Linke Zeitung 25.07.2007

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Film über Dean Reed startet bundesweit im Kino

"DER ROTE ELVIS" AB 02. AUGUST 2007

Dean Reed prägte mit seinen Songs und DEFA-Filmen nicht nur das Leben einer ganzen Generation, sondern steht auch für ein eigenes Kapitel in der Kulturgeschichte und der gemeinsamen Erinnerung an die Alltagskultur der DDR. Der Dokumentarfilm des Dresdner Regisseurs Leopold Grün porträtiert differenziert und mitreißend das Leben und die Zeit des amerikanischen Sängers und Sozialisten. Er zeichnet sein Wirken und Leben in der DDR, aber auch in Chile, der Sowjetunion und den USA nach und scheut sich dabei nicht, Widersprüche und Probleme aufzuzeigen. Zahlreiche Persönlichkeiten aus Kunst und Politik geben Auskunft über ihre Begegnungen mit Dean Reed - darunter Armin Mueller-Stahl, Günter Reisch, Maria Moese, Egon Krenz. Mit Wiebke Reed und Maren Zeidler kommt auch das persönliche Umfeld zu Wort.

Als man am 17.06.1986 Dean Reed tot aus einem See nahe Ost-Berlin zieht, tritt eine der geheimnisvollsten Ikonen des Kalten Krieges von der Weltbühne. Dean Reed war befreundet mit Salvador Allende und Yasser Arafat, protestierte auf der ganzen Welt gegen Militär-Regimes und den Vietnamkrieg, drehte Spaghettiwestern in Italien, tourte als erster Amerikaner durch die Sowjetunion, sang Country-Schlager im DDR-Fernsehen und ließ sich mit Maschinengewehr im Libanon ablichten. Er produzierte eine handvoll Singles. "Our Summer Romance" eroberte in Südamerika die Charts. Dean Reed war Cowboy und Entertainer, Teenie-Star und Frauenschwarm, Friedenskämpfer und Rebell, der unermüdlich mit seiner Gitarre um den Erdball reiste und dabei nicht nur seine eigenen Grenzen, sondern auch die ideologischen Blöcke herausforderte. Als er 1972 in die DDR zieht, ist Reed ein gefeierter Star des Sozialismus. Sein Mythos hat die Ära des Kalten Krieges überlebt. Leopold Grün portraitiert den faszinierenden Quertreiber und balanciert geschickt die Episoden aus. Es gelang ein einfühlsamer und zugleich kritischer Film über eine zeitgeschichtliche Ausnahmeerscheinung zwischen politischem Engagement und Naivität.

In Anwesenheit des Regisseurs finden zahlreiche Vorpremieren statt.

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Letzte Änderung: 2007-07-25