B.Z. 13.02.2007

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Ganz außer Konkurrenz - die DDR ist mit zwei Filmen auf der Berlinale vertreten

Zwei Filme, zwei große DDR-Stars, zwei völlig unterschiedliche Karrieren.

Während der Dokumentarfilm "Tamara" von der unerschrockenen, viel zu früh verstorbenen Sängerin der Band Silly, Tamara Danz, erzählt, berichtet "Der rote Elvis" von dem Sänger, Schauspieler und Yassir-Arafat-Freund Dean Reed.

Obwohl US-Staatsbürger, war Reed ein Star in allen Ostblockländern. Er reiste durch die Welt und pries die Vorzüge der Mauer. Politisch war er naiv, dafür aber süchtig nach Erfolg. 1986 starb er unter mysteriösen Umständen in einem Ostberliner See.

Auch Tamara Danz war eine Pop-Ikone in der DDR. Während aber Dean Reed vom Sozialismus schwärmte und im Libanon mit Maschinengewehren posierte, waren "Silly" der Gegenpol zu regimegenehmen Bands. Laut und ungepasst wurde sie zu Identifikationsfiguren für Junge und Unzufriedene.

In "Tamara" erinnern sich die Musiker Rüdiger Barton und Uwe Hassbecker an ihre 1996 an Brustkrebs verstorbene Frontfrau.

Beide Filme laufen im Panorama: "Tamara" heute 15.30 Uhr Colosseum, "Der rote Elvis" heute, 14.30 Uhr Cinestar 7.

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Letzte Änderung: 2007-04-02