The actor/Der Schauspieler/El actor/актер |
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The director/Der Regisseur/El director de cine/Режиссер |
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Sing, Cowboy, sing
Zpívej, kovboji
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Jahr: | 1981 | ||
Premiere: | 12.06.1981 in der DDR 08.09.1983 in Ungarn 02.08.1989 in der BRD (TV) |
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Produktionsland: | DDR | ||
Sprache: | Deutsch | ||
Format: | 35 mm, 1:1,66 Orwocolor, Mono |
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Länge: | 2.451 m, 90 Min. | ||
Produktionsfirma: | DEFA-Studio für Spielfilme, Gruppe "Johannisthal" in Zusammenarbeit mit Studio Buftea (Bukarest) | ||
Regie: | Dean Reed | ||
Szenarium: | Dean Reed | ||
Produktionsleitung: | Gerrit List Georgeta Vilcu Savescu |
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Dramaturgie: | Gerd Gericke | ||
Kamera: | Hans Heinrich | ||
Szenenbild: | Heinz Röske Magda Moldovan |
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Ausführung: | Jochen Hamann Georgeta Salomon |
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Musik: | Karel Svoboda | Film-Song: Susan | |
Kostüme: | Günter Schmidt | ||
Masken: | Frank Zucholowsky Heidrun Brunko |
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Ton: | Günter Witt | ||
Tonmischung: | Gerhard Ribbeck | ||
Schnitt: | Ruth Ebel | ||
Assistenz-Regie: | Bodo Schmidt | ||
Ton-Regie: | Wolfgang Thal | ||
Kamera-Ass.: | Lothar Marten | ||
Standfotograf: | Michael Jüttersonke | ||
Aufnahmeleitung: | Manfred Peetz Herbert Hoffmann |
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Außenrequisiteur: | Georg Wüstenberg Gheorghe Albescu |
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Oberbeleuchter: | Edgar Putzke | ||
Darsteller: | Dean Reed | (Joe) | |
Václav Neckář | (Beny) | ||
Kerstin Beyer | (Susan) | ||
Violeta Andrei | (Maria | ||
Jurie Darie | (Dave Arnold) | ||
Stefan Diestelmann | (Barkeeper) | ||
Helena Růžičková | |||
Jiří Růžička | |||
Siegfried Seibt | (Sheriff von Rosecity) | ||
Elke Gierth | (Silvia) | ||
Ion Dorutio | |||
Gertraud Last | |||
Vlad Radescu | (Sheriff von Leansville) | ||
Chuan Hsi Kao | (Koch) | ||
Christian Sofron | |||
Mihai Mereuta | |||
Dan Dobre | |||
Miron Murea | |||
Theresia Wider | |||
Paton Price | |||
Bodo Schmidt | |||
Elena Sereda | |||
Dean Price | |||
Beratung: | Paton Price | ||
Links: |
Internet Movie Data Base Filmdatenbank TV-Spielfilm Filmportal.de de.wikipedia.org |
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Handlung: | Die Geschichte zweier durch den Wilden Westen ziehender Cowboys, die ihr Geld als Gesangsduo und mit Gelegenheitsjobs verdienen, auf ihrer Reise aber immer wieder in gefährliche Abenteuer verwickelt werden und hier Partei für das Gute ergreifen. | ||
Kritiken: |
Klamaukunterhaltung auf unterster Stufe mit untergemischten Wild-West-Mustern. Für ganz Anspruchslose.
(Katholisches Institut für Medien Information) |
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Progress DDR (Karteikarte 71/81) Sing, Cowboy, sing
Publikumsgruppe: Abenteuerlicher Film
Einsatztermin: SFT 1981/12. Juni 1981
InhaltDie beiden Cowboys Joe und Beny tingeln so recht und schlecht durch den "Wilden Westen". Ihr permanent leerer Geldbeutel gestattet ihnen keine große Wahl bei ihren Gelegenheitsjobs. Allerdings reicht ihr beachtliches Repertoire von Rodeokunststücken bis zu Musik- und Clownnummern. Von der Erfüllung ihrer Träume - Joe sieht sich darin als strahlender Held, Beny als erfolgreicher Clown - sind sie mehr als entfernt. Ihre Wünsche scheitern an der rauhen Wirklichkeit. Eines Tages schmuggelt sich das Mädchen Susan in den Wagen der Cowboys. Sie ist fasziniert von Joes Rodeokunststücken und möchte ihn gern als Vater haben. Susans Mutter Maria steht vor der Eheschließung mit dem reichen, aber verschlagenen Farmer Dave, und das kleine Mädchen will diese Verbindung, komme, was wolle, verhindern. So sieht sich Joe nicht nur plötzlich in eine völlig ungewohnte Vaterrolle gedrängt, sondern hat vor allem mit den strapaziösen und oft auch gefährlichen Aktivitäten Susans fertig zu werden. Sie zwingt ihn, immer dann einzugreifen, wenn andere Unrecht erleiden müssen. Unterdessen hat Dave die beiden Cowboys zu Kindesentführern abstempeln lassen. Inzwischen weiß Maria um die dunklen Machenschaften von Dave und reitet los, um die beiden Cowboys zu warnen. Diese sind bei ehemals deutschen Siedlern gelandet, die von Daves Leuten unter Druck gesetzt werden. Joe ergreift die Initiative, und mit Hilfe aller gelingt es, Dave und seine Männer in die Flucht zu schlagen. Besetzungsliste
PRODUKTION: Ein DEFA-Film der Gruppe "Johannisthal", 1981
DARSTELLER: Dean Reed, Václav Neckář, Kerstin Beyer, Violeta Andrei, Jurie Darie, Stefan Diestelmann, Helena Růžičková, Jiří Růžička, Siegfried Seibt, Elke Gierth, Ion Dorutio, Gertraud Last, Vlad Radescu, Chuan Hsi Kao, Christian Sofron, Mihai Mereuta, Dan Dobre, Miron Murea, Theresia Wider, Paton Price, Bodo Schmidt, Elena Sereda, Dean Price EinsatzhinweiseDer Film gehört zum Programm der Sommerfilmtage 1981 und eröffnet diese. Nach den Einzelvorstellungen auf den Freilichtbühnen und in den Sommerkinos sollte er sowohl im Programm der großen Häuser erscheinen als auch weiter für die Urlaubs- und Feriengestaltung genutzt werden. Für Kindervorstellungen ist er nicht geeignet. Bis hin zum Landfilm lockert "Sing, Cowboy, sing" das Programm auf und sollte deshalb über einen langen Zeitraum immer wieder gezeigt werden. WerbezeilenWilde Abenteuer im Wilden Westen - Eine DEFA-Ködie von und mit Dean Reed Dean Reed als Westernheld - ein Filmspaß für jung und alt Cowboy sein, ist nicht immer ein Spaß. Doch die Zuschauer haben etwas zum Lachen Dean Reed und Václav Neckář im Duett - Es darf gelacht werden Von Pythonschlangen, schnellen Kugeln und zwei braven Cowboys - Wildwest-Romantik einmal ganz anders Werbematerial
Plakat, P1, mehrfarbig
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Dean Reed in "Sing, Cowboy, sing"Die beiden Cowboys Joe (Dean Reed) und Beny trampen durch den Wilden Westen. Als Rodeoreiter, Schweinefänger, Musiker und Clowns schlagen sie sich so recht und schlecht durchs Leben. Dabei haben sie große Pläne. Joe sieht sich als strahlender Held, Beny möchte ein erfolgreicher Clown werden. Doch es kommt alles ganz anders, als sich eines Tages das Mädchen Susan zu ihnen gesellt. Die Kleine ist von Joe begeistert und will nur ihn zum neuen Vater haben. - Dean Reed war Autor und Regisseur dieser turbulenten Westernkomödie, in der er auch als Hauptdarsteller an der Seite seines Freundes Václav Neckář für Unterhaltung sorgt. FF dabei 33/1988 |
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Sing, Cowboy, Sing1982 - East Germany - Musical Western American singer Dean Reed wrote, directed, and starred in this story about Joe, a singing cowboy, who inexplicably does things like sleep with boa constrictors and wrestle pigs when he is not warbling songs for appreciative audiences. A popular Czech singer, Vaclav Neckar teams up with him as an able and melodious sidekick. Eleanor Mannikka, All Movie Guide, New York Times |
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Spektakel um ein SpektakelEinmal aber noch muss ganz speziell der Filmemacher Reed erwähnt werden. Während der Sommerfilmtage des Jahres 1981 nämlich flimmert das "Sing, Cowboy, sing" betitelte erste DEFA-Westernspektakel mit Musik von den Leinwänden. Und wie es schon bei "El Cantor" der Fall war, ist Dean auch diesmal Autor, Regisseur und Akteur zugleich. Was aber den Kritikern bei dem einen Film als glücklicher Wurf erschienen war, missfällt vielen von ihnen bei dem zweiten. Mit all dem gesammelten Ernst, mit dem diese professionellen Filmebetrachter Humor oder eben auch nur simplen Spaß zu betrachten geneigt sind, wetzen sie ihre Zungen. Eine Kritikerin wirft dem Film vor, nicht klamottig genug zu sein, weil sich Dean "nicht recht" zwischen "Ulk und ernster Wildwest-Story" habe "entscheiden" können ("Tribüne"), eine zweite dagegen fragt unter dem spöttischen Titel "Mildwest aus Babelsberg": "Warum der Wettlauf auf dieser US-Spezialstrecke des heiteren Handwerks?", was offenbar bedeuten soll, man könne da ohnehin nichts gewinnen ("Wochenpost"). Ein anderer Rezensent bestreitet zumindest nicht, dass die Beurteilung der Gags danach, "wie zwerchfellkitzelig sie dem einzelnen entsprechen mögen", von der "Tagesform", der "Stimmungslage" und "natürlich der Veranlagung" mitentschieden würde ("Berliner Zeitung"). Aber nur wenige, wie zum Beispiel der Filmkritiker der Berliner "Nationalzeitung", bekennen sich zu der Klamotte, die der Film nach Deans und seines Kollektivs Willen ja sein sollte. "Dieser Film", so schreibt Heinz Hofmann, "ist nichts für stirnzerfurchte Sinndeuter. Man muss ihn im Kino erleben, inmitten lachbereiter und vergnügungswilliger Leute, die auch ein sentimentales Tränchen verkraften können. Es ist - welch Wunder in der gefälligen Western-Film-Landschaft - beinahe eine Komödie in den kräftigen Charakteransätzen von Joe und Beny, die als fahrende Cowboy-Schauspieler kreuz und quer durch den Wilden Westen streifen, auf Jahrmärkten und in verräucherten Salons für ein Bier und ein paar müde Cents ihre wahrhaft staunenswerten Künste feilbieten. Das Ganze hat so viel Witz, dass man nicht Kritikerwitze daran reiben muss, um Feuer zu fangen, so viel Witz durch ehrlich zitierten, klug ironisierten, deftig persiflierten und selbstbewussten Kintopp, der nie seine Herkunft von den Jahrmärkten leugnet." Dean selbst äußert sich im Juni 1981 in einem Interview mit der "Berliner Zeitung" über seine Absichten. "Ich wollte", sagt er, "dass die Leute lachen. Weil Lachen genauso wichtig ist wie Essen, Spazierengehen, Lieben und Arbeiten. Aber manchmal vergessen wir das. Im Gefängnis habe ich erlebt, wie lebensnotwendig Lachen sein kann. Nirgendwo bin ich auf so viel Humor getroffen, jeder versuchte bewusst, auf diese Weise optimistisch zu bleiben. Auch deshalb halte ich Lachen für wichtig. Über diesen Film nun werden vielleicht manche Kritiker sagen, er sei eine Klamotte, und sie meinen das negativ. Ich aber sage: Man kann eine Klamotte gut oder schlecht machen. Und wenn das Publikum Spaß hat, dann bin ich zufrieden. Wenn die Leute einen Film lang lachen, dann macht es sie froher und vielleicht auch ein bisschen besser. Ich bin der Meinung, Film ist eine Massenkunst, und die Kinos müssen voll sein. Die größte Wahrheit auf der Leinwand ist sinnlos, wenn das Kino leer ist." Was die Kritiker auch gesagt haben und noch sagen werden - das Publikum gibt Dean recht und zieht in Scharen in die Kinos, bei den Sommerfilmtagen 1981 und erst recht 1982, als der Film zum Renner des Jahres wird. Alt und jung, Mann, Frau und Kind amüsieren sich über die Späße, die Dean und sein tschechoslowakischer Freund Václav Neckář, der Star Nummer zwei des Westernspektakels, beim Bändigen von Schweinen, Schlangen und edlen Rosen abziehen, belächeln den von dem Rumänen Jurie Darie so herrlich überzogen dargestellten Hauptbösewicht und freuen sich über die gewollte Altklugheit der höchst unbefangen agierenden Berliner Schülerin Kerstin Beyer. Sie bewundern das Tempo der Kameraführung Hans Heinrichs, und die effektvolle Musik Karel Svobodas klingt ihnen sehr angenehm im Ohr. Sie spüren vielleicht auch, das Deans Team das Filmen außerordentlich viel Vergnügen gemacht hat. Berater Deans bei diesem Film war übrigens kein Geringerer als sein väterlicher Freund Paton Price, der berühmte Schauspiellehrer aus den USA. Er war auf eigene Kosten über den Atlantik geflogen, um Dean zu helfen, und bei der DEFA war man froh, ihn als Konsultant engagieren zu können. Es war die letzte Begegnung zwischen Dean und Paton, der bald darauf stirbt. Kurz und gut - der Film gefällt dem Publikum rundum, und einige begeisterte Zuschauer sind deshalb so empört über eine abwertende Kritik,die ausgerechnet in der sonst so munteren "Jungen Welt" erschienen ist, dass sie die Redaktion mit Protestbriefen bombardieren. Sylvia Brandt aus Berlin-Köpenick schreibt mit unverhohlenem Spott: "Mir jedenfalls hat der Film sehr viel Spaß gemacht; bei Eurem Artikel jedoch sind mit bald die Tränen gekommen, allerdings nicht vor Lachen!" Und ein Herr Burmeister aus 1100 Berlin wird sogar sarkastisch: "Meiner Frau, meinem Sohn und mir hat der Film ausgezeichnet gefallen. Manchmal haben wir den Eindruck, dass viele Leute Dean Reed um seine Vielseitigkeit beneiden - das hoffen wir aber auf keinen Fall von Eurem Filmkritiker, obwohl er sich unverständlicherweise sehr ironisch über diesen Film äußerte." "Sing, Cowboy, sing" ist nicht tot zu reden, weder in der DDR noch in den vielen Ländern, in denen er ebenfalls mit großem Erfolg gezeigt wird. Im Juni 1982 informiert auch "Variety", die führende Zeitschrift der US-Filmwirtschaft, über Deans Film, nennt ihn einen "populären Hit" und vergleicht seine Gags mit denen solcher klassischen amerikanischen Kinohelden wie Gene Autry und Cisco Kid, Männern also, deren Filme Dean als Kind wie Magneten ins Kino gezogen haben. Die Schreiber des Artikels bescheinigen Dean sogar, dass er den bekannten Gags eine ganze Menge neuer hinzugefügt habe. Und schließlich geben diese ausgebufften Leute des kapitalistischen Filmbusiness sogar ihre übliche Zurückhaltung auf und nennen den Film schlankweg "zum Totlachen". Was also den nach Meinung einer DDR-Kritikerin vergeblichen Wettlauf in Sachen typisch amerikanischer Heiterkeit betrifft, so scheint ihn Dean wohl doch nicht verloren zu haben. Für Dean bedeutet der große Publikumserfolg des Films übrigens, dass er zum zweitenmal in seinem Leben Millionär wird, allerdings auch in diesem Fall ein Millionär ganz besonderer Art. In Italien war er es gewesen, weil die dortige Währung, die Lire, ja bekanntlich in astronomischen Dimensionen gemessen wird, in der DDR wird er es, weil "Sing, Cowboy, sing" mehr als eine Million Zuschauer hat. Regisseure solcher Filme aber zeichnet der Progress-Filmvertrieb mit einem spaßigen Dokument aus, das sie als Mitglieder eines "Millionärsklubs" ausweist. Dean Reed, Aus meinem Leben. Aufgeschrieben von Hans-Dieter Bräuer; 2. aktualisierte und erweiterte Auflage; Edition Peters, Leipzig/Dresden 1986; S. 116 ff. |
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Press review/Pressespiegel
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Januar 2006: Cowboyfilm auf russischer DVDDean Reeds Film "Пой, ковбой, пой" kann man jetzt in einem russischen Onlineshop bestellen. Dean Reed's movie "Пой, ковбой, пой" is now available in a Russian online shop. |
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16. Mai 2007: Dean Reed DVD-Edition von ICESTORMDean Reed DVD-Edition von ICESTORM mit 4 DVDs, Bonusmaterial, einer Audio-CD und einem Booklet.
DVD Sing, Cowboy, sing
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Progress Film-Verleih: Westerns from the East
Sing, Cowboy, sing
Sing, Cowboy, Sing
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DVD "Sing, Cowboy, sing"/"Zpívej, Kovboji!" 2010 in TschechienDie DVD "Zpívej, Kovboji!" gibt es jetzt deutsch mit tschechischen Untertiteln. Snímek "Zpívej, Kovboji!" byl natočen ve východoněmecko-rumunské koprodukci a stal se posledním filmem legendárního americko-východoněmeckého zpěváka a herce Deana Reeda (1938-1986), jenž k němu napsal nejen scénář, ale také ho i režíroval. Reed se obsadil do role lehkomyslného kovboje, který je ovšem stále na té správné straně a ve filmu zaujme nejen řadou country & western písniček, ale také solidním hereckým výkonem. V dalších rolích Violeta Andrei, Václav Neckář nebo Helena Růžičková. |
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April 8, 2011: Screening of "Sing Cowboy Sing" in Boulder/Colorado
Friday, April 8
This free screening of an East German western starring Boulder's own Dean Reed (aka "the Russian Elvis") is made possible by the Boulder Public Library Cinema Program. Screening film in Muenzinger Auditorium on the CU campus. Muenzinger is just west of Folsom stadium's south end, across the plaza and through the archway. You can bus or bike to Muenzinger easily, and there are many parking options as well.
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"Thunder and Lightning" Clip "A Cowboy" |
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www.DeanReed.de
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