Neues Deutschland 08.08.2007 |
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LeserbriefeWas wirklich geschahZu "Gefeiert, geführt und benutzt" (ND vom 6.8.)Zu Dean Reeds Tod befragt, sagt Leopold Grün, sein Film wolle die vorhandenen Spekulationen üer Deans Tod "nicht mit weiteren" bedienen. Dies bezieht sich auf die seit Jahren immer aufs Neue verbreiteten Märchen, Dean Reed sei von der Stasi oder der CIA ermordet, auf jeden Fall aber aus politischen Gründen umgebracht worden. Leider lassen diese Aussage wie auch die Fragestellung offen, was wirklich geschehen ist. In Wahrheit hat Dean den Freitod gewählt, und das nicht etwa aus politischen, sondern aus rein privaten Gründen. Dokumente, die dies beweisen, sind seit Langem öffentlich gemacht. Auch Leopold Grün kennt sie, denn er hat sie bei mir einsehen können. Den dreizehnseitigen, handgeschriebenen Abschiedsbrief Deans an mich, "seinen Freund". Das von den Ermittlern in Auftrag gegebene graphologische Gutachten, das die Echtheit dieses Briefes zweifelsfrei dokumentiert. Und das Gutachten der renommierten Gerichtsmediziner Prof. O. Prokop und G. Radam, das als Todesursache eindeutig Suizid benennt. Außerdem: Dean hatte schon Tage zuvor einen Selbstmordversuch unternommen. Unterlagen darüber sollten im Archiv der ihn seiner Zeit ärztlich versorgenden medizinischen Einrichtung in Berlin-Köpenick zu finden sein.
Eberhard Fensch
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www.DeanReed.de
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