Buchlesung "Dean Reed - Die wahre Geschichte" von F.-B. Habel und
Co-Autor Thomas Grossman in Potsdam
Am Donnerstag, 28. Februar 2008, um 18 Uhr in der
URANIA, Gutenbergstraße 71/72 in
Potsdam stellte F.-B. Habel sein Buch "Dean Reed - Die wahre Geschichte" vor. Als Co-Autor
war Thomas Grossman zugegen.
Bevor die Lesung begann, gab es seitens der URANIA massive Probleme mit deren Technik. Ich
will erwähnen, dass wir, Marion und ich, am 11.02.2008 die erforderlichen Materialien
(CD, DVD) vor Ort bereits testeten, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten,
beides funktionierte auf Anhieb einwandfrei. Doch nun mussten wir uns leider eines besseren
belehren lassen, die Tragödie nahm ihren Lauf und der sogenannte "Vorführ-Effekt"
drohte die Lesung zum Scheitern zu bringen. Schließlich siegte der Menschenverstand
über die Technik und die Lesung konnte beginnen.
Während wir mit der Technik "kämpften", lief im Hintergrund bereits die Musik
von Dean und ich bemerkte nicht einmal, dass sich inzwischen das Publikum eingefunden hat.
Die Lesung wurde eröffnet und die Zuhörer verfolgten interessiert die spannenden
Ausführungen der Autoren.
F.-B. Habel und Thomas Grossman lasen abwechselnd aus dem Buch vor und wussten ihr Publikum
mit amüsanten Anekdoten von Dean zu fesseln. Zwischen verschiedenen Kapiteln wurden
Aufnahmen mit Dean an der BAM 1979 auf der Leinwand gezeigt und ein Auftritt 1983 in Chile,
wo Dean als erster Ausländer (Amerikaner) das verbotene Lied
"Venceremos" öffentlich sang.
Diese Auftritte sind sehr bekannt und auf der Leinwand wird alles wieder lebendig, man wippt
mit den Füßen im Takt und ist gewillt, lautstark mitzusingen - wie damals...
Dean hatte eine unverwechselbare und sehr charmante Art, er zog jeden in seinen Bann und
konnte ungemein überzeugend sein, was ich im positiven Sinn meine und ihn daher sehr
schätze. Insbesondere bewundere ich seinen Mut, sich weltweit für den Frieden
einzusetzen und für die Menschenrechte vor Ort zu kämpfen, auch wenn er
dafür eingesperrt wurde.
Zum Abschluss der Lesung bekamen wir noch ein Rock'n'Roll-Medley von Dean zu sehen.
Im Anschluss stellten die Zuhörer verschiedene Fragen an die Autoren, welche F.-B.
Habel und Thomas Grossman sehr gern beantworteten. Die Zuhörer interessierten
besonders folgende Fragen:
- Wieviel Kinder hatte Dean?
- In dem Dokumentarfilm "Der Rote Elvis"
war Deans Dauerfreundin Maren
zu sehen - welche Rolle spielte sie in Deans Leben?
- In welchem Zusammenhang steht die Vermutung, dass es sich nicht um einen Freitod handelt?
- Waren Deans deutsche Frauen nach der Heirat mit Dean auch USA-Bürgerinnen?
- Durften sie mit Dean gemeinsam in den USA leben?
Eine Zuhörerin meinte am Rande: "Dean kannte die Verhältnisse der DDR-Bürger
im normalen Leben nicht, deswegen kam er am Schluss seines Lebens damit nicht mehr klar."
Eine zweistündige Lesung neigte sich dem Ende zu. Es war nur eine kleine gemütliche
Runde, aber insgesamt war es ein schöner Abend.
Die Organisation seitens der URANIA empfanden wir als enttäuschend. Den Autoren wurde
kein Glas Wasser hingestellt, die Technik war nicht vorbereitet, obwohl das Material seit Wochen vorlag.
Nicht zuletzt hatten wir persönlich Flyer und Plakate der URANIA in Potsdam
verteilt, um die Buchlesung zu unterstützen.
Die beiden vorangegangenen Lesungen in Berlin waren hingegen ein voller Erfolg in vollen
Häusern. Dankeschön F.-B. Habel und Thomas Grossman, wir wünschen weiter
viel Erfolg und schöne Leseabende!
Marion und Astrid, 03.03.2008
DVD-Premiere und Buchvorstellung bei ND im Club
Nun ist es endlich soweit. Die DVD "Der Rote Elvis" ist endlich im Handel.
Gestern war in Berlin im
Café Sybille
in der Karl-Marx-Allee 72 die Premierenfeier.
Gemeinsam mit Astrid sind wir gegen 18:30 Uhr im Café Sybille eingetroffen.
Wir waren schon voller Vorfreude auf das was uns erwartet. Das Café war schon fast besetzt.
Aus dem Lautsprecher sang Dean. Innerhalb weniger Minuten waren alle Plätze besetzt,
so dass einige Gäste stehen mussten. Etwa 70 - 80 Zuschauer waren anwesend.
Nachdem wir Leopold Grün, Fam. Grossmann und FB Habel begrüßt hatten,
stellte der ND-Feuilletonchef Hanno Harnisch den Regisseur Leopold Grün und die Autoren
des Buches "Dean Reed - Die wahre Geschichte",
FB Habel und Thomas Grossman vor. Ca. 22 Minuten konnten wir den Anfang der DVD sehen.
Danach stellte Hanno Harnisch den 3 einige Fragen zum Film und dem Buch. Dabei kam wieder
einmal zum Ausdruck was für eine Sichtweise jeder der 3 Herren von Dean als Sänger,
Schauspieler oder politischen Künstler und Mensch hat. Sie berichteten von den
Begegnungen mit Dean oder eben wie Leopold, der nur aus dem Fernsehen Dean kannte.
Im Endeffekt haben alle 3 zwei wunderbare Werke geschaffen.
Im Dokumentarfilm wird uns Dean auf der Leinwand von verschieden Anschauungspunkten
näher gebracht und im Buch aus unterschiedlichen Erfahrungen und eventuellen Ereignissen,
wobei ich da an das Vorwort im Buch denke.
Einige Zuschauer haben Fragen zu Dean gestellt die sehr gerne beantwortet wurden.
Günter Reisch,
der ebenfalls als Zuschauer anwesend war, berichtete noch von
Tom Hanks' Besuch bei ihm.
Ein Herr, der das erste Mal etwas über Dean gehört hatte, erkundigte sich nach
dessen europäischen Wurzeln, beschrieb ihn als einen Suchenden und zeigte sich sehr
beeindruckt. Leopold Grün berichtete vom großen Interesse der 300 Zuschauer
bei der Filmvorführung in San Fancisco. Die Amerikaner beschäftigte vor allem
die Frage, warum in ihrem Land nichts über Dean bekannt ist.
Nach ca. 2 Stunden war der offizielle Teil des Abends vorbei. Einige Zuschauer umlagerten
den Verkaufstisch auf dem natürlich die DVD "Der Rote Elvis", das Buch
"Dean Reed - Die wahre Geschichte" und die
CD "Dean Reed - Seine Amiga-Erfolge"
zum Kauf angeboten wurden.
Es was also nicht unbedingt nur eine DVD-Premiere sondern ebenso eine Buchvorstellung.
Gerade dies machte den Abend so interessant.
Wir sprachen noch mit einigen Zuschauern. Sie waren sehr angetan von der DVD und Dean im
Allgemeinen. Jeder hat seine eigene Meinung und Erinnerungen an und von Dean.
Wie wurde ebenfalls am Abend zitiert "Dean sang einmal - Die Gedanken sind frei..."
Gerade deswegen ist es umso erstaunlicher, dass nach so vielen Jahren Dean nicht vergessen ist.
Dank der mit viel Engagement geleisteten Arbeiten von Leopold Grün und seinem Team
sowie den beiden Schriftstellern FB Habel sowie Thomas Grossman (ebenfalls Andrea, sie
hat alle 2 Projekte mit viel Zeit und Arbeit unterstützt) wird uns Dean, sein Leben
und vor allem Deans Lebenswerk, sein Kampf für eine gerechte Welt, keine Kriege auf
der Welt usw. den Zuschauern näher gebracht.
Heute habe ich mir meine DVD angesehen, insbesondere die Bonusaufnahmen sind sehr interessant.
Es ist eine sehr gelungene DVD geworden.
Danke Leopold für den Film sowie Thomas und FB für das Buch.
Marion Bomback, 21. Februar 2008
Eigentlich war ich sehr skeptisch - solch einen Buchtitel hielt ich für ziemlich vermessen.
Ich war überzeugt, viel über Dean zu wissen und dass solch ein Buch sicher keine
großen Überraschungen enthalten kann. Aber dann, wenn man sich vom Beginn des
Prologs nicht abschrecken lässt, sondern diesen einfach bis zu Ende liest, wird man belohnt.
Ich muss Herrn Habel danken. Das Buch ist eine gute Mischung aus nacktem Sachbuch und lebendigen
Augenzeugenberichten - ohne verklärte Lobhudelei auf ein Idol. Es hat eine klare Struktur
und ist mehr als eine lose Aneinanderreihung von Augenzeugenberichten und Zitaten, aber ohne
nachgesetzte Wertung - dem Leser wird der nötige Raum gelassen, seine eigene Meinung zu
bilden. Es muss wohl eine Kunst sein und Herr Habel ein Meister seiner Klasse, denn so etwas
ist mir noch nicht begegnet. Dieses ganze in eine Form zu bringen, die sich sehr gut und
flüssig lesen lässt. Also man kann das Buch gut und gern in einem Zug durchgehen.
Man kann es sich aber auch immer wieder zur Hand nehmen und einfach irgendwo aufschlagen und los lesen.
Die Informationen, die hier zusammen getragen wurden, sind mir zum Teil völlig unbekannt
gewesen. Sehr schön. Es gibt andere Geschichten, die man schon mal gehört hat, die aber
durch die Erzählform und durch die immer wieder eingestreuten Zitate und "live"-Berichte
ein größeres, runderes Bild entstehen lassen.
Und wie gesagt, dem Leser bleibt es selbst überlassen, diese Einblicke in Deans Leben
zu deuten und zu bewerten. Es ist schön chronologisch, stringent und man macht eine
wunderbare Reise durch Zeit und Raum.
Alles in allem hat mich dieses Buch sehr angenehm überrascht. Es war informativ, gut zu
lesen und lässt Raum für eigene Gedanken. Ich kann es einfach nur jedem
wärmstens ans Herz legen.
Nanny Simonis, Berlin, 31.01.2008
Heute möchte ich euch einmal wieder eine Biografie vorstellen. Ich habe sie zufällig
in die Hände bekommen, und da ich in der DDR aufgewachsen bin, war mir der Name
Dean Reed natürlich ein Begriff.
Dean Reed war ein Sänger, Schauspieler, Regisseur und Friedenskämpfer. Er wurde
am 22. September 1938 auf einer Farm in Wheat Ridge in Colorado geboren.
Er begann als Rock-'n'-Roll-Star und Countrysänger. 2 Jahre aber studierte er an der
Colorado Universität Meteorologie. 1959 hatte er den ersten Schallplattenvertrag
in der Tasche. Seine erste Tornee führte ihn durch Südamerika und dort spürte
er das Elend und war entsetzt darüber. Auf Meetings in Uruguay sang er genauso wie
in der Sowjetunion. Viele seiner Songs stammen aus der eigenen Feder. Auch viele bekannte
Filme hat er gedreht und dabei mitgewirkt. In der DDR war es ganz sicher
"Sing, Cowboy, sing",
der noch vielen in Erinnerung sein wird.
Dean Reed starb am 13. Juni 1986. Er ertrank in einem See. Ob es ein natürlicher Tod
war, Selbstmord, Unfall oder was auch immer ... Dean Reed stand mit beiden Beinen fest im Leben.
Es war wirklich schade um diesen faszinierenden Menschen.
Es gibt noch viel über diesen Mann zu sagen, aber ich wollte nur einen kurzen Anriss
seines Lebens hier aufzeigen.
Buch lesen!!! dann weiß man über diesen Menschen bescheid.
Aufteilung und Einteilung des Buches:
Eine Doppelseite in orange gehalten ziert die Einbandseite innen. Es zeigt Dean bei einem
seiner Konzerte in einem Stadion.
Eine weitere ganze Seite zeigt ihn, wie man ihn kannte, mit seiner Gitarre und dann
folgt das Inhaltsverzeichnis.
Vorwort
Die Jugendjahre
....
Traumziel Hollywood
....
Star im "anderen" Amerika
....
Zwischen Kommunismus und Kommerz
....
Leben im Sozialismus
....
Blutendes Herz - das Jahr 1986
....
Dean lebt weiter
....
Personenregister
Quellen
Danksagungen
Die Punkte unter den Kapiteln zeigen, dass die Kapitel jeweils nochmals untergliedert sind.
Das Buch ist von ganz toller Qualität, die Seiten sind glänzend, wie man dies
von Bildbänden kennt. Die Schriftgröße ist sehr ansprechend, sodass man das
Buch fließend und angenehm lesen kann.
Die Texte befinden sich jeweils nur auf einer dreiviertel Seite, der Rest am Rand ist
freigelassen. In unregelmäßigen Abständen kann man teilweise am Rand in
kursiv geschrieben wichtige Daten zum Text finden bzw. die Untertitel und Bemerkungen
zu den Bildern.
Oben auf jeder Seite ist nochmals die Überschrift des jeweiligen Kapitels zu finden.
Bilder sind in zahlreicher Anzahl in s/w und auch farbig, teilweise ganzseitig aber auch
kleinere Formate vorhanden. Sie untermalen den Text und geben einen sehr guten Ein- und
Überblick in das Leben rund um Dean Reed.
Die Auswahl ist sehr gut getroffen worden.
Das Buch ansich ist ein ganz besonderes Werk - eine Homage an den Schauspieler, Sänger
und Friedenskämpfer, der ein besonderer Mensch war und der nicht vergessen werden sollte.
Dieses Buch - die Autoren - haben es geschafft, Dean Reed mit diesem Buch wieder zum Leben
zu erwecken. Auch bei mir wieder in den Vordergrund zu holen, über ihn und sein Leben,
seine Gedanken zum Thema Weltfrieden nachzudenken und das war schon immer und ist auch in der
heutigen Zeit immer noch an der Tagesordnung.
Das Buch zeigt das Leben dieses Mannes aber auch einen Teil DDR-Filmgeschichte und viele
interessante Details darum auf. Ein gelungenes Werk, welches rundum interessant von Anfang
bis Ende zu lesen ist. Gern blättert man immer mal wieder darin herum, um sich Passagen
anzuschauen oder Bilder in Erinnerung zu rufen.
Ein toller Mensch - ein tolles Buch
ein hoffentlich gelungener Bericht.
Fazit: unbedingt lesenwert !!!
HEIDIZ, ciao.de-Erfahrungsbericht, 18.12.2007
Am 27.11.2007 fand um 20.00 Uhr die Buchpremiere von F.B. Habels Buch "Dean Reed - Die wahre Geschichte"
im Berliner Varia Vineta statt. Nachdem ich mit Andrea gegen 19.15 Uhr ankam, wurden wir schon von den
dortigen Technikern erwartet. Wir besprachen den Ablauf des Programms mit unseren mitgebrachten
Bild- und Tonaufnahmen von Dean.
Es kamen ca. 60 Zuschauer zu dieser Buchpremiere. Unter anderem befanden sich unter den Zuschauern
und Gästen: Peter Bosse (ehem. Radiomoderator im DDR-Rundfunk), Kurt Hälker (Friedensrat
der DDR), Bernd Platter (Filmverband Brandenburg),
Henrik Jacob (Künstler),
Victor Grossman (Deans Dolmetscher in der DDR).
Eine Mitarbeiterin vom Verlag "Neues Leben" verkaufte das Buch.
Gegen 20.00 Uhr begaben sich F.B. Habel und T. Grossman auf die Bühne. Abwechselnd lasen beide
aus dem Buch vor und erzählten ihre persönliche Meinungen oder Erinnerungen über den
jeweiligen Absatz. Zwischendurch liefen auf der Leinwand entsprechende Ausschnitte von Deans Auftritten.
Somit wurde Dean uns auch virtuell näher gebracht.
Im Anschluss an die Buchvorlesung luden beide Schriftsteller Victor Grossman auf die Bühne.
V. Grossman war Deans Dolmetscher in den ersten Jahren in der DDR. Er begleitete Dean u.a. zu den
Dreharbeiten von "Aus dem Leben eines Taugenichts"
und "Kit & Co".
Viele interessante Erlebnisse mit Dean hatte er zu berichten. Diese bestätigten wieder einmal,
wie kollegial und freundschaftlich Dean zu seinen Mitmenschen war. Ungerechtigkeit und Voreingenommenheit
waren Eigenschaften, die er nicht akzeptieren konnte. Auch nachdem Dean relativ gut deutsch verstand
und sprach, hatten Victor und Dean ein freundschaftliches Verhältnis.
Einige Zuschauer stellten F.B. Habel, T. und V. Grossman im Anschluss Fragen.
Somit ging der offizielle Teil der Veranstaltung nach ca. 2 Stunden zu Ende.
Anschließend hatten die Zuschauer Gelegenheit, das mitgebrachte oder neu gekaufte Buch von den
2 Schriftstellern und Victor Grossman unterschreiben zu lassen.
Einige Zuschauer, unter ihnen Heike, Petra und Astrid - eifrige Leser und Helfer der Website - sowie
Andrea und ich saßen dann noch mit F.B. Habel zusammen und sprachen über Dean und das Buch.
Henrik Jacob gesellte sich dazu, zudem habe ich Birgit kennen gelernt. Sie hatte uns schon Material
über Dean für die Website gegeben. Auch Inge aus Berlin gesellte sich zu uns.
Wir sprachen über Dean, die täglichen Alltagssorgen u.s.w.
Gegen Mitternacht verließen wir die Runde. Wieder einmal Leser und Freunde der Website
und somit Deans Freunde wieder zu sehen war sehr schön. Alles in allem war es ein gelungener Abend.
Denn über eines sind wir uns einig: Das ist in Deans Sinne. Mit Freunden gemeinsam an einem Tisch
sitzen, über eigene und die Sorgen der Mitmenschen reden. "Dean Reed - Die wahre Geschichte"
ist zwar Deans Geschichte und Leben. Aber ohne ihn würden wir uns nicht kennen und gemeinsam treffen.
Marion, 02.12.2007
Ein ganz außergewöhnliches Buch; denn hier geben Freunde, Verwandte, Kollegen und
Wegbegleiter Auskunft über das Leben des Sängers, der an Ideale geglaubt hat und hier
wieder Achtung bekommt.
Alexandra S., www.buecher.de-Kundenbewertung, 23.11.2007
Das Buch von F.-B. Habel "Dean Reed - Die wahre Geschichte" vom Verlag "neues leben"
ist eine aus meiner Sicht gute und sorgfältig recherchierte Biografie zu einer
außergewöhnlichen Person, die schon zu DDR-Zeiten manche Grenze überschritten
hat. Eine Grenze des Alltags, eine Grenze der Gewöhnlichkeit, eine Grenze der
sozialistischen Normalität.
Dean war jemand, der sofort begeistern konnte, der für andere Menschen da war.
Dieses Buch widerspiegelt das, was Deans Leben war. Deans Leben war anderen Menschen
gewidmet, die seine Hilfe brauchten. Er fragte nicht nach dem, was er von seinem Tun
als Nutzen zu erwarten hatte, er war für andere Menschen da. So bleibt für
den Leser offen, warum er seine Probleme, die es ja vielleicht gab, niemandem anvertraut
hat. Das Buch lässt die Todesursache von Dean nicht eindeutig geklärt, das
finde ich besonders beeindruckend.
Das Buch stellt sehr gut dar, wer und was Dean war. Sehr schön ist die Zusammenstellung
von Fakten und Fotos in optisch ansprechender Kombination. Viele Zeitzeugen kommen zu Wort,
und viele Fotos zeigen Dean auf immer wieder neue Weise. Dieses Buch ist eine wunderbare
Erinnerung an Dean. Dankeschön an F.-B. Habel für diesen Rückblick auf
ein so bewegtes und einmaliges Leben, danke im Namen sicher vieler Fans und Freunde von Dean.
Annette Otto, Zwenkau, 11.11.2007
Ich bin ein großer Fan von Dean Reed. Und ich hatte durchaus vor, mir dieses Buch
zu kaufen - bevor ich es in einer Buchhandlung in den Händen hielt. Schon beim
Durchblättern und kurzem Hineinlesen fällt auf den ersten Blick auf, dass dies
eine nüchterne, etwas lieblose Dokumentation seines Lebens ist, bestehend aus einer
Aneinanderreihung von Fakten. Ohne nennenswerte Neuigkeiten oder Aussagen zur Privatperson,
dafür jedoch reichlich bebildert. Jedenfalls schneidet es im Vergleich zu
"Der rote Elvis" schlecht ab.
Nele (Sachsen), amazon.de-Kundenrezension, 02.11.2007
Dean Reed - Mehr als gelungen, die wahre Geschichte
21 Jahre nach seinem Tod ist Dean Reed mehr denn je in aller Augen und
Ohren. Bücher, CDs, DVDs und auch die Kinoleinwand hat Dean in Form eines
Dokumentarfilms
wieder. Zur Freude seiner immer noch zahlreich vorhandenen
Anhängerschar - vornehmlich in Ost, mehr und mehr aber auch in
Westdeutschland.
Als mir die Vorankündigung des Verlages Neues Leben Berlin für dieses Buch
im vergangenen Sommer in die Hände fiel, war ich doch sehr skeptisch und
zurückhaltend. Hielt ich es doch fast für einen verspäteten Aprilscherz,
allein der Titel "Die wahre Geschichte" machte mich stutzig. Was würde
mich erwarten an sensationellen Enthüllungen, an Neuigkeiten - was würde
die wahre Geschichte sein? Etwas abgeschreckt durch das erste
"Enthüllungsbuch" zum Thema "Roter Elvis",
das meines Erachtens Dean nicht
unbedingt gerecht wurde, legte ich mir nun voller Neugierde dieses Werk
zu. Der Autor war mir durchaus ein Begriff durch zahlreiche interessante
Veröffentlichungen rund um Filme aus der DDR. Die Aufmachung des
gebundenen Buches ist sehr ansprechend - ein gelungenes Foto mit einem
Dean Reed, wie er uns in Erinnerung geblieben ist. Das Buch startet mit
einer interessanten These, wie es denn gewesen wäre, hätte Dean (zu diesem
Zeitpunkt mehr als 2 Jahre bereits tot) auf der berühmten Demonstration
auf dem Berliner Alexanderplatz im November 1989 zu den vielen
Hunderttausenden Menschen gesprochen, die eine erneuerte DDR wollten.
Geschickt spinnt der Autor den Faden vom Wendejahr 1989 zu den
Jugendjahren über erste Erfolge in Amerika bis hin zu seinem rasanten
Aufstieg als Friedenskämpfer, Schauspieler und Sänger.
Neben vielem Bekannten erfährt man doch zahlreiche Neuigkeiten, wie zum Beispiel Deans
Verhältnis zu bestimmten Kritikern in der DDR, die seine Filme teils
genüsslich verrissen und dabei auch nicht besonders zimperlich waren und
Gnade walten ließen. Gerade im Zusammenhang mit dem Film
"Sing, Cowboy, Sing"
(übrigens mein erklärter Lieblingsfilm von und mit Dean) habe ich
sehr gelacht, als die Kritikerin
Renate Holland-Moritz
ihr schwieriges
Verhältnis mit dem Star zum Ausdruck brachte. Dean traf diese Kritikerin
am Rande eines Filmfestivals in Karlovy Vary und fragte sie in seinem
amerikanischen Dialekt: "Bist du der Renate, mein größter Feind in
Shi-Di-Ar?" Interessant wie Dean durch eine Eule versuchte, eben diese Kritikerin milde zu
stimmen. Mehr wird nicht verraten!
Was mir sehr gut gefallen hat, wie ausführlich auf den letzten leider
unvollendeten Film "Bloody Heart"
eingegangen wird. Wenn ich es so lese
und vor meinem geistigen Auge Revue passieren lasse, so hätte dieser Film
das Zeug gehabt, Dean in vielerlei Hinsicht wieder ein wenig zu
rehabilitieren. Leider ist es nicht mehr dazu gekommen.
Zum Schluss kommend kann ich dieses Buch allen Fans von Dean Reed nur
wärmstens ans Herz legen. Wunderbare, teils unveröffentlichte Fotos (in
Farbe/Schwarzweiß) runden ein gelungenes Buch ab, das meiner Meinung nach
sehr gründlich recherchiert wurde und mit dem einen oder anderen Märchen
aufräumt und die eine oder andere Sache klarstellt und vielleicht auch in
einem anderen Licht erscheinen lässt. Nicht zuletzt gilt mein Dank neben
anderen Beteiligten besonders den Betreibern der Homepage
www.deanreeed.de - einer tollen Seite, die das Erbe Deans bewahrt.
Vielen Dank für dieses wunderbare Buch!
Michael Schütze, Berlin, 29.10.2007
Braucht es angesichts der Veröffentlichungsflut der letzten Jahre tatsächlich schon
wieder ein neues Buch über Dean Reed? Die Antwort fällt uns relativ leicht: Auf jeden
Fall! Und eigentlich hoffen wir darauf, dass im Moment bereits erneut jemand an einem schreibt.
So vieles ist zum Thema noch ungesagt, so vieles noch ungeklärt, so viele Sichtweisen
noch nicht analysiert... Daran ändert auch der Beitrag von Frank-Burkhard Habel und seinem
Mitstreiter Thomas Grossman nichts. Er fügt dem großen Mosaik lediglich ein weiteres
Steinchen hinzu, nicht mehr. Und schon gar nicht weniger! Das Buch ist wichtig und es ist - soviel
sei vorweggenommen - unbedingt empfehlenswert. Wir wären aber nicht wir, wenn wir nicht auch
hier ein Haar in der Suppe ausgemacht hätten. Zwei, um genau zu sein. Das erste betrifft
den Titel "Die wahre Geschichte", den wir für unglücklich gewählt halten und der
dem Inhalt auch nicht gerecht wird. Was keineswegs bedeuten soll, dass die Verfasser Märchen
erzählen. Im Gegenteil, man merkt jeder Zeile und jedem Wort die Bemühung an, Dean Reed
tatsächlich im rechten Licht erscheinen zu lassen. Trotzdem ist der Anspruch auf die
absolute Wahrheit unangebracht, denn die gibt es im Falle Dean Reed nicht. Zu widersprüchlich
war sein Leben ebenso wie sein Tod, zu abhängig ist beides vom Blickwinkel des Betrachters.
Und jeder, der sich mit Reed beschäftigt, gelangt an den Punkt, an dem es keine Fakten mehr
gibt, wo man nur noch spekulieren und interpretieren kann, ohne Sicherheit, ob die gezogenen
Schlussfolgerungen zutreffen oder eben nicht.
Punkt zwei, der uns nicht so gut gefällt, ist die Kürze, mit der manche Abschnitte aus
Deans Leben abgehandelt werden, die oft abrupt und übergangslos zum nächsten Teil
überwechseln, obwohl man beim Lesen meint, noch längst nicht am Ende der jeweiligen
Episode angelangt sein zu können. Da hätte vieles noch mehr in die Tiefe gehen dürfen.
Von diesen beiden - eher wenig relevanten - Schönheitsfehlern abgesehen, ist das Buch
vollkommen in Ordnung und kann als rundum gelungen bezeichnet werden. Habel und Grossman
verzichten weitestgehend auf Wertungen, sondern stellen hauptsächlich Fakten dar, die durch
Aussagen und Interviews von Zeitzeugen untermalt werden. Das Konzept ist dem von Leopold Grün
und seinem Film "Der Rote Elvis"
nicht unähnlich und macht für ein Buch absolut Sinn. Sympathisch, dass man trotz aller
vordergründig zur Schau getragenen Neutralität nicht zu übersehen vermag, dass die
Autoren dem Objekt ihrer Arbeit wohlgesonnen gegenüberstehen - allerdings ohne es zu stark
zu idealisieren. Dennoch haben wir beim Lesen des Vorworts schmunzeln müssen, denn da war wohl
doch mehr der Wunsch Vater des Gedankens als die realen Gegebenheiten. Mehr verraten wir an dieser
Stelle aber nicht, mache sich jeder sein eigenes Bild darüber.
Der Kauf des Buches lohnt auf jeden Fall, nicht zuletzt auch wegen seiner Ausstattung. Im edlen
Hardcover-Einband erwarten den geneigten Interessenten unter anderem jede Menge bislang ungesehene
Fotos, farbig und Schwarz-Weiß ansprechend auf stabiles Bilderdruck-Papier aufgebracht.
Unbedingt erwähnenswert auch, dass das Buch beim Lesen gut in der Hand liegt und danach nicht
gleich aus der Form gerät. Value for money also, wie es neudeutsch so schön heißt.
Wer sich für Dean Reed interessiert, ist hier gut aufgehoben und kann bedenkenlos zugreifen.
Aber Vorsicht: Ihr werdet es nicht schaffen, das Werk zwischenzeitlich beiseite zu legen, ohne es
bis zum Ende gelesen zu haben! Sagt nicht, wir hätten euch nicht gewarnt, wenn ihr am
nächsten Tag übermüdet zur Arbeit geht...
(kf), deutsche-mugge.de, 28.10.2007
Das Buch habe ich gestern erhalten und schon sehr viel gelesen. Ist ein tolles Buch geworden!
Kristin Groth, Berlin, 16.10.2007
The more reliable books that appear about Dean the better. Despite his demise,
his significance will live on so let us hope this book will both do him justice
and be translated into other languages soon.
Tony Williams, USA, 15.10.2007
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