gekommen, dazu ist ELVIS einfach zu weit vorne.

Desweiteren gibt es Statements aus Russland, den USA selber (wo Reed nicht sooo gut bei wegkommt aufgrund seiner Protestaktivitäten), der DDR und immer wieder Chile. Man muss dazu wissen, dass Dean Reed eng befreundet war mit Victor Jara, dem er seinen Film "El Cantor" widmete und Salvador Allende, der frei gewählt wurde Anfang der 70er und für ein neues Chile stand. Beide wurden bei der Machtergreifung durch General Pinochet terminiert.

Das traf DEAN REED und fortan beschloss er seine Aktivitäten auch mit der Waffe durchzusetzen. Dies tat er im Libanon (!!), als er mit Maschinenpistole UND Gitarrenkoffer an der Front aktiv war, wovon es auch bewegte und bewegende Bilder im Film gibt. Muss man gesehen haben Leute!

Sein Gesang und Showtalent ist schwer zu beurteilen. Aber er hatte gerade in Südamerika (vor allem wieder CHILE und Argentinien) viele Erfolge und seine Filmpartner reichen von Yul Brynner, Nadja Tiller, Hannelore Elsner über Manfred Krug bis hin zu Patrick Stewart und Claus Theo Gärtner.

Dazu kommen seine eigenen TV-Shows in den genannten Regionen, die ich zumindest als qualitativ sehr bemüht und unterhaltsam ansehen möchte.

Der wichtigste Punkt bleibt, dass er zu seinen Idealen stand. Seine erste Frau in der DDR, Wiebke, äußerte, dass er sie verlassen wollte, als sie schwanger wurde, aber andeutete, dass er, falls sie das Kind abtreiben lassen würde, die USA verließe und zu ihr in die DDR ziehen würde, was sie jeweils beide taten (Abtreibung und Umzug).

Immer wieder wird auch seine sächsische Geliebte (über Jahre!) Maren befragt. Sie zweifelt wie ich auch seinen Selbstmord 1986 an und man merkt, dass diese Frau ihn wohl als Einzige halbwegs verstanden hatte - aber auch sie war ehelich wohl gebunden und konnte letztlich nicht richtig weiterhelfen als seine Karriere in den 80s langsam bergab ging.

Ein neues Filmprojekt wurde nicht mehr realisiert und die TV-Sendung seiner letzten Personality-Show erlebte DEAN REED nicht mehr. Ganz am Ende sieht man seine Leiche nachdem sie aus dem See gezogen wurde. Ich finde der Junge war nicht depressiv genug, um sich zu töten.

Alleine diese Frage und alle Verquickungen seiner Weltenbummelei machen den Kerl einfach über alle Maßen interessant.

Guderian, www.elvisnachrichten.de, 12.08.2007

Der Dokumentarfilm ist auf alle Fälle sehenswert. Obwohl ich kein Fan bin, fand ich ihn sehr interessant. Die Zuschauerreaktionen kann ich leider kaum beurteilen, weil es sehr still war im Saal. (Vielleicht ist das auch schon eine Reaktion.) Ich halte mich, was den Film DER ROTE ELVIS betrifft, an meine eigene Reaktion. Hier ist sie:

Sie sagten immer wieder

Sie sagten immer wieder:
Wir brauchen dich, komm her!
Du packtest deine Sachen.
Da lobten sie dich sehr.

Sie feierten den Fremden,
der ihnen Glauben schenkt
in ihren blauen Hemden,
schon damals ferngelenkt.

Sie sonnten sich so gerne
in deinem Künstlerlicht.
Du rochst nach fernster Ferne,
das kannten sie ja nicht.

Man sprach von deinen Reisen,
als wär man mitgereist,
du gabst dem Sozialismus
den Touch, der was beweist.

Du blicktest erst nach Jahren
auch hinter das Geschrei
und mit gesträubten Haaren
sahst du die Heuchelei.

Da wagtest du zu fragen.
Das zahlte man dir heim:
Man ließ dich nichts mehr singen
bis auf den alten Reim.

Seitdem du unverwendbar
für sie geworden warst,
erdrückte dich das Heimweh,
dein Freiheitstraum zerbarst.

Doch gingst du nicht zur Mutter
ins Heimatland zurück,
du stiegst für alle Zeiten
gleich ganz aus aus dem Stück.

Man schrieb von einem Unfall
und das in doppelt rot.
Dein Herz war nicht zerbrochen,
es war im Kampf verloht.

Sie holten den Rebellen
ins Schubfach heim mit Macht.
Wir hatten eigne Quellen
und haben nur gelacht.

Susanne, Dresden, 11.08.2007

Dean ist mein Idol, seit meiner Kindheit.

"Der Rote Elvis". Ich saß da, hörte & war ganz versunken. Sah & bekam Sehnsucht. Tränen ... Wehmut ... Leider habe ich Dean nur einmal in meinen Kindertagen live erleben können. Zu jung war ich, um ihm um den Hals zu fallen. Sch...

Und heut, weiß ich ein wenig mehr über Dean.

Und da gibt's diesen Film. "Der Rote Elvis". Was für ein Titel? Dean war kein Elvis. Ganz im Gegenteil. Sicher zog er Menschen, wie mich, in seinen Bann. Das zeigt dieser Film sehr gut. Menschen die ihm begegneten, persönlich oder wie auch immer wurden durch ihn verzaubert. Meist menschlich, politisch, musikalisch.

Mir fehlt an diesem Film das "Herzblut". Der politische Dean steht im Vordergrund. Ein wenig auch der Mensch Dean. Der Sänger, seine Musik kommen, wie ich finde, in dem Film viel zu kurz. Dean hatte ich über seine Musik kennen gelernt. Es wurde kurz erwähnt, dass sich Dean Anfang der 1980er Jahre künstlerisch nicht mehr weiter entwickelte. Das kann ich nur bestätigen. Seine einzigste, deutschsprachige LP zeigt das sehr stark. Deans Musikstil ist einmalig. Das ist sehr gut auf seiner letzten LP, Country-Songs, zu hören. Hatte er eine Krise? Ja, diese Frage wird beantwortet.

Zum Teil empfand ich, dass Dean lächerlich gemacht wurde. Im Kinosaal brach entsprechendes Gelächter aus.

Ja, dieser Film ist dennoch sehenswert. Als "Propagandamaterial" für die, denen Dean noch fremd ist. Um ein kurzes Bild von ihm zu bekommen. Ja, Dean ist an seinen Idealen zerbrochen. Dean war in den 1980er Jahren, meiner Jugendzeit, für viele DDR-Jugendliche eine Witzfigur. Wer wollte was von Dean noch hören, geschweige denn sehen? Niemand. Außer ein paar "Durchgeknallte" wie ich. Das kommt in dem Film nicht vor. Ich werde bis heute, als leidschaftlicher Dean-Reed-Fan, immer noch scheel angelächelt. Für viele in der DDR war er nur eine rotgetünchte Marionette. Und da haben wir's. Dean wollte nie benutzt werden & wurde es letzten Endes doch.

Das fehlte mir in dem Film. Auch junge Menschen, deren Herzblut an ihm hängt. Das bringt mich auf eine Idee. Werde mit einem befreundeten Filmemacher mal reden ...

Liebe kämpferische Grüße

Nadl, Berlin, 09.08.2007

Ein Dokumentarfilm über Dean Reed, ein Portait über eine bizarre Figur der DDR. Aus der USA über Chile in der DDR gestrandet, zeigt der Film einen Mann voller Enthusiasmus, Unsicherheit und Narzismus. Ohne direkten Kommentar läuft das Leben des Sängers, Schauspielers und Drehbuchautors an uns vorbei und am Ende habe ich als Zuschauer zwar keine Sympathie, aber Verständnis und ein Gefühl für die Zeit bekommen. Denn es berührt, wenn ich sehe, dass ein Mensch an sich selbst scheitert und als einzigen Ausweg den Freitod wählt.

(ch), Gruppe Weimar, 08.08.2007

Den Film habe ich gestern hier in Bremen, wo ich jetzt seit 16 jahren wohne, in Anwesenheit des Regisseurs und weiterer Beteiligten, gesehen. Fand ihn sehr eindrucksvoll und spannend und sehr gut dargestellt. Wobei man noch viel mehr hätte bringen können, dann hätte er aber 5 Stunden gedauert.

Ich habe Dean persönlich sehr gut gekannt, man kann fast schon sagen wir waren befreundet. Ich war auf sehr vielen Veranstaltungen und Konzerten, zum Teil auch mit ihm.

Hannelore, Bremen, 04.08.2007

Ein gelungenes Portrait eines außergewöhnlichen Menschen

Ich habe den Film nun schon 4 mal gesehen und finde immer noch Neues was ich vorher nicht bemerkt habe. Der Film ist sehr vielschichtig und interessant gemacht, ohne Wertung von Seiten des Regisseurs, so kann jeder Zuschauer sich seine eigenen Gedanken machen und eigene Erkenntnisse finden. Eine objektive Berichterstattung über das Leben eines sehr vielseitigen, interessanten und außergewöhnlichen Menschen mit faszinierendem Lebenslauf die man gesehen haben sollte. Wer den Menschen Dean Reed persönlich kannte findet sich in den Aussagen des Filmes oft selbst wieder. Und versteht einmal mehr, dass passieren musste was passiert ist, eine menschliche Tragödie die auf Grund der Ereignisse nicht zu stoppen war. Wer Dean Reed nicht kannte erfährt viel über sein Leben, seine Einstellung zum Leben, seine Ideale und seine Wandlungen im Laufe der Jahre. Ein großes Dankeschön an den Regisseur Leopold Grün für diesen gelungenen Film und die damit verbundene Zurückholung vieler Erinnerungen.

Petra Scholtysek, filmreporter.de, 03.08.2007

"Der Rote Elvis" am 02.08.2007 in Nürnberg

Dean bin ich nie begegnet. Ich lebte hier in Nürnberg und zuvor in München. Dean war mir nur durch Presse und Rundfunk ein Begriff und durch Freunde die zu "der damaligen DDR" Beziehungen hatten.

Gestern Abend hatte ich das Vergnügen den Film "Der Rote Elvis" zu sehen, der ja in Anwesenheit von Leopold Grün gezeigt wurde. Herr Grün stellte sich den Fragen der Kinogäste und ich hatte danach die Ehre, mit ihm (und meinen Kollegen vom Filmhaus) in unserem Biergarten noch ausführlich und lange über den Film und im Besonderen auch über Dean zu sprechen. Meine Bekannte, die mit im Kino war, ist gebürtige Ostdeutsche und kannte Dean selbstverständlich auch.

Ich kann den Film nur empfehlen. Wenn ich auch für mich sagen muss, der Mann ist mir nach wie vor ein Rätsel. Aber das liegt wohl daran, dass man einen Menschen einfach nicht nach Presse und Hörensagen beurteilen kann. Fest steht für mich aber, dass er ein faszinierender Mann war.

Ich denke, dass er irgendwie wohl auch an der Zeit gescheitert ist. Für offene Worte, selbstlose Taten und Unterstützung unrechtbehandelter Menschen war die Welt und die Politik noch nicht bereit. (Aber ist sie es deswegen heute???) Es war schön in dem Film zu sehen, dass sich Arbeiter, die er bei ihrem Arbeitskampf unterstützte, noch positiv an ihn erinnern.

Heidi Ehret, Nürnberg, 03.08.2007

"Der Rote Elvis" in Leipzig mit Leopold Grün als Gast

Gestern Abend (30.07.2007) wurde um 20 Uhr in dem kleinen Szene-Kino nato in der Südvorstadt von Leipzig erstmals der Film "Der Rote Elvis" von Regisseur Leopold Grün gezeigt. Dieser Film dokumentiert das Leben von Dean Reed auf eine neue und wieder ganz andere Weise als die Filme, die in der Vergangenheit entstanden sind wie zum Beispiel "American Rebel" des amerikanischen Filmproduzenten Will Roberts.

Im Vorfeld der Aufführung machte das MDR-Fernsehen mit Leopold Grün ein Interview und sprach auch mit Kinobesuchern über die Beweggründe, sich gerade diesen Film anzusehen. Ingeborg Stiehler, eine nette Dame, die auch in Berlin zur Vorstellung der neuen DVD-Box anwesend war und von ihrer langjährigen Bekanntschaft mit Dean berichtete, war im Kino und wurde interviewt. Auch ich wurde gefragt und verwies auf meine persönliche Bekanntschaft mit Dean und seiner Familie sowie meine Arbeit für die Dean-Reed-Website. Leopold Grün habe ich mich ebenfalls als eine Mitarbeiterin der Website vorgestellt. Ein netter, sympathischer und bescheiden auftretender junger Mann...

Dann gingen auch schon die Türen zum kleinen Kino-Saal auf, der sich schnell bis auf den letzten Platz füllte. Ein paar Stühle mussten sogar noch zusätzlich aufgestellt werden. Zum Teil untermalt mit teilweise verfremdeter Musik von Dean kamen Zeitzeugen zu Wort wie zum Beispiel seine frühere Frau Wiebke Reed, der Schauspieler Armin Mueller-Stahl sowie Maren Zeidler, die laut eigener Aussage einen langjährigen Kontakt zu Dean hatte. Aber auch eine junge Frau, die aus der ehemaligen Sowjetunion nach Denver gezogen ist, um dem Geburtsort von Dean nahe zu sein und die regelmäßig sein Grab aufsucht, wurde von Leopold Grün interviewt. Ein wirklich gelungener Film, dessen Schlussszene betroffen macht, in der eine Aussage von Renate Blume vor der Polizei vom Juni 1986 zitiert wird zu dem Bild des aus dem Zeuthener See geborgenen Körpers von Dean.

Danke, Leopold Grün, für diesen neuen Film über einen Menschen, der für immer noch viele Menschen unvergesslich ist!

Annette Otto, Zwenkau, 31.07.2007

Ich habe den Film auch gesehen und war nicht so begeistert. Biografisch hat mich das Ganze noch interessiert und auch angesprochen, inwiefern aber über die Gründe für seinen Selbstmord spekuliert wurde, fand ich irreführend. Die einen sagen, seine letzte Frau, Renate Blume, hätte erheblich zu seiner Verzweiflung beigetragen, die anderen halten sich streng an seinen Abschiedsbrief, in dem steht "Sozialismus ist noch nicht erwachsen." Aber auch dieser Satz und die Zeilen drumherum werden möglicherweise falsch interpretiert. Er glaubte an den Sozialismus, der sich nach Deans Vorstellungen wahrscheinlich eher streng an die kommunistische Theorie hielt, die ja real ganz anders aussah. Er war keinesfalls enttäuscht von dieser Theorie, was ich hoch schätze, sondern von der Umsetzung dieser. Er musste erkennen, dass auch seine letzte Hoffnung in dieser grausamen Menschenwelt noch etwas Zeit braucht.

Die allgemeine Meinung und auch die im Film vermittelte (angebliche) "Objektivität" macht da allzu schnell Schluss und geht nicht ins Detail. Das wird nach dem Schema "Kapitalismus, Sozialismus, Erkenntnis, dass er es im Kapitalismus besser gehabt hatte, Gefangensein, Ausweglosigkeit, Irren ist menschlich, Selbstmord" usw. abgehandelt. Für mich sieht Objektivität anders aus. (Ich hoffe, Vaclav gefällt der Film als Erinnerung an seinen guten Freund.)

Mania, Dresden, 31.07.2007

Ich war gestern bei der Dresdner Filmpremiere des Filmes "Der Rote Elvis", ein Dokumentarfilm über Dean Reed. Bin sehr überrascht wie lange doch so eine ungewöhnliche Persönlichkeit, wie Dean wohl unumstritten war, beschäftigt. Jedenfalls möchte ich mich nochmals bei den Filmemachern bedanken für diese Einblicke, die ich gestern nur noch bestätigt bekommen habe. Meine Meinung zu Dean hat sich nicht geändert. Er war zwiespältig und eben zu dieser Zeit ein Exot, und was macht man mit allem Fremden, man grenzt es aus. Lässt sie nicht in seine Welt hinein. Deshalb hat sich Dean auch nie zu Hause gefühlt, eher nur zu Gast auf lange Zeit.

Leider konnte Vasek nicht gestern dabei sein, er hat heute ein Konzert und hatte noch Proben. Aber, wenn er den Film gesehen hätte, wäre er wohl der selben Meinung gewesen. Selbst Leute, die Dean nicht kannten oder gar nicht kennen, lernen etwas dazu. Nur in einem abgeschlossenen Gebiet, wie es der Ostblock ja war, war so etwas möglich. Dass allein die Herkunft und gutes Aussehen reicht um berühmt und geliebt zu werden. Die Tragik dabei ist nur, dass Dean, wenn er tatsächlich die Wende erlebt hätte, wahrscheinlich dann gescheitert wäre und mit dem Leben nicht mehr klar gekommen wäre.

Mich hat die Bemerkung von Egon Krenz erschrocken, wie er so lapidar sagte, dass sie Dean nach ihren Vorstellungen einsetzten. Er also genauso manipuliert worden war, wie manch anderer auch. Genau seine unverbesserliche Haltung zum Sozialismus war es, was mich immer abgestoßen hatte. Seine unerschrockene Naivität, dass er auch glaubte, was er sagte, machte ihn mir so unzugänglich. Aber seine Unkompliziertheit und Freundlichkeit jedem gegenüber wieder liebenswert. Habe heute gleich einen Lagebericht auch an Vasek geschickt und bin nun gespannt auf seine Antwort.

Vor allem an Leo Grün einen großen Dank, seine freundliche Art hat mich wirklich beeindruckt. Ich hoffe, dass nun Vasek sich meldet. Dann gibt's eine Fortsetzung? Oder vielleicht ist nun das Thema abgeschlossen?

Fazit: wenn der Film in eurer Umgebung läuft, hingehen! Ansehen! Und da gibt es kein Nostalgiegedusel, nur Erinnerungen, die schon fast vergessen sind. Aber gerade wenn ich solche Episoden aus der DDR sehe, dann weiß ich, warum sie glücklicherweise nicht mehr existiert.

Manchmal hatte ich sogar den Eindruck, als gezeigt wurde, wie Dean im Kreise seiner Familie saß und ein Lied zur Gitarre sang, unterscheidet sich das nicht von dem, was heute so Homestory genannt wird. Also da wusste er ganz genau, wie man sich öffentlich präsentiert. Dass Dean in der Marktwirtschaft aufgewachsen war, ist oft unverkennbar. Leider kann man sich nicht die Rosinien aus jedem heraussuchen! Jede Gesellschaft hat ihre Schwierigkeiten. Denn so toll war leider das alles nicht, und das hat er ziemlich spät erkannt. Vor allem ging es nur dem gut, der mit den Wölfen heulen konnte, wehe dem, der anderer Meinung war, der bekam die Härte der Diktatur des Proletariats zu spüren.

Ein gelungenes Stück Arbeit und eben sehr objektiv. Das liegt wohl daran, dass Leo Grün keinen persönlichen Bezug zu Dean Reed hatte und ohne vorgefertigtes Urteil an die Arbeit ging. Danke!

Mit den besten Grüßen aus Dresden und weiterhin viel Erfolg bei den nächsten Projekten wünscht

Silvia Linhart, Dresden, 30.07.2007

Am 28. Juli war ich in Berlin bei der Premiere des neuen Dokumentarfilms über Dean Reed, "Der Rote Elvis" (jetzt mit deutschen Untertiteln), im Freilichtkino Friedrichshain. Das Filmteam um den Regisseur Leopold Grün war anwesend und einige Gäste, die im Film zu Wort kamen, z.B. Maria Moese und Günter Reisch.

An dieser Freilichtbühne in Friedrichshain war ich zum letzten Mal, als Dean dort einen Auftritt hatte. Ich glaube, das war 1984 bei einem Pressefest.

Ich war auch gefragt worden, ob ich nicht in dem Film mitwirken möchte. Aber was hätte ich schon erzählen können? Ich kannte Dean ja nur als Fan. Leopold Grün hat da schon genau die richtigen Leute gefunden.

Ich hatte den Film schon mit den englischen Untertiteln bei der Berlinale gesehen, aber so hat man doch einiges besser verstanden. Und ich werde ihn mir auf jeden Fall noch mal ansehen, spätestens am 6. September in Cottbus, im KinoH in der Stadthalle.

Die Journalisten, die zur Zeit sehr zahlreich über den "Roten Elvis" schreiben, picken sich immer die Szenen mit den Palästinensern raus. Aber kaum einer schreibt darüber, dass das von Will Roberts gedreht wurde, der ja auch einen sehr interessanten Dokumentarfilm über Dean gemacht hatte. Will würde seinen Film sicher auch gerne wieder mal im Kino zeigen. Ich hätte mir gewünscht, dass mehr auf den Dokumentarfilm von Will Roberts "American Rebel" hingewiesen wird. Vielleicht hätte man auch mal die Gelegenheit nutzen können und hier beide Filme zeigen?

Heike Zastrow, 30.07.2007

"Was wollte der hier?"

... kolportiert Armin Mueller-Stahl in einem Interview des Dokumentarfilms das Rätsel, das Dean Reed Kollegen wie Publikum aufgab. Der gebürtige US-Amerikaner, Sänger, Entertainer und Schauspieler ließ sich 1972 in der DDR nieder. Populär wurde er dort vor allem durch zahlreiche Auftritte im Fernsehen, Konzerttouren und durch einige DEFA-Filmproduktionen, die vielleicht Bekannteste davon "Blutsbrüder", in der er an der Seite des "Pierre Brice des Ostens", Gojko Mitic, die Hauptrolle spielte. Weniger bekannt ist, dass auch das Buch des Films maßgeblich von ihm stammt. Reed schrieb für zwei weitere Filme die Bücher, führte Regie und spielte die Hauptrolle, darunter der international beachtete "El Cantor", ein Nachruf auf den chilenischen Sänger und Musiker Victor Jara. 1986, 48jährig, nahm sich er sich in Berlin das Leben.

Kinostart ist am kommenden Donnerstag, 2. 8., u.a. in Berlin, Hamburg, Bremen, Köln, Düsseldorf, München, Nürnberg. (Ich sah den Film im Frühjahr auf der Berlinale, auf der er beachtlichen Erfolg hatte.)

Dean Reed, geb. 1938, wuchs in der Nähe von Denver/Colorado in kleinbürgerlich bescheidenen Verhältnissen auf. Passionierter Reiter und autodidaktischer Sänger seit früher Jugend, bestritt er nach Abschluss der High School seinen Lebensunterhalt sowohl als "Cowboy" auf einer Touristen-Schaufarm, wie mit Band-Auftritten und Radioshows. Er fand Gönner und Förderer, die ihn ab 1959 in Hollywood zu promoten suchten, doch bis 1961 zeichnete sich ab, dass er große Erfolge nicht zu erwarten hatte.

Anders stand es mit der Aufnahme, welche zwei seiner Singles in Mexiko und Lateinamerika fanden. Folgerichtig brach er 1961 zu einer Tour durch Südamerika auf, die mit Unterbrechungen bis 1963 dauern sollte. Aus dieser Zeit stammt die Wandlung des mild aufmüpfigen Sunnyboys, der mit einigem Erfolg Elvis immitierte, zu einem Aktivisten der Friedens- und Gewerkschaftsbewegung, schließlich Freund und Propagandisten des linken Nationalismus chilenischer und argentinischer Prägung. Nach einem ebenso halbherzigen wie vergeblichen Versuch, in den USA wieder Fuß zu fassen, wo Dean Reed sich mit öffentlicher Gegnerschaft zu Nuklearpolitik und Neokolonialismus der Kennedy-Regierung prominente Feinde gemacht hatte, siedelte er 1964 nach Mexiko um. In der aufstrebenden Film- und Fernsehwirtschaft des Landes fand er gleich etlichen Landsleuten Lohn und Brot sowohl als Sänger wie als Schauspieler.

Dean Reeds Kontakte zur argentinischen Linken verschaffte ihm 1965 eine Einladung zur Weltfriedenskonferenz in Helsinki und von dort aus weiter nach Moskau, wo er als zweiter westlicher Volkskünstler nach Pete Seeger öffentlich auftreten durfte. Seine von da an jährlichen Tourneen in der Sowjetunion haben Dean Reed in Südamerika vielleicht einige Beliebtheit gekostet, jedenfalls scheint sein Stern dort gesunken zu sein, bis er ihm ab 1970, mit seinem Engagement im Wahlkampf Salvador Allendes zu einem anderen und neuen Glanz verhalf.

Unterdessen fand er Arbeit in Italien. Der baumlange, gewandte Blonde mit dem Engelsgesicht erhielt zahlreiche Rollen im Boom der Italo-Western, zweitklassig, aber knapp unterhalb der Star-Ebene. Doch auch dort eckte er mit gewerkschaftlichem und friedensbewegtem Engagement an. 1971 entzogen ihm die Italiener außerhalb noch geltender vertraglicher Engagements die Aufenthaltsgenehmigung.

Es spricht also einiges dafür, dass Dean Reeds erste ostdeutsche Ehefrau, der er 1971 begegnete, nicht allzu sehr übertrieb, als sie ihn retrospektiv einen "arbeitslosen Schauspieler" nannte.

Freilich verfehlte man das Phänomen Dean Reed, wollte man seinen Fall als eine etwas abstruse Variante der Armutsflucht in den Osten charakterisieren, die es übrigens nicht gar so selten gegeben hat, aber eine Facette seiner Geschichte ist es zweifellos. An der Überzeugung und Ernsthaftigkeit, mit der Dean Reed sich auf die Seite des Sozialismus und der sozialistischen Staatenwelt stellte, ist deshalb nicht zu zweifeln. Beispielsweise stand sein Engagement gegen die südamerikanischen Diktaturen und für die sandinistische Regierung Nicaraguas in einer Reihe spektakulärer Agit-Prop-Veranstaltungen vor Ort unter einem beträchtlichen persönlichen Risiko, auch wenn er selbst es wahrscheinlich unterschätzte.

Abgesehen von dem für mich etwas erstaunlichen Retro-Kult, den es um die Figur und den Sänger Dean Reed gibt, warum sollte man sich die Dokumentation einer Geschichte anschauen, über die Dean Reed selbst noch vor der "Wende" ein vielsagendes Urteil gefällt zu haben scheint?

Bevor ich fortfahre, will ich mitteilen, dass der Autor und Regisseur ein (Halb)Bruder des Rezensenten ist. Meine erste Antwort lautet: Leopold Grün hat es geschickt vermieden, die Selbstdarstellung Dean Reeds im positiven oder negativen Sinne posthum wieder aufzunehmen, obwohl er sie natürlich zum Gegenstand macht und durchleuchtet. Seine Arbeit drängt andererseits weder die private noch die öffentliche Person Reeds in den Hintergrund einer Dokumentation über die Kulturpolitik und nationale wie internationale Öffentlichkeitsarbeit der DDR. Seine Absicht war es, in den biographischen Fakten und den öffentlichen wie privaten Zeugnissen über die Person Dean Reeds ein wenig den Ausschnitt der Geschichte kenntlich und nacherlebbar werden zu lassen, der im Denken, Fühlen und Handeln dieses Mannes wie dem der Menschen in seiner Umgebung willkürlich wie unwillkürlich zur Geltung kam. Das ist hervorragend gut gelungen. Der "rote Elvis" erlaubt, anders als die Dokumentation überpersönlicher historischer Fakten und Abläufe, einen Einblick in den Geist jener Zeit - vor allem, aber nicht nur in der ehemaligen DDR - der zunehmend in Vergessenheit gerät, aber dennoch für Zeitgenossen, mittelbar auch ihre Nachkommen, einiges an Wirklichkeit behalten haben wird.

Die Mitwirkenden des Filmes sind:
Isabel Allende Bussi; Celino Bleiweiß (Regisseur in der DDR), Peter Boyles (US-Radiomoderator und erklärter Feind D.R's); Egon Krenz; Maria Moese (Moderatorin und -redakteurin des DDR-Fernsehens); Armin Mueller-Stahl; Will Roberts (Journalist, Dokumentarfilmer und D.R.-Biograph); Jennifer Dorn (US-Journalistin und D.R.-Biographin); Wiebke Reed (zweite Ehefrau); Günter Reisch (Regisseur, Mitglied der Akademie der Künste der DDR); Eduardo Carrasco (chilenischer Musiker an der Seite Victor Jara's und Parteigänger Allendes); Maren Zeidler sowie chilenische Bergarbeiter und Gewerkschaftsfunktionäre.

Einige wichtige Zeitzeugen, darunter Reeds dritte Ehefrau Renate Blume, standen für den Film nicht zur Verfügung, da der Hollywoodstar Tom Hanks, der ebenfalls einen Film über Dean R. plante oder noch plant, sich im voraus Rechte gesichert hatte.

Herausheben will ich Maren Zeidler. Nicht nur, weil mein Bruder sie "entdeckt" und für den Film gewonnen hat (ihr hört meinen Stolz :), sondern weil diese in meinen Augen großartige Frau sich bereit fand, um der Vollständigkeit des Bildes willen aus der Anonymität heraus zu treten. Maren Zeidler war seit ca. 1974 bis zu Reeds Freitod, über ihre wie seine Ehen hinweg, seine Geliebte und in mancher Hinsicht wohl seine einzige, echte Vertraute.

Vielleicht macht die Aufzählung der Mitwirkenden schon kenntlich, dass der Film die populäre Eingangsfrage "Was wollte der hier?" nicht ignoriert, aber auch nicht bearbeitet. Am Ende des Films hat der Zuschauer genug Material an der Hand, sie sich selbst zu beantworten. Im Vordergrund steht vielmehr die Frage: "Was sollte Dean Reed in der DDR?" Damit ziele ich nicht auf die unschwer zu gebende Antwort, welche Rolle die DDR-Führung dem Amerikaner zugedacht hatte, sondern den politischen und moralischen Auftrag, den Dean Reed sich selbst erteilte. 1972 las sich das so: "Mein Platz im Leben ist dort, wo die arbeitenden Menschen noch nicht den Weg in eine sozialistische Gesellschaftsordnung gefunden haben. Dort muss ich kämpfen, diesen Menschen muss ich helfen."

Dean Reed wollte sich als Internationalist verstehen. Just vor seinem Tode noch hatte er als Buchautor und designierter Hauptdarsteller zusammen mit Günter Reisch eine ehrgeizige Koproduktion mit der UdSSR auf den Weg gebracht, ein Film, der mit vergleichsweise hohem Aufwand die Ereignisse in Wounded Knee (1973) und die generelle Lage der amerikanischen Ureinwohner bearbeiten sollte. Dieser Film, so äußerte sich Reed, sollte sein Ticket zurück in die USA werden, wo er sich gern als linker Künstler etabliert hätte. Dass dies Blütenträume waren, wusste Reed nur allzu gut. Erst 1985 hatte er, nach einem ernüchternden Kurzaufenthalt in seiner Heimatstadt Denver, anlässlich eines über ihn gedrehten Dokumentarfilms, den Song "Nobody Knows Me Back In My Hometown" aufgenommen. Der amerikanische Journalist Will Roberts sagt im Film sinngemäß, die USA seien von einer "Teflon-Mauer" für ausländische Künstler umgeben gewesen. Wer nicht massive Hilfe von innen bekam, sie zu überwinden, sei unweigerlich an ihr abgeglitten. Dean Reed aber war kein Amerikaner mehr.

Dies Spannungsfeld zwischen Wollen, Sollen, und der wirklichen Funktion im Rahmen der internationalen wie nationalen Ereignisse, für Dean Reed selbst, wie für die Menschen, mit denen er beruflich und privat zu tun bekam, beleuchtet der Film. Damit erlaubt er Einblicke, die über die damaligen Ereignisse hinaus Gültigkeit haben.

Meine zweite Antwort betrifft die formalen Qualitäten des Films. Es gibt jede Menge berufenere, professionelle Kritiker dieser Sparte als mich, aber ich habe schon etliche Dokumentarfilme gesehen und beurteilt. Darunter war selten einer, der sich in Montage, Schnitt, Rhythmus und Musik ähnlich gut seinem Thema anschmiegte, wie "Der Rote Elvis". Leopold Grün ist ein erzählerischer Gestus gelungen, der seine Zielperson wie seine Interviewpartner würdigt, ohne sie zu hofieren oder vor dem Hintergrund dessen, was sie zu erzählen wissen, über die Maßen hervortreten zu lassen. Das wirkt, als hätten alle Beteiligten über ihre damaligen und bleibenden Gegensätze hinweg zusammengewirkt, sich einem Teil der eigenen wie der gemeinsamen Geschichte zu erinnern und neu zu nähern.

Geburtshelfer zu sein nicht für eine tote Geschichte, der zu einem kultischen Wiederaufleben verholfen werden soll, sondern für die lebendige Geschichte im Geiste der immer noch oder wieder von Vergangenem Betroffenen, ist die vornehmste Aufgabe geschichtlicher Dokumentation. Auch diejenigen, die sich weit entfernt glauben von der Vergangenheit, aus der der Film erzählt, könnten in diesem Sinne von der Arbeit, die er vorstellt, profitieren.
(Einen beträchtlichen Teil der hier gegebenen Informationen entnahm ich dem Buch "Der rote Elvis" von Stefan Ernsting, Kiepenheuer 2004)

Pro: Blitzsauberer Dokumentarfilm von berührender Humanität
Kontra: nichts
Empfehlenswert? ja

TomGard, ciao.de, 29.07.2007

Красный Элвис

русскоязычный форум о Дине Риде
Russian forum on Dean Reed/russisches Dean-Reed-Forum

Der Rote Elvis - gesehen am Sonntag, d. 6.5.2007 um 17.00 Uhr im Kino Capitol anlässlich des Schweriner Filmfestivals.

Diesen Dokumentarfilm werde ich mir auf alle Fälle ein zweites Mal ansehen. Leopold Grün, der übrigens auch zugegen war, ist es meiner Meinung nach gut gelungen, das Leben des Dean Reed zu reflektieren.

Da viele Aussagen bzw. Interviews in Originalsprache liefen, musste man sich beim Lesen der deutschen Untertitel sehr beeilen. Ich wollte ja auch alles mitkriegen und nichts verpassen.

Mir hat die Szene mit der Fernsehansagerin Maria Moese sehr zu denken gegeben, wo sie die Geschichte erzählt, wie Dean mittags zu Besuch kommt und sie in der Küche so wirtschaftet. Er sagt dann wohl zu ihr: "Man sieht, dass du glücklich bist." Und sie antwortet dann: "Dean, du bist doch auch glücklich!"

Dass Dean Reed eine Geliebte hatte, habe ich bis dahin nicht gewusst. Für mich sah es so aus, als wenn er diese Frau für Gespräche usw. brauchte. Nach Liebe sah mir das nicht aus.

Alles in allem ein gut gemachter Doku-Film, der nicht viele Fragen offen lässt.

Der Film war gut besucht und man konnte dem Regisseur L. Grün nach der Vorstellung Fragen stellen, was auch rege getan wurde. Dies zeugt meiner Meinung nach auch davon, wie interessiert sich die Besucher an diesem Film zeigten.

Ilona, Schwerin, 08.05.2007

Wir sind beileibe keine Filmkritiker, sondern stehen vielmehr den visuellen Medien in Sachen Musik ablehnend oder zumindest zweifelnd gegenüber. So war unsere Einstellung auch zu diesem Film anfangs eher skeptisch. Doch erfreulicherweise erwiesen sich sämtliche Befürchtungen schnell als gegenstandslos. Der "Vorzeige-Ami der DDR" wird hier nämlich nicht einmal mehr dazu instrumentalisiert, den real existierenden Sozialismus propagandistisch an den Pranger zu stellen - die Macher von "Der Rote Elvis" sind stattdessen darum bemüht, ein möglichst realistisches und sachliches Bild der Persönlichkeit Dean Reeds zu zeichnen. Sie tun das ausschließlich in Bildern und Aussagen von Zeitzeugen - ohne Kommentar und Wertung. Die bleiben dem geneigten Zuschauer überlassen, der auf diese Weise erkennt, dass es wenig Sinn hat, die Welt in Schwarz und Weiß einzuteilen, da es nur allzuviele Grautöne dazwischen gibt. Für diese stand Dean Reed symbolisch: ein hoffnungsloser Idealist, energetisch und kämpferisch nach außen - oft zerrissen und ziellos im Inneren. Er ergriff offen Partei für die Unterdrückten dieser Welt und gegen jede Ungerechtigkeit und war doch selbst ein hochsensibler und launischer Mensch mit Fehlern und Schwächen. Deshalb ist der Titel "Der Rote Elvis" auch ein wenig fehl am Platze, denn Reed hatte wohl mehr mit John Lennon als mit dem King Of Rock & Roll gemein.

Das wichtigste an diesem Film ist, dass es ihn gibt. Er erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit (einige wichtige Episoden aus dem Leben des "American Rebel" wurden ausgespart), sondern konfrontiert gezielt mit Widersprüchen, ohne den Menschen Dean Reed dabei abzuwerten oder zu verurteilen. Das macht ihn wertvoll und empfehlenswert. Unser Fazit: Unbedingt anschauen, es lohnt sich! (kf)

Redaktion "Ostrockforum", ostrockforum.com, 19.03.2007

Den Film "Der Rote Elvis" habe ich gesehen und fand ihn gut. Er war für mich sehr emotional, denn er zeigt schon, dass es bei jedem Menschen Seiten gibt, von denen andere nichts wissen oder kennen. Allerdings würde ich auch einiges anzweifeln. Da wird "hier und da" noch ein bisschen ausgeschmückt, um sich interessant zu machen, z.B. die angebliche "Geliebte". Ohne ihr zu unterstellen, dass es nicht die Wahrheit ist, aber letztendlich ist es immer nur die Aussage einer Seite. Man muss aber verschiedene Meinungen und Ansichten über Dean zulassen und akzeptieren, sollte ihn sicher auch nicht vehement verteidigen und alles schönreden. Er hatte ganz sicher seine "Ecken und Kanten". Wer hat die nicht?

Ich war so ziemlich gleich nach der Wiedervereinigung für ein Jahr in den USA. Es hat mir dort sehr gut gefallen (ich fliege heute noch hin) und ich hatte ein super schönes Jahr. Weiß aber auch nicht, wie lange ich es auf Dauer in Amerika ausgehalten hätte. Ich kann Deans Heimweh sehr gut verstehen. Es hat etwas mit Mentalität zu tun. Die DDR und die USA waren natürlich sehr gegensätzlich. Das kann durchaus zu Spannungen führen. Hinzu kommt, dass Amerikaner einen großen Nationalstolz haben, mehr als man denkt. Für den Rest der Welt interessierten sich die wenigsten, und die DDR kannte kaum einer. Ich wurde mal gefragt, ob wir zu essen hatten.

Eigentlich können wir sehr stolz auf Dean sein, dass er als Amerikaner so neugerig auf die Welt war, obwohl er im Herzen trotzdem immer Amerikaner geblieben ist und uns auch die Probleme in den USA aufgezeigt hat. In dieser Mischung liegt sicher auch der Schlüssel seiner persönlichen Konflikte. Vielleicht kann das Interesse für Dean in seiner Heimat noch mehr geweckt werden.

Ich hatte es immer bedauert, dass Dean diese nun für uns alle offene Welt nicht mehr erlebt hat. Sicher hat er nicht alles richtig gemacht (wer macht das schon?), oder ist nicht immer den richtigen Weg gegangen. Auch ich war nicht immer ganz einverstanden mit seiner Sichtweise. Vielleicht auch eine Mentalitätsfrage.

Dean war für mich ein ganz liebenswerter, emotionaler und ehrlicher Mensch. Viele meiner Eindrücke, Erinnerungen und Sichtweisen sind sehr persönlich und privat, die ich nicht so gern in der Öffentlichkeit präsentieren möchte. Aber vielleicht meine letzte Begegnung mit ihm. Ich sah ihn ca. 14 Tage vor seinem Tod und wir hatten ein kurzes Gespräch. Er wusste, dass ich gerade in Kiew war - 4 Tage nach dem Reaktor-Unglück. Er interessierte sich, wie die Menschen so drauf waren und wie sie mit der Katastrophe umgingen. Ich kannte Dean als sehr freundlichen und interessierten Menschen, der sich immer Zeit genommen hat. Man konnte viel mit ihm diskutieren, aber auch lachen und Spaß machen.

Birgit Hummel, 22.02.2007

Ich glaube nicht, dass Dean Reed so ein großer Idealist war. Er war hauptsächlich Showmann. Der Film ist vor allem deshalb sehenswert, weil er verschiedene Sichtweisen zulässt.

Kleo, henssler2@web.de, filmcheck.org, 19.02.2007

Mit starkem Beifall ist Donnerstagabend auf der Berlinale auch die vorerst letzte Aufführung "Der Rote Elvis" von Leopold Grün über den amerikanischen Sänger und Schauspieler Dean Reed aufgenommen worden.

Mit zahlreichen Archivaufnahmen und Zeitzeugenaussagen, darunter auch der Schauspieler Armin Mueller-Stahl und der frühere DDR-Staats- und Parteichef Egon Krenz, schildert der 90-minütige Film mit zumeist kritisch-nüchternem und objektivem Blick das bewegte Leben des aus Colorado stammenden "singenden Cowboys in der DDR" mit "Gitarre und Kalaschnikow", wie er sich auch gerne demonstrativ in palästinensischen Lagern zeigte.

Freitod 1986
Der gut aussehende Reed mit seiner schwärmerischen Sympathie für die Freiheitsbewegungen bis hin zum Terrorwiderstand in aller Welt genoss große Popularität im "sozialistischen Lager" wie auch in lateinamerikanischen Ländern. Dennoch zerbrach er schließlich am Zwiespalt zwischen Ruhm und Propaganda und wählte im Juni 1986 den Freitod im Zeuthener See bei Berlin.

Film von Hanks und Spielberg soll folgen
Der Beifall des Publikums im Kino International, wo der Streifen in der Panorama-Reihe des Festivals lief, setzte nach Ende des Films erst nach längerem betroffenem Schweigen ein, bevor sich der Regisseur und sein Team auf der Bühne für den lang anhaltenden Applaus bedankten. Der Hollywood-Schauspieler Tom Hanks hat sich die Rechte für einen Spielfilm über Dean Reed gesichert, den er zusammen mit Steven Spielberg verwirklichen will. Man darf gespannt sein, wie der talentierte Hanks einen talentfreien Künstler wie Reed verkörpern will.

Tom, hot_tommy@gmx.de, 19.02.2007

Am 14.02.2007 war im Kino "International" die Premiere des Dokumentarfilms "Der Rote Elvis" von Leopold Grün. Dazu sind bereits einige Artikel von professionellen Reportern in den Tageszeitungen erschienen und auch hier im Pressespiegel zu lesen. Ich versuche, meine persönlichen Eindrücke von der Premiere niederzuschreiben.

Die Premierenvorstellung war sehr gut besucht. Ich saß mit einigen anderen Leserinnen der Webseite in der Mitte des Kinos, die Webmasterin Andrea hinten bei den Gästen und Machern des Films. Victor Grossman, den ich von der Reportage über Dean "Ein Cowboy im Sozialismus" kannte, und Günter Reisch waren ebenfalls anwesend.

Während des Filmes lachten einige Zuschauer an manchen Stellen, die eher nicht zum lachen waren. Zum Beispiel als Dean bei seinem letzten Fernsehauftritt sein Lied "Mama" sang, als erzählt wurde, dass er zum 1. Hochzeitstag mit Renate die Grabstelle in Rauchfangswerder für Renate und sich gekauft hatte, und wenn Dean sang oder Ausschnitte aus Filmen gezeigt wurden. Es waren aus der Sicht der Zuschauer noch diversen andere Lachstellen. Ich fand dies war nicht angebracht, sie lachten Dean eher aus. Ich bin der Meinung, man geht in einen Filmn wenn er einen interessiert und man einen Grund hat ihn zu sehen. Aber die Zuschauer bei der Berlinale sehen das wohl anders. Sie gehen in jedem Film, egal welchen, Hauptsache man ist eben bei einem auf der Berlinale laufenden Film.

Die Reaktionen waren sehr unterschiedlich, so wie "Im Osten nur bekannt, im Westen unbekannt. Was für eine Figur..." Einigen Zuschauern neben mir liefen die Tränen. Meine Meinung zu Dean sieht in etwa so aus: seine Musik und Filme sind mein Geschmack, seine private Seite war seine Sache. (Fremdgehen finde ich auch nicht gut, aber auch das war eben Dean.) Die politische Seite, die Deans Leben sehr beansprucht hat, wurde sprunghaft dargestellt. Aber auch dies war eben Dean. Sozusagen heute hinter Gittern in Amerika und am nächsten Tag im DDR-Fernsehen.

Am Ende holte Leopold alle Macher und Helfer auf die Bühne und beantwortete Fragen aus dem Publikum. Es kam die Frage zur Fan-Szene. Da fiel ihm ein, dass Andrea noch nicht auf der Bühne war, also musste sie auch nach vorne. Sie machte ganz cool Werbung für die Dean-Reed-Website.

Als die meisten Zuschauer schon weg waren, kam auch Wiebke Reed nach vorn und sprach noch kurz mit Leopold. Alexander Reed war auch da und sagte zu Leopold, dass er sehr bewegt von dem Film war.

Die Premierenfeier im "Rodina-Club" hat mir ehrlich gesagt nicht gefallen. Auch bei solchen Feiern ist es wohl so, Hauptsache man ist da, wird gesehen. Im Hintergrund lief ein Beamer mit einer Zusammenstellung von Deans Filmen und einigen Auftritten, teilweise aus dem Dokfilm. Irgendwann wurden Songs angespielt, wo Dean sang, das waren wohl die Bearbeitungen aus dem Soundtrack.

Am Donnerstag war ich dann mit Andrea noch einmal in der Schönhauser Allee im Colosseum zur Vorstellung. Diesmal war das Kino nicht ganz so voll. Es kamen auch keine Lacher. Am Ende wurden wieder viele Fragen an den Regisseur gestellt.

Das ist der Bericht mit meinen Gedanken und meiner Sichtweise. Sicherlich hat der eine oder andere die Premiere mit anderen Augen gesehen. Ihr könnt uns gern eure Meinung dazu mitteilen. Denn auch das wollte Dean ja immer, man sollte seine Meinung vertreten. "Die Gedanken sind frei..."

Eure Freizeitreporterin Marion, marion@deanreed.de, 17.02.2007

As a movie freak I thought I should recommend you "The red Elvis". Eagerly awaited already and who knows any one of you is interested.

Dean Reed, on the first sight a complete unknown name for the most. But once upon there was a handsome black haired man. Born 1938 in Denver/Colorado - he lived in the sixties in Latin America and Italy. Then he came for the first time 1971 in the GDR and stayed finally. He was singer, songwriter, actor and a big star in the GDR, Chile, Argentina, Latin America and Russia, actually in Eastern Europe. He was very involved in far left politics, many protest activities against war and woldwide oppression and got in the eighties more and more in trouble. His life became an only up and down, an only nightmare. He felt more and more desperate, depressed. He had to realize, his only goal, his idea to make the world better, peaceful will never come true. He was a dreamer who idealized the socialist idea. As all went down he saw not another alternative as to kill himself in 1986. Nowhere around the world he felt home. Back to America there was not a way any more. And even his life was filmed by Leopold Gruen. Title "The Red Elvis" (Der Rote Elvis). An amazing documentary about an amazing man that had primier this week in Berlin. It attracted also much attention international. To watch at the cinema in summer.

BTW, Tom Hanks and DreamWorks have the film rights about his life - title "Comrade Rockstar". And indeed, Dean Reed was a whole lifetime a rebel, unique and restless. He was 3-times married, at last to the East German actress Renate Blume-Reed. He had two own children and one adopted son.

To get an impression about his music, Rock'n'Roll, Country and partly red songs you will find great clips on You Tube.
Here a fanstastic homepage about Dean Reed: www.deanreed.de
Another movie page "The red Elvis": www.derroteelvis.de
An interesting article in English: American crooner who became "Comrade Rockstar"

Nikola, Munich/München, tndtalk.myfreeforum.org, 16.02.2007

Valentinstag 2007 - Rendevouz mit Dean Reed

Am 14. Februar 2007 war ich im Kino International in Berlin bei der Premiere des neuen Dokumentarfilms über Dean Reed - "Der Rote Elvis" von Leopold Grün, der während der Berlinale im Panorama lief und vom Publikum mit viel Beifall bedacht wurde.

Auf der Dean-Reed-Webseite findet man jede Menge Infos dazu. Hier ein paar ganz private Zeilen. Mir hat der Film sehr gut gefallen. Ob das letzte Foto dabei sein musste (ganz zum Schluss war ein Foto zu sehen, das Dean zeigt, nachdem er im Zeuthener See gefunden wurde), darüber kann man zwar streiten, aber mich hat es nicht gestört. Gestört hat mich nur, wie darüber in der Boulevardpresse berichtet wurde.

In dem Film habe ich viele Plätze wieder gesehen, an denen ich selber schon gewesen bin.

Das Interview mit Celino Bleiweiß wurde in Rammenau gefilmt. Dort waren damals die Dreharbeiten für den Film "Aus dem Leben eines Taugenichts". Ich war einmal in Rammenau, dort sind jedes Jahr an einem Wochenende Ende August "Leinentage", aber ich habe mir auch das Schloss angesehen und das ganze Gelände drum herum.

Auch in Santiago de Chile war ich vor einigen Jahren. Meine Reise ging dann mit dem Bus Richtung Süden bis Feuerland, und in Argentinien wieder nordwärts bis Buenos Aires. Als wir an einem Wegweiser Richtung Rancagua vorbei kamen, dachte ich so bei mir, dass Dean auch auf dieser Straße gefahren sein muss und da abgebogen ist, als er in Chile war und in Rancagua für die Bergleute auftrat. Es gab ja nur diese eine Straße dort hin.

An das Sofa, auf dem Will Roberts saß, als er sein Interview gab, kann ich mich gut erinnern. Ich war zwei Mal zu Gast in dem Haus in Denver und habe auch schon auf diesem Sofa gesessen. Wir hatten z.B. kurz rein geschaut in ein Video mit Will Roberts' Dokumentarfilm über Dean Reed, "American Rebel", aus dem auch Ausschnitte in Leopold Grüns Film zu finden sind. Ich hatte Will erzählt, dass ich auch einen Moment zu sehen war in seinem Film, und ich sollte ihm die Stelle zeigen.

Wie Lana Davis war ich mehrere Male auf dem Friedhof in Boulder/Colorado. Mein erster Besuch an Deans Grab war während einer Busrundreise, ich hatte die Reiseleiterin gebeten, mich am Friedhof abzusetzen. Zum Glück hatte das geklappt, ich hatte eine halbe Stunde Zeit und wurde sogar noch von 2 Mitreisenden begleitet. Das 2. Mal war ich da mit Ralph Odom und Ruth Anna Brown, Deans Mutter. Und dann noch mal mit Jennifer Dorn und Will Roberts, bzw. das letzte Mal mit Jennifer alleine. Ich war auch an Deans alter Grabstelle in Rauchfangswerder, das letzte Mal erst am 1. Januar 2007, nachdem ich viele Jahre nicht mehr dort war.

Ich hatte im Kino bei der Premiere viele nette Begegnungen, u.a. mit Günter Reisch, oder mit Victor Grossman, den ich auch schon in der Schlange beim Kartenvorverkauf getroffen hatte. Und ich bin auch ein paar Leuten begegnet, die ich bisher noch nicht kannte, z.B. Marion, die sich um das geplante Dean-Reed-Treffen am 22. September 2007 in Potsdam kümmert.

Nach dem Film gab es noch eine Party im Club "Rodina", der sich unter dem S-Bahnhof Jannowitzbrücke befindet. Einlass nur mit Einladung, ich hatte eine, oder wenn man jemanden kannte. Leider war es mir dort viel zu laut, bei der Musik wäre ich normalerweise nach spätestens 3 Minuten wieder weg gewesen. Aber ich war nun mal mit netten Leuten dort und konnte nicht einfach so wieder abhauen. Später gab es zwar noch Musik von Dean Reed, aber nach den ersten Tönen war nur noch wumm wumm zu hören. Die haben aus Deans schönen Songs einen Techno-Dance-Mix gemacht. Sicher hat es manchen gefallen, es wurde auch dazu getanzt, aber für mich war das nichts.

Aber egal, ich hatte einen schönen Tag, habe einen interessanten Film gesehen. Da mein Englisch nicht so gut ist und ich leider nicht alles verstanden habe, freue ich mich auf die Fassung mit den deutschen Untertiteln, die im August 2007 in die Kinos kommen soll.

Vielen Dank an Leopold Grün für seine Hartnäckigkeit und Sensibilität, mit der er den Film fertig gestellt hat.

Heike Zastrow, 15.02.2007

Geheimnisvolle Postkarten
Der Rote Elvis von Leopold Grün

Als ich klein war, fand ich es zum Leidwesen meiner Eltern immer besonders spannend, die Schubladen unseres Wohnzimmerschrankes auszuräumen, die immer voll mit Reiseandenken, alten Fotos und sonstigem Krimskrams waren. Nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist mir dabei eine etwas verblasste Postkarte mit dem Bild eines lächelnden jungen Mannes und einer Unterschrift. Er kam mir seltsam vor. Er hatte dieses strahlende Gesicht eines vielgeliebten Stars, aber ich kannte ihn nicht. Mit den Bildern von den Beatles, Frank Schöbel, den Puhdys und sogar Elvis Presley konnte ich als als 6-jährige schon etwas anfangen - meine älteren Geschwister waren große Musikfans. Aber diesen Mann hatte ich bisher weder im Fernsehen gesehen, noch an der Wand im Zimmer meines Bruders. Auf meine Fragen hin, verklärte sich der Blick meiner Mutter regelmäßig. Dean Reed - sie lächelte - deine Schwester hat damals das Autogramm bekommen. Schade, dass er so früh gestorben ist. Mehr gab es nicht zu sagen. Der seltsame Glanz in den Augen meiner Mutter blieb noch eine Weile. Wer Dean Reed war und welches Geheimnis ihn umgab, habe ich nicht erfahren.

Umso gespannter war ich gestern abend auf die Premiere des Dokumentarfilms "Der Rote Elvis" über Dean Reed, den amerikanischen Rock-Sänger, der freiwillig in die DDR übersiedelte und dort zum Superstar mutierte. Trotz akuter Übermüdung war ich schon nach den ersten Filmminuten wieder hellwach. In einer Mischung aus privaten Filmszenen (glücklicherweise war die Super-8-Kamera in der filmbegeisterten Umgebung Deans immer dabei), Interviews, Aufnahmen öffentlicher Auftritte und sehr sparsamem Off-Kommentar versuchte Regisseur Leopold Grün dem Schauspieler und Sänger, aber auch dem privaten Dean Reed auf die Spur zu kommen. Dies geschieht auf vergleichsweise konventionelle Art und Weise, dafür um so bewegender und eindrücklicher. So verschiedene Persönlichkeiten wie Armin Mueller-Stahl, Isabell Allende, Egon Krenz und Günter Reisch erinnern sich an Begegnungen und Beziehungen. Daneben kommen viele unbekannte Freunde und Lebenspartnerinnen zu Wort. "Das ist das allererste Mal, dass ich über Dean spreche. Ich hatte Angst, aber ... 18 Jahre kann man doch nicht einfach unter den Tisch fallen lassen." Der langjährigen Freundin und Geliebten Maren Zeidler war die Nervosität, aber auch die Erleichterung nach dem Film auf der Bühne deutlich anzumerken. In den persönlichen Interviews liegt denn auch die Stärke dieses Films. Der starke Eindruck, den dieser außergewöhnliche, widersprüchliche Mann auf fast alle Menschen in seiner Umgebung gemacht hat, ist jedem anzumerken. Die Trauer über seinen plötzlichen Tod im Jahr 1986 scheint immmer noch in fast jedem Gesicht zu liegen.

Zeitgeschichtliche Hintergründe liefert der Film fast nur in Andeutungen - ein etwas stärkerer Bezug auf die gesellschaftlichen und politischen Gegebenheiten hätte vielleicht besonders denjenigen Zuschauern, die sich noch nicht mit der Materie beschäftigt haben, zu etwas mehr Verständnis für Reeds politische Einstellung und Motivation verholfen. Dennoch gelingt es dem Film immer wieder, ein Gefühl nicht nur für seine Ängste und Zweifel, sondern auch für seinen Zorn zu vermitteln. Ich wette, ich war nicht die einzige, die sich einer Gänsehaut bei Reeds flammenden Kampfreden vor diktaturgebeutelten Chilenen nicht entziehen konnte.

Obwohl er damit sicher durchaus ein sensationshungriges Publikum gefunden hätte - der Film entzieht sich glücklicherweise jeglichen Spekulationen um den Tod Dean Reeds. Eine kurze Andeutung über Zweifel an der offiziellen Selbstmord-Version, auf mehr lässt Grün sich nicht ein. Auf sämtliche KGB-/CIA-etc-Varianten wird sicher Tom Hanks noch genug eingehen - er hält seit Jahren die Filmrechte an Reeds Leben.

Grüns Film muss den Vergleich nicht fürchten - sein Film ist filmisch nicht außergewöhnlich, inhaltlich dafür umso fesselnder. Zum Kinostart im August bleibt nur viel Glück für den verdienten Erfolg zu wünschen.

Es sind ein paar Jahre vergangen, die kindliche Neugier ist seit gestern abend gestillt - oder erst so richtig erwacht. Wenn ich das nächste Mal zu Hause bin, frage ich wieder - nach der Geschichte mit dem Autogramm und wie das war - damals mit Dean Reed.

JKrueger, blog.epd-film.de, 15.02.2007

Bewertung: Ein sehenswerter Film über den Idealisten Dean Reed, der an persönlichen Widersprüchen und an den Widersprüchen des kalten Kriegs zerbrach.

Im ehemaligen Ostblock ist der Name Dean Reed wohl jedem, der der 70er Generation angehört irgendwie noch ein Begriff: Das war doch dieser singende Cowboy aus den USA, einer von den ganz wenigen, die nicht in die DDR aus-, sondern eingereist sind, der, der dann tot im See lag. Das sorgte damals, 1986 - drei Jahre vor dem Mauerfall - für wilde Mordspekulationen von Stasi bis zur CIA. Der Regisseur Leopald Grün nimmt den Tod Reeds zum Ausgangspunkt, um sein Leben näher zu untersuchen. Dafür hat er eine ungeheure Menge an Dokumentaraufnahmen zusammengetragen, auch privates Material.

Mitte 20 reiste Reed, der bis dahin mit seinen Platten in den USA nur mittelmäßigen Erfolg hatte, nach Lateinamerika, wo seine Musik begeistert gefeiert wurde. Vor allem in Chile. Dort, wo die Klassenunterschiede am größten sind, entdeckte er auch sein Herz für die Unterdrückten. Er spielt in Italowestern und wird als Sänger von den Frauen umjubelt. Grün befragte Weggefährten Reeds, darunter Isabell Allende, dessen Mann [deren VATER - d. Red.] er bei den Wahlen unterstützte. Sie vermitteln das Bild eines echten Idealisten und Stars. Nach dem Militärputsch ist die Zeit für ihn dort vorbei und er widmet sich der alten Welt, von der er sich nun feiern lassen kann. 1972/73 kommt er in die DDR und wird begeistert aufgenommen.

Reed war eine zerissene Künstlerseele, die, wie alle in dieser Branche, nach Anerkennung und Herausforderungen suchte und daran scheiterte. Die DDR-Führung sah Reed immer nur als den guten US-Amerikaner, der den viel "besseren" Staat zu seiner Wahlheimat gemacht hat. Der "Rote Elvis" war ein Mann, der auf der einen Seite seiner zweiten Frau Renate Blume-Reed zum ersten Hochzeitstag eine gemeinsame Grabstelle schenkte - ein zugegeben recht makaberes Geschenk, womit er aber auch zum Ausdruck brachte, mit dieser Frau alt werden zu wollen. Auf der anderen Seite hatte er aber eine Geliebte, die er sogar bei ehelichen Problemen zu Rate zog.

Politisch war Reed ein absoluter Idealist mit einem amerikanischen Freiheitsverständnis, im ganz ursprünglichen Sinne, der aber letztendlich am real existierenden Sozialismus, aber auch an der gesamten globalen politischen Situation in den 80ern scheiterte. Die weltweit sozialistisch beeinflusste Aufbruchsstimmung der 60er und 70er in der dritten Welt war vorbei. Flower Power in den USA und die 68er-Bewegung in der BRD gab es nicht mehr. Diese Veränderungen spürte er persönlich vor allem Mitte der 80er, als er versuchte, in die USA zurückzukehren und ihm eine Welle des Hasses entgegenschlug. Man sah ihn dort als einen Verräter. Er fühlte sich in die Enge getrieben, kehrte in die DDR zurück, in der er gar nicht mehr leben wollte, weil sie ihn nicht mehr wollte.

Letztendlich zerbrach hier ein Mann zwischen den Mühlsteinen des kalten Krieges und an seinem von Zweifeln geplagten Ego.

Stefan, das blog zum hof, 13.02.2007

Der Rote Elvis - The Red Elvis

Ein Film über einen Idealisten, Dean Reed, der an den Widersprüchen seiner Person und an den Widersprüchen des kalten Kriegs zerbrach.

Eine zerissene Künstlerseele, der, wie alle in dieser Branche, nach Anerkennung und Herausforderungen sucht und daran scheitert, dass ihn die DDR-Führung immer nur als den guten US-Amerikaner sehen will, der die viel bessere DDR zu seiner Wahlheimat gemacht hat.

Ein Mann, der auf der einen Seite seiner zweiten Frau Renate Blume-Reed zum ersten Hochzeitstag eine gemeinsame Grabstelle schenkt. Ein zugegeben recht makaberes Geschenk, womit er aber auch zum Ausdruck bringt, mit dieser Frau alt werden zu wollen. Auf der anderen Seite hat er, wie selbstverständlich, eine Geliebte, die er sogar bei ehelichen Problemen zu Rate zieht.

Politisch ein absoluter Idealist mit einem im ursprünglichsten, positiven Sinn amerikanischen Freiheitsverständnis, der am real existierenden Sozialismus im Ostblock, aber auch an der globalen politischen Situation in den 80ern scheitert. Die weltweite sozialistisch beeinflusste Aufbruchsstimmung der 60er und 70er in der dritten Welt ist eben mehr oder weniger vorbei. Flower Power in den USA oder die 68er in der BRD gibt es nicht mehr. Das spürt er vor allem Mitte der 80er, als er versucht, in die USA zurückzukehren und dort als Landesverräter empfangen wird und man ihm nahe legt, niemals wieder zurück zukehren. Er wird somit immer weiter in die Enge getrieben, leidet unter Depressionen.

Letztendlich zerbricht hier ein Mann einerseits zwischen den Mühlsteinen des kalten Krieges der in seiner Endphase keinen Platz mehr für Idealisten hatte. Anderseits an seinem von Zweifeln geplagten Ego.

Persönlich kannte ich Dean Reed eigentlich nur aus den Indianerfilmen meiner Kindheit. Es war interessant, mehr über sein Leben zu erfahren. Im großen und ganzen war der Film gut gemacht, wobei ich mich allerdings frage, was der Auftritt von dieser Russin sollte. Symbolisierte wohl die Wirkung Dean Reeds auf den Ostblock. Schade war auch, das Renate Blume-Reed nicht zu Wort kam. Das lag daran, das sie wohl vertraglich an Tom Hanks (sic!) gebunden ist, der wohl auch einen Film über Dean Reed plant.

Nun ja, aber vielleicht schau ich mir bei Gelegenheit noch mal eine komplette deutsche Fassung an.

In jedem Fall empfehlenswert

filmcheck.org, 13.02.2007

Ein zunächst etwas zurückhaltend wirkender Film, der aber nach 90 Minuten mehr gegeben hat als ich zuvor erwartet hatte. Ein Film der im Gedanken reift und dem Zuschauer einige musikalische Ohrwürmer beschert. Glanzleistung.

Rudolph P., zitty.de, 08.02.2007

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Letzte Änderung: 2018-05-15