Tribute/Ehrung/Homenaje/дань |
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Dean Reed als Henrik Jacobs ThemaHenrik Jacob beschäftigt sich seit Jahren immer wieder mit dem Thema Dean Reed. Entstanden sind ein Hörspiel, verschiedene Ausstellungen und eine Videoarbeit. Filmprojekt: Die Wahrheit über Dean Reed
Ein Film von Frank Henne und Henrik Jacob
Fotos und Ausschnitte aus Straßeninterviews auf henrikjacob.wordpress.com
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Ausstellung: Henrik Jacob "PEACEPIECES"vom 1.11.2002 bis 15.12.2002
Galerie Murata & friends
Henrik Jacob sucht Dean Reed. In einem einstündigen Film begibt er sich auf die Spuren des amerikanischen Sängers und verliert sich dabei im Irgendwo zwischen Westernvillage und ostdeutschen Autobahndreiecken. Mit seinem Filmpartner Frank Henne befragt er Passanten und Prominente, die Dean Reed kannten. In einer Videoinstallation lässt er zudem das Hamburger Dean-Reed-Double Andy Arend den Song "LOVE YOUR BROTHER" einstudieren und konfrontiert das Ergebnis mit der Originalstudioaufnahme, die Dean Reed Anfang der Achtziger in einem Ostberliner Studio durchführte. Henrik Jacob, der 1972 in Dresden geboren wurde, hat von 1994 bis 2000 Freie Kunst an der Hochschule für Künste Bremen studiert. Er beschäftigt sich mit Phänomenen der Vergangenheit, die er im Licht der Gegenwart untersucht und er erfindet, was nicht gefunden werden kann. PEACEPIECES ist eine Arbeit, die die Existenz von Dean Reed zu einer sehr nahen macht, sie stellt eine frühere Person in die heutige Situation hinein. |
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Henrik Jacob präsentiert einen KrimiIn der Frühstücksbühne zeigt Henrik Jacob Mutmaßungen über Dean Reed. Wurde der Amerikaner in der DDR ermordet, war es Selbstmord oder lebt er vielleicht noch heute? |
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5. bis 27. Februar 2005 Austellung:
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Deutschlandradio Kultur, 13.09.2006, 10:50 Uhr Wertlos und fragilDer Knetkünstler Henrik Jacob Von Monika Müller "Porträts zum Reinbeißen", oder auch "Mein Leben in Knete" nennt Henrik Jacob seine Kunstwerke aus Knetmasse. Er ist davon überzeugt, dass Kunstwerke nicht länger als Waschmaschinen halten müssen. Seine Knetkunst hat der 34-Jährige schon in Deutschland, Österreich und Spanien ausgestellt.
"Wie Graffiti, nur lösbar. Hinterlässt aber Fettflecken.
Knete fasziniert Henrik Jacob, weil sie wertlos und fragil ist. "Und man hat natürlich bei diesen Knetsachen den Vorteil, dass man es von vorne wie von hinten betrachten kann. Die eine Seite ist das Wunder, was hinterher rauskommt, weil die sieht man ja nicht während man arbeitet." Andreas Baader, Rudi Völler und Erich Honecker hängen an seiner Atelierwand. Porträts aus Knete, nicht größer als Postkarten. Sorgfältig in Plastikfolien gehüllt. "Weiß man jetzt, ob das Joseph Beuys oder Günther Wallraff ist. Ist egal, kommt einem irgendwie bekannt vor. Was natürlich daran liegt, dass ich mit grau arbeite, mit schwarz-weiß und das natürlich schon an dieses klassische Zeitungsbild erinnert, oder es auch ist." Henrik Jacob sieht noch etwas verschlafen aus. Er sitzt an seinem Arbeitstisch, zwischen seinen Knetsachen und dreht sich eine Zigarette. Er ist ein zierlicher Typ mit dunklen Haaren, der oft schmunzelt. Während seines Studiums an der Hochschule der Künste in Bremen hält er sich von der Malerei fern. Er knetet und zeichnet lieber und fängt an, aus gesammelten Spiegel-Magazinen... "...die Gesichter rauszukratzen, von den Bildern. Da hab' ich ein Transparentpapier drüber gelegt, weil ich nicht wollte, dass die Zeitung ganz durchgerubbelt wird und dann hab' ich gemerkt, dass es auf dem Transparentpapier kleben bleibt. Ich hab' die Striche raus genommen, beziehungsweise ich hab' die Farbe raus genommen." Politiker, Stars, Idole - Phänomene der Vergangenheit beschäftigen den jungen Künstler. Er bringt sie mit seinen ungewöhnlichen Techniken und Materialien in die Gegenwart. Er erfindet sie neu. In seinem Atelier taucht immer wieder das Image von Dean Reed auf. Der amerikanische Sänger lebte in der DDR und wurde 1986 tot aus dem Zeuthener See bei Berlin gefischt. "Ich komm' ja aus Dresden und Dean Reed war ja, jedenfalls für die Ostler, der Amerikaner mit dem Zahnpastalächeln, gut aussehend und man hat sich immer gefragt, warum so ein, naja ein toller Sänger war er nicht, aber so ein gut aussehender Amerikaner freiwillig in der DDR gewohnt hat. Ich bin ja dann 1989 in den Westen gegangen und da hab' ich gemerkt, dass ihn niemand kennt, gar niemand. Ich dachte eigentlich, der wäre weltberühmt, zumindest hat man uns das erzählt. Und das hat mich dann noch mal fasziniert." Zwei Jahre recherchiert Henrik Jacob das Leben und den mysteriösen Tod des Sozialisten aus Colorado. "Die Wahrheit über Dean Reed" ist sein bisher größtes Kunstprojekt mit Knetarbeiten, Zeichnungen, Interviews und auch einem Dean Reed Double Wettbewerb. Den Amerikaner Dean Reed verschlug es in den Osten. Henrik Jacob zieht mit seinen Eltern und drei jüngeren Geschwistern zwei Tage nach dem Mauerfall von Dresden nach Nürnberg. Eigentlich wollte er Schauspieler werden, entschließt sich dann aber doch Kunst zu studieren. 2001 verlässt der Meisterschüler die Hochschule der Künste in Bremen, zieht nach Berlin und schafft es regelmäßig auszustellen. Mittlerweile verkauft er seine Knetarbeiten und Zeichnungen ganz gut. Trotzdem arbeitet der 34-Jährige in einem Autoteillager. Es gefällt ihm, finanziell unabhängig von seiner Kunst zu sein. "Einmal alle zwei Wochen kommt ein polnischer Lkw mit nachgebauten Auspuffen für alle Automodelle und dann heißt es 1.700 Auspuffe schnell mal abladen. Das dauert acht Stunden, danach ist man sehr dreckig, aber das Lager sieht wunderbar aus. Es glitzert an allen Ecken. Sieht eigentlich aus wie eine Kunstinstallation." Kunst findet er überall. Egal ob es Auspuffe sind, Knetmasse, oder ein fast vergessener Dean Reed. "Eigentlich hat gar nicht mit gar nichts zu tun und dadurch wieder alles mit allem. Es geht eigentlich, geht's ums Machen. Ob's jetzt ein Strich ist, oder eine Handbewegung, oder Auspuffe verpacken." Für September hat sich Henrik Jacob gemeinsam mit Künstlerfreund Andreas Kotulla einen "Geschlossenen Tanzworkshop" überlegt. "Elements of Passion" nennen sie ihr Projekt. Ihr künstlerischer Anspruch: Für ein paar Minuten, oder auch nur Sekunden synchron zu tanzen. "Es ist viel interessanter etwas nicht zu können, aber es zu tun." |
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21. November 2008 - 17. Januar 2009: Ausstellung "Ende Gelände"
Installation von Henrik Jacob
in der Galerie "Murata & Friends".
Ausstellungseröffnung Fr 21.11.2008 um 19:00 UhrWas bleibt und was verloren bleibt. Als der amerikanische Sänger und Schauspieler Dean Reed 1986 starb, hinterließ er zwei Dinge in Ostberlin: Sein Motorrad, eine Motocross-MZ und jene amerikanische Fahne, die er 1970 vor dem US-Konsulat in Chile gewaschen hat, um sie symbolisch vom Blut des Vietnamkrieges zu reinigen. Das Motorrad und die Fahne sind Hauptakteure der Installation "Ende Gelände - till here, pioneer" in der Galerie Murata & Friends.
Nach Dean Reed starb eine ganze Welt: Die Installation ist eine Rennstrecke zwischen Traum und
Realität, sie führt zu Indianerzirkeln der DDR und spricht über den ostdeutschen
Traum vom Wilden Westen als eigene Schöpfungsgeschichte und Ort der Freiheit.
"Venceremos Vision", Installation, Henrik JACOB
Der Künstler, der Dean Reeds US-Fahne und sogar dessen zu Lebzeiten besessenes Motorrad
in seinen Besitz bringen konnte, sagt: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Till here, pioneer - wer scheitert hier an wem? Der Grenzgänger am Verlust der Grenze? Verheizt der Künstler die nicht gerade im Nachbarraum? Ganz anders als herkömmliche Reiterstandbilder ist dieses hier sehr dynamisch und ohne Reiter. Es hätte "Reiterstandbild Einheit" oder "Feiheitsstatue Ost" heißen sollen, doch "Venceremos Vision" ist nun sein Titel. In seiner brachialen Installation "Venceremos Vision" werden die beiden Reliquien von Dean Reed, der als internationaler Künstler, Friedens- und Freiheitskämpfer in der DDR gelebt hatte, zu einem beeindruckenden Monument des Freiheitsdranges der ehemaligen Ostdeutschen. Jacob sagt, das sei alles ein Missverständnis, er glaube an die Kraft von Visionen, auch wenn sie auf Missverständnissen beruhen und er wolle unter Verwendung der alten Freiheitssymbole der tristen Idee des Naturreservats mit zwar echten Wisentbüffeln eine neue, zukunftsweisende Vision entgegensetzen, die, um mit dem dazugehörenden Amerikabild zu argumentieren, nicht mehr von sattellosen Pferden, sondern von flugtauglichen Transformern getragen wird. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, oder eben - Ende Gelände - keiner. |
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www.DeanReed.de
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