Eberhard Fensch
Eberhard Fensch (20.05.1929 - 08.01.2017), war von 1968 bis 1989 stellvertretender Leiter der Abteilung Agitation im ZK der SED und zuständig für Rundfunk und Fernsehen in der DDR und ist Adressat des "Abschiedsbriefes".
Eberhard Fensch (May 5, 1929 - January 8, 2017) was a leading member in the Central Committee of the Socialist Unity Party of Germany between 1968 and 1989. He was responsible for radio and television broadcasting. Dean Reed's suicide note was addressed to Eberhard Fensch.
Beiträge auf der Dean-Reed-Website
- Bücher über Dean: So und nur noch besser
- Bücher über Dean: Die misslungene "Exhumierung" des Dean Reed
- Filme über Dean: Glamour und Protest
Press review/Pressespiegel
- Wochenpost 23/1991: Tod im Zeuthener See
- Süddeutsche Zeitung 21.06.2003: Schatz im See
- GQ 07/2003: Freiheit für den Folk
- Super TV 38, 11.09.2003: Kommt jetzt endlich die Wahrheit ans Licht?
- Berliner Morgenpost 20.07.2004: US-Sänger Dean Reed beging in der DDR Selbstmord
- Sächsische Zeitung 20.07.2004: Der "rote Elvis" und die Stasi
- Berliner Zeitung 21.07.2004: Er kam, sang, siegte. Und verlor.
- MAZ 21.07.2004: Der lange Abschied des Dean Reed
- MDR 21.07.2004: Dean Reed - Freitod aus Liebe
- Tagesspiegel 27.07.2004: "Sei nicht böse, es gibt keinen anderen Weg"
- taz 27.07.2004: "Ein aufgebauschter Film"
- Berliner Woche 28.07.2004: Singender Cowboy starb einsam
- Super Illu 32/2004: 18 Jahre danach: Neuer Wirbel um Dean Reeds Tod
- BBC News 09.09.2004: Hanks to make film about 'Red Elvis'
- Berliner Zeitung 23.09.2004: Genosse Elvis
- ZDF aspekte 15.10.2004: Johnny Cash des Kommunismus
- ARTE Magazin 11/2004: Im Namen des Folks
- junge welt 03.01.2005: Soeben erschienen: Dean Reed
- MDR 10.06.2006: Dean Reed - ein Amerikaner in Ostberlin
- SWR2 Zeitwort 17.06.2008: 17.06.1986: Der Popstar Dean Reed wird im Zeuthener See tot aufgefunden
- Neues Deutschland 08.08.2007: Was wirklich geschah
- Lausitzer Rundschau 05.08.2011: "Ich wollte das Ende der Legenden"
- Neues Deutschland 27.09.2013: Leserbrief: Aufgewärmter Unsinn
Externe Links
Medienlenker gestorben
Der DDR-Kulturpolitiker Eberhard Fensch ist am Sonntag im Alter von 87 Jahren in einem Krankenhaus in Anklam verstorben. In den 70er und 80er Jahren prägte er als "Medienlenker" der SED - er war Stellvertretender Leiter der Abteilung Agitation des ZK - das Fernsehen und den Rundfunk der DDR. Fensch kommunizierte intensiv mit Künstlern wie Armin Mueller-Stahl, Manfred Krug, Helga Hahnemann, Günther Fischer und Frank Beyer, über die er anekdotenreich zu erzählen wusste; mit vielen war er befreundet. So auch mit Dean Reed, der seinen Abschiedsbrief, bevor er 1986 in den Freitod ging, an Fensch richtete. Veröffentlicht wurde das Dokument erstmals in Fenschs 2003 erschienenen Erinnerungen ("So und nur noch besser. Wie Honecker das Fernsehen wollte", Edition ost). Darin verriet Fensch auch, dass Honecker nach seiner Rückkehr vom Staatsbesuch in Spanien 1988, angetan von dem königlichen Prunk in Madrid, den Abriss des Berliner Schlosses explizit bedauerte, weil dies ein weitaus würdigerer Ort für Staatsgäste gewesen wäre als etwa der Flugplatz in Schönefeld. Günter Mittag erklärte daraufhin umgehend, man könne das Schloss ja wieder aufbauen.
Mit Fidel Castro schwitzte Fensch 1972 eine Stunde in der Sauna des Neptun-Hotels in Warnemünde und weitaus häufiger bei Honecker, wenn er bei Fernsehproduktionen nur ungenügend "revolutionäre Wachsamkeit" gezeigt hatte. Nach Honeckers Sturz und dem Abgang des DDR-Fernsehchefs Heinrich Adameck veranlasste Fensch, dass der 1965 als Kulturmininister entlassene Hans Bentzien die Nachfolge in Adlershof übernahm. Nach dem Ende der DDR zog sich Fensch aus der Politik zurück. Gelegentlich publizierte er noch. (jW)
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Letzte Änderung: 2017-07-05