X. Weltfestspiele in Berlin 1973

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vom 29. Juli bis zum 5. August 1973

X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin
X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin
X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin
X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin Dean mit vietnamesischem Freund (16618 Byte)
X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin Dean Reed singt
X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin
X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin
X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin
X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin Soviel Lieder soviel Worte
X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin
X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin X. Weltfestspiele 1973 in Berlin
X. Weltfestspiele 1973 in Berlin Angela Davis 1973 Berlin Valentina Tereschkowa und Angela Davis 1973
2 DVD Die Junge Welt ist in Berlin zu Gast

2 DVD "Die Junge Welt ist in Berlin zu Gast" 2013

Friedrichstadt-Palast mit vielen Vorhaben zu den "Zehnten"

Berlin (ADN). Eine "Revue der Freundschaft", die vom 28. Juli bis zum 4. August auf der Freilichtbühne Weißensee in sieben Abendvorstellungen gezeigt wird, bereitet das Ensemble des Friedrichstadt-Palastes zu den X. Weltfestspielen vor. Neben profilierten Interpreten aus der DDR wie Manfred Krug, Regina Thoss, Jürgen Walter, dem Günter-Fischer-Quintett und der Gruppe "Wir" wurden mit Dean Reed (USA), Helena Vondráčková (ČSSR) und Bisser Kirow (Bulgarien) auch hervorragende ausländische Stars verpflichtet. Mitarbeiter des Hauses sind zum Festival u.a. auch an der Gestaltung des großen Karnevals und am Ball der Weltjugend beteiligt. Auf der Palastbühne selbst werden zwölf Premieren - u.a. des Nationalprogramms der UdSSR und einer Parade des internationalen Soldatenliedes - stattfinden.

Neues Deutschland 15.07.1973

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"Revue der Freundschaft"

Friedrichstadt-Palast mit buntem Festivalprogramm

[...]

...ein Festival-Programm "Revue der Freundschaft", das vom 28. Juli bis zum 4. August an sieben Abenden - Beginn jeweils 21 Uhr - auf der Freilichtbühne am Weißen See gezeigt wird.

[...]

Und wer ist mit von der Partie? Aus der ČSSR Helena Vondrackowa, aus den USA Dean Reed, die Ikarier aus Plinier, UdSSR, wahrscheinlich Bisser Kirow aus Bulgarien, der nach einem Unfall zur Zeit im Krankenhaus liegt, aus Holland die Perche-Gruppe Como-Brothers, der Akrobat Fattini aus Großbritannien, aus der VR Ungarn das Tanzakrobatik-Duo Rhapsodie und aus der DDR Manfred Krug, Regina Thoss, der Jürgen-Erbe-Chor und die Beat-Gruppe "Wir".

[...]

Neue Zeit 18.07.1973

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'Drushba' und 'Venceremos' für Komsomolzen und Kubas Jugend

Ostbahnhof, 21.05 Uhr

[...] Schon lange vor der Ankunft des Zuges aus Freundesland herrschte auf dem Vorplatz des Ostbahnhofs eine erwartungsfrohe Stimmung. Singeklubs aus verschiedenen Bezirken der DDR, das Berliner Bezirksmusikkorps der FDJ, der amerikanische Sänger Dean Reed und Perry Friedman sorgten für Hochstimmung. [...]

Neues Deutschland 27.07.1973

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Gisela May

Heiße Tage, die uns ganz fordern

Bereits am Vorabend der Weltfestspiele werde ich in einem Programm mit Liedern und Chansons auftreten, das im "Kosmos" über die Runden geht. Zusammen mit Dean Reed und mit Schauspielern des Berliner Maxim Gorki Theaters werde ich dieses Programm bestreiten, das als eine Ehrung für Paul Robeson gedacht ist. Dieser Auftritt ist sozusagen die Generalprobe für die Vorstellung, die wir dann am 2. August für die Festivalgäste aus aller Welt im "Kosmos" geben. [...]

Neues Deutschland 27.07.1973

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Was nicht auf den Plakaten steht

Beitrag der Berliner Bühnen zu den X.

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Wer so bekannte Sänger wie Dean Reed, Helena Vondrackova und Manfred Krug hören will, der muss zur Freilichtbühne Weißensee gehen, wo der Friedrichstadt-Palast eine "Revue der Freundschaft" präsentiert.

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Berliner Zeitung 27.07.1973

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Klingendes "Drushba" im Lichtermeer

Begeisterter Empfang durch die Berliner

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Die sowjetische Komsomolzen-Delegation ist eingetroffen.

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"Wir treffen uns auf jeden Fall..." Perry Friedman und Dean Reed singen für ein Leben in friedlicher Welt, für ein großes zehntes Festival.

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Neue Zeit 28.07.1973

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Führende Persönlichkeiten der Friedensbewegung empfangen

Gedankenaustausch über Weltfestspiele und Moskauer Weltkongress

Berlin (ND). Prof. Albert Norden, Mitglied des Politbüros des ZK der SED und des Präsidiums des Weltfriedensrates, gab am Sonntag in Berlin ein Essen für führende Repräsentanten der Weltfriedensbewegung und nationaler Friedensbewegungen, die als Ehrengäste der X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in der Hauptstadt der DDR weilen.

An ihm nahmen teil: Romesh Chandra, Generalsekretär des Weltfriedensrates, Hertta Kuusinen, Präsidentin der IDFF, Olga Iwanowa Tschetschotkina, stellvertretende Vorsitzende des Komitees der Sowjetfrauen, Gusta Fučikova, Vorsitzende des ČSSR-Frauenbundes, Kanonikus Raymond Goor, Präsident der Brüsseler Völkerforums für europäische Sicherheit, Bischof Dr. Tibor Bartha, Vizepräsident der Christlichen Prager Friedenskonferenz, Josiah Jele, Sekretär des Weltfriedensrates, Dean Reed, Mitglied des Weltfriedensrates und Prof. Dr. Günther Drefahl, Präsident des Friedensrates der DDR.

Während des Essens kam es zu einem angeregten Gedankenaustausch über die X. Weltfestspiele und den Weltkongress der Friedenskräfte in Moskau.

Neues Deutschland 30.07.1973

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Treffen mit Repräsentanten der Weltfriedensbewegung

Berlin. ADN/BZ
Das Mitglied des Politbüros des Zentralkomitees der SED und Mitglied des Präsidiums des Weltfriedensrates Albert Norden gab gestern ein Essen für führende Repräsentanten der Weltfriedensbewegung und nationaler Friedensbewegungen, die als Ehrengäste der X. Weltfestspiele in der Hauptstadt der DDR weilen. Daran nahmen teil: Romesh Chandra, Generalsekretär des Weltfriedensrates, Hertta Kuusinen, Präsidentin der IDFF, Olga Iwanowna Tschetschetkina, stellvertretende Vorsitzende des Verbandes der Sowjetfrauen, Gusta Fučikova, Vorsitzende des ČSSR-Frauenbundes, Kanonikus Raymond Goor, Repräsentant des Brüsseler Völkerforums für europäische Sicherheit, Bischof Dr. Tibor Bartha, Vizepräsident der christlichen Prager Friedenskonferenz, Josiah Jele, Sekretär des Weltfriedensrates, Dean Reed, Mitglied des Weltfriedensrates, und Prof. Dr. Günther Drefahl, Präsident des Friedensrates der DDR. Es kam zu einem angeregten Gedankenaustausch über das Festival und den Weltkongres der Friedenskräfte in Moskau.

Berliner Zeitung 30.07.1973

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Revue unterm Sternenzelt

Stimmung und rhythmisches Klatschen auf der überfüllten Freilichtbühne am Weißen See waren nicht zu überhören, als das Festival-Programm "Revue der Freundschaft" Premiere hatte. Während der Weltfestspiele hat das Varieté der Hauptstadt hier allabendlich sein Domizil aufgeschlagen.

Obgleich der Wind in die Mikrofone fuhr, tat's der Stimmung keinen Abbruch. Das begeistert aufgenommene Programm aus Schlagermusik, Ballett und Artistik wurde durch eine mehrsprachige Conférence ergänzt. Internationale Solisten gaben der Revue Glanz. Die DDR war vertreten durch Regina Thoss, den Jürgen-Erbe-Schlagerchor, den Chansonnier Jürgen Walter, der jüngsten Beat-Formation Gruppe "Wir" und Manfred Krug mit dem Günter-Fischer-Quintett.

Helena Vondrackova aus Prag tanzte und trommelte zu ihrem Lied "Archimedes" und riss zu Beifallsstürmen hin. Höhepunkt des Abends der Auftritt des amerikanischen Sängers und Schauspielers Dean Reed mit seinen Liedern vom Kampf gegen den Krieg, von der Freundschaft der Völker und von der Liebe.

Monika Weule

Berliner Zeitung 30.07.1973

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Wo Dean Reed singt ist Stimmung

So auch beim Fest des Internationalen Liedes und Tanzes, das gestern im Volkspark Friedrichshain eröffnet wurde. Künstler aus den Delegationen vieler Länder werden hier ihre Programme zeigen.
Foto: BZ-Schwarz

Berliner Zeitung 30.07.1973

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Am Bildschirm notiert

Festivalstimmung für Millionen

Alles in der Geschichte des Fernsehens bisher Dagewesene und am Bildschirm Gebotene, selbst manches anlässlich olympischer Austragungen überbrachte Mammutprogramm verblasst bei weitem angesichts der immensen Festival-Ausstrahlung von früher Morgenstunde bis zur Mitternacht zu den X. Weltfestspielen.

[...]

Im Festivalstudio geht's wahrlich rund, es hat sehr viel Atmospäre, dezentes Maschinengeklapper, Telefongeklingel, Sprachgewirr ist nebenher zu hören, mit bewährten Reportern wie Wolfgang Reichardt, Sergio Günther, Rosi Ebner, Hans-Joachim Wolfram arbeiten sehr viele junge Leute Hand in Hand wie Elke, Irina, Dieter, Anja, Barbara, wie die "rund"-bekannten: Valentina, Ludmilla und Istvan. Dean Reed, der in der Friedrichshainer Freilichtbühne einen zündenden Rundgesang entfachte, sprach in einem Studiointerview u.a. darüber, wie sehr das Lied im Klassenkampf Bewusstsein und Solidarität zu erwecken vermag; außerdem freute er sich darüber, dass Petrus augenblicklich im Festivalkomitee zu sein schien.

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Neue Zeit 31.07.1973

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Bekenntnis zur Manifestation

Die Manifestation von Künstlern und Schriftstellern zu den X. Weltfestspielen der Jugend und Studenten 1973 in Berlin, die wir in unserer gestrigen Ausgabe im Wortlaut veröffentlichten, wurde von weiteren namhaften Kunst- und Kulturschaffenden der DDR und des Auslands unterzeichnet:

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Dean Reed
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Neues Deutschland 01.08.1973

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Ein großer Tag für Kinder aus 46 Ländern

[...] in der Pionierrepublik "Ernst Thälmann" an der Wuhlheide

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An der Rollschuhbahn treffen sich Gäste aus aller Welt mit Pionieren aus unserer Republik zu einem Singewettstreit. Stürmisch gefeierter Gast ist hier der Amerikaner Dean Reed, der "außer Konkurrenz" startet.

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Neues Deutschland 02.08.1973

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Ball der Weltjugend um den Fernsehturm

An diesem Mittwoch ist das Festivalzentrum zwischen Alexanderplatz und Spree Schauplatz des Balls der Jugend. Auf den Bühnen am Fuß des Fernsehturms, vor dem Roten Rathaus und am Haus des Lehrers musizieren bekannte Ensembles udn Solisten aus vielen Ländern. Beifall für das Ballett des Friedrichstadt-Palastes, für Chris Doerk, Frank Schöbel und Helena Vondračkova. Dazwischen überall Gruppen, in denen Jugendliche aus Afrika, Lateinamerika und dem fernen Asien auf heimatlichen Instrumenten Volksweisen vortragen. Singegruppen mit Gitarren stimmen Festivallieder an, und in vielen Sprachen wird mitgesungen. Großen Zulauf findet die Bühne am Rathaus, wo die Kulturgruppen aller bisherigen Festivalstädte auftreten. Erinnerungen werden wach, und viele in diesen Tagen wieder populär gewordene Weisen klingen von Gruppe zu Gruppe.

Dean Reed, der amerikanische Volkssänger, ist auf dem Alexanderplatz lange Zeit Anziehungspunkt. Das Festivallied muss er immer noch einmal singen, und schließlich bleibt kaum mehr ein Weg für ihn von der Bühne. In einem von der Volkspolizei herangewinkten Trabant wird er ins Hotel gefahren.

Viele möchten sich eine Erinnerung an diesen Ball mit nach Hause nehemen. Autogramme werden gesammelt, Adressen ausgetauscht. An der Spreebrücke geben drei Inderinnen den Verkehrspolizisten ein Autogramm: "Sie stehen hier jeden Tag und sollen auch einen Festivalgruß von uns haben."

Vor den Neubauten in der Karl-Liebknecht-Straße verkaufen polnische Freunde beim Licht der Neonlampen Plakate und Grafiken für den Solidaritätsfonds.

Wer auf dem Weg von Bühne zu Bühne müde geworden ist, sucht sich ein freies Plätzchen auf dem Pflaster oder auf dem Rasen rund um den Neptunbrunnen. So bilden sich schnell hier und da Gruppen, die Musik mitsummen oder die selbst eine Melodie anstimmen, die von anderen aufgenommen wird.

Viel zu schnell vergeht die Zeit, die Mitternacht ist schon vorüber.

Es ist Zeit, sich gute Nacht zu sagen. Der sechste Festivaltag mit seinem vielfätigen Programm erwartet die Jugend der Welt.

Otto Schoth

Neues Deutschland 02.08.1973

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Kunst hilft Vietnam

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Kunstauktion im Gelben Saal der Kongresshalle. Die Rundfunkstation "DT 64", die Illustrierte NBI und die Akademie der Künste versteigern Gemälde, Plastiken, Grafiken, Notenhandschriften, signierte Partituren, Autografen, um
VIETNAM ZU HELFEN

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Auktionator Nordalm, NBI-Chef: "Nicht nur Grafik ist Kunst!" - Perry Friedman, schließlich Dean Reed. Er zieht seine Schau ab, erzählt Storys, locker, souverän und ... mit gutem finanziellem Erfolg.

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Berliner Zeitung 02.08.1973

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Erlesenes Programm, lebhafte Gespräche

Festliche Atmosphäre im Schlosspark Niederschönhausen
Namhafte Künstler mit vielen begeisternden Darbietungen

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Nach dem Programm finden sich viele Gesprächsrunden zusammen. Erich Honecker im angeregten Gespräch mit der jungen amerikanischen Kommunistin Angela Davis. In der Runde auch Jewgeni Tjashelnikow, der Repräsentant des Leninschen Komsomol. Unter den interessierten Zuhörern der Sänger des anderen Amerika Dean Reed (Bild rechts)

Neues Deutschland 05.08.1973

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Weltjugend entschlossen, den Frieden zu festigen

Die Stunde des Abschieds fällt in den Abend. Das Zentrum des Festivals wechselt vom Alex zum Marx-Engels-Platz. Zehntausende FDJler und die vielen tausend jungen Gäste aus allen Erdteilen sammeln sich...

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Die Szene wechselt wieder zur anderen Bühne: Dean Reed, Sänger der Weltfriedensbewegung, dessen Lieder in aller Welt zum Kampf rufen und für die Solidarität werben, Idol junger Menschen aller Hautfarben. Wohl hundertmal hat er sein Lied vom "Ja zum Festival" auf den Podien und Straßen unseres Berlin gesungen, aber bevor alle auseinandergehen, wollen sie es noch einmal hören, um es im Ohr zu behalten. Die klare Stimme trägt es weithin: "Ihr jungen Leute hier, ihr jungen Leute hört, wir sind in dieser Stadt bei Freunden eingekehrt. Ob schwarz, ob gelb, ob weiß spielt keine Rolle hier. Hier geht es um den Menschen, und der sind wir!" Und dann das "Ja, ja, ja, ja, jal" in vielen Sprachen - russisch, deutsch, französisch, spanisch, englisch, vietnamesisch.

[...]

Eine junge Frau tritt auf der Tribünenmitte an das Mikrofon. Die Solidarität der fortschrittlichen Welt befreite sie aus amerikanischer Terrorhaft und erzwang ihren Freispruch: Angela Davis! Erst als die Jubelwoge verebbt ist, kann sie die Stimme erheben und in deutscher Sprache den Ruf an die Jugend der Welt verlesen, der mit ohrenbetäubendem Beifall und Ovationen bestätigt wird. Jeder, der diese erhebenden Minuten miterlebt, weiß: Von Berlin, von diesem X. Festival wird ein starker Impuls zum noch festeren Zusammenschluss der Jugend aller Kontinente, zur Festigung des Friedens ausgehen.

[...]

Neues Deutschland 06.08.1973

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Ausklang auf dem Alex

Rings um den Alex begleiteten auch am letzten Tag des X. Festivals rhythmisches Händeklatschen, Sprechchöre wie "Frieden - Freundschaft - Solidarität" oder "...7 - 8 - 9 - 10 - Klasse!" die Auftritte ausländischer Gruppen und Solisten (auf unserem Foto Dean Reed), mit denen sich sich von den Gastgebern verabschiedeten. Auf der Bühne auf dem Alex z.B. Sänger und Tänzer aus der KVDR. "Spaniens Himmel" in Deutsch. Beifall unten, wo weniger Blauhemden als an den Vortagen, dafür mehr Berliner Gastgeber Platz genommen haben. Weitere Künstler aus Japan, Kuba und vielen anderen Ländern danken für die vergangenen zehn Tage. Sie alle erhalten Erinnerungsplaketten, denn es ist der letzte Auftritt während des Festivals. Auf der Freilichtbühne am Fuße des Fernsehturms waren es Freunde aus Italien, Palästina und Japan, die durc ihre schwungvollen Darbietungen dafür sorgten, dass es ein Abschied ohne Trennungsschmerz wurde.
Foto: ZB - Blaßfeld

Berliner Zeitung 06.08.1973

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Jugend - Rückgrat im Ringen für den Frieden

ND-Interview mit dem Generalsekretär des Weltfriedensrates, Romesh Chandra

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Frage: Die Festivallosung ist sozusagen auch Leitmotiv für die Tätigkeit des Weltfriedensrates. Welche Bedeutung misst dieses Forum der Weltjugendbewegung bei?

Antwort: Der Weltfriedensrat - 1949 von einigen Persönlichkeiten gegründet - basiert heute auf der Grundlage der internationalen Gewerkschaften, der Frauenbewegung, der Jugend-, Studenten- und zahlreicher anderer Organisationen. Er arbeitet mit sehr vielen Jugendverbänden zusammen. Deren Vertreter sind im Präsidium bzw. Mitglieder des Weltfriedensrates, z.B. der Präsident des WBDJ, Roberto Viezzi, der ISB-Präsident, Dušan Ulčak, Dean Reed und viele andere. Mit diesen Organisationen bereiten wir gemeinsam den Weltkongress der Friedenskräfte im Oktober in Moskau vor.

[...]

Neues Deutschland 08.08.1973

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"Revue der Freundschaft" - sieben Palast-Abende am Weißen See:

Palastknüller

[...] Wäre noch der weitbekannte Vertreter des progressiven Amerika, Dean Reed, hervorzuheben. Seine Popularität ist unbestritten. Was mich allerdings stört, ist sein oft beobachtetes Überziehen in der Gestaltung. Könnte Dean Reed sich entschließen, ein wenig schlichter zu agieren, würde das von ihm Gebotene sicherlich überzeugender von der Bühne herunterkommen. [...]

Horst Neumann

Unterhaltungskunst 10/1973

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Großer Volkssänger geehrt. Festsitzung zum 10jährigen Bestehen des Paul-Robeson-Komitees

[...]

Ein bedeutendes Ereignis zu den X. Weltfestspielen war eine Veranstaltung des Komitees mit Angela Davis, Gisela May und Dean Reed.

[...]

Neues Deutschland 13.04.1974

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Ein amerikanischer Spielfilm als Kultfilm in der DDR: 1968, The Strawberry Statement und die Dialektik der Rezeption

[...]

Das Großereignis: Die "X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten" fanden im August 1973 in Ost-Berlin statt. Man beging dieses internationale Treffen linker Jugend- und Studentenorganisationen als das kulturell-politische Großereignis der DDR des Jahrzehnts mit Stadioneinmarsch nach Olympia-Vorbild, mehrtägigem Strassenkarneval, Openair-Rock-Konzerten, mit Kongressen, aber auch Aufmärschen in grossem Stil. Die DDR-Führung suchte offensichtlich den politischen Schulterschluss mit Teilen der westlichen Protestbewegungen, etwa der Anti-Vietnamkriegs- und der US-Bürgerrechtsbewegung, auch der nichtkommunistischen. Einzelne Figuren dieser Bewegungen, vor allem aus den USA, erlangten nun in DDR-Medien offiziellen Starstatus. Unter ihnen war Jane Fonda. Die Vietnamkriegsgegnerin kam 1974 zum Dokumentarfilm-Festival nach Leipzig, um "Introduction to the Enemy" (Haskell Wexler, USA 1974) vorzustellen, und Sidney Pollacks Film "They Shoot Horses, Don’t They?" (USA 1969) mit Jane Fonda in der Hauptrolle wurde nicht zufällig 1973 in den DDR-Kinos gezeigt. Dean Reed, ein linker Schauspieler und Sänger aus den USA, der Anfang der 1970er Jahre sogar in die DDR übergesiedelt war,14 trat bei den Weltfestspielen und bei ihrer Vorbereitung vielfach im DDR-Fernsehen auf.

Auch die linke Bürgerrechtlerin und Vietnamkriegsgegnerin Angela Davis gehört in diese Reihe...

[...]

14) Zur Person Dean Reed vgl. unter anderem zwei biografisch angelegte Bücher: Laszewski 2005 und Habel 2007, sowie drei Dokumentarfilme: American Rebel: The Dean Reed Story (Will Roberts, USA 1985), Ein Cowboy im Sozialismus (auch: Dean Reed – Glamour und Protest; Peter Gehring, D 1993), Der Rote Elvis (Leopold Grün, D 2007).

S. 464/465

Jörg Schweinitz, 2010

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Wir sagen ja! Dean Reed

Beiträge auf der
Dean-Reed-Website:



Press review/Pressespiegel

Zur Polizei hat Dean sein bisheriges Leben lang ein recht enges Verhältnis gehabt - im Guten wie im Bösen, als ihr Schützling, wenn ihn seine Fans zu arg bedrängten, als ihr Opfer, wenn er in den Ländern des Kapitals für Frieden und Menschenrechte eingetreten war.

Aber selten zuvor war Dean so auf die Hilfe uniformierter Ordnungshüter angewiesen, wie er es in den heißen Tagen der X. Weltfestspiele ist. Die Straßen und Plätze des Berliner Stadtzentrums, in diesen Juli- und Augusttagen des Jahres 1973 Fußgängerzone, sind bunt von singenden, lachenden Menschen. Und mag ein Auto den amtlichen Freifahrtschein noch so deutlich hinter der Windschutzscheibe tragen, es ist kaum ein Durchkommen.

Am turbulentesten geht es auf dem Alexanderplatz zu. Die zahlreichen Bühnen sind von Zehntausenden umlagert.

Dean, der in diesen Tagen von Auftritt zu Auftritt jagt, wird dort schon sehnlichst erwartet. Und er will keinen enttäuschen. Denn die Tage des Festivals sind für ihn auch ganz persönlich besondere Tage. Er weiß nun, dass er in diesem Land bleiben wird. Doch der Pkw, in dem er sitzt, kommt nur meterweise vorwärts. Und vor dem Alexanderplatz ist der Wagen eingekeilt, kann sich nicht mehr von der Stelle rühren. Der Fahrer zuckt hilflos die Schultern. Dean ist verzweifelt, weil er nichts tun kann. Er spricht ja kaum soviel Deutsch, um sich den Menschen, die das Auto umringen, ihm zuwinken, verständlich machen zu können. Deans Dolmetscher Victor Grossman, ein seit langem in der DDR lebender Landsmann Deans, weiß sich ebenfalls keinen Rat mehr.

Aus meinem Leben

Doch dann kommt Rettung: ein Funkwagen der Volkspolizei. Die weißbemützten Genossen erkennen den jungen Amerikaner, begreifen sofort, was los ist. Der grünweiße Wartburg klemmt sich vor das hoffnungslos steckengebliebene Auto des Sängers, und Blaulicht und Martinshorn machen es möglich, Dean zu Bühne zu lotsen.

Als er dann auf der Bühne steht, bleibt kaum noch Zeit, den Schweiß von der Stirn zu wischen. Denn alle wollen es hören, das Lied des Festivals, das Dean geschrieben und komponiert hat und dem Kurt Demmler einen deutschen Text gab.

Dean Reed, Aus meinem Leben. Aufgeschrieben von Hans-Dieter Bräuer; 2. aktualisierte und erweiterte Auflage; Edition Peters, Leipzig/Dresden 1984; S. 105

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[...] Der Name Dean Reed is auch außerhalb der sozialistischen Welt nicht verklungen. In Lateinamerika nicht, aber auch nicht in den Ländern rings ums Mittelmeer und im Nahen Osten

Im Jahre 1973, zur Zeit der Weltfestspiele, erlebt Dean das auf sehr originelle Weise. Eines Tages wird er eingeladen, Yasser Arafat, den Vorsitzenden des Exekutivkomitees der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO), aufzusuchen, der Gast des Festivals ist. Dean ist darüber sehr erfreut, aber auch verwundert. Woher kennt mich Arafat, denkt er, für diesen Mann bin ich doch kein Begriff.

Als er dann Yasser Arafat gegenübersteht, klärt sich alles sehr schnell auf. "Als ich vor kurzem in Bagdad war", sagt Arafat zu Dean, "habe ich überall dein Bild gesehen. Es wurde nämlich ein Film mit dir gespielt."

Dean staunt. Welcher Film mag das sein? fragt er sich. "Es war ein Krimi", erklärt Arafat, "ich glaube, ein italienischer. Das ist ja auch egal, du bist jedenfalls populär in den arabischen Ländern. Und das ist wichtig. Du bist populär, und du bist unser Freund. Willst du unserer Sache helfen?"

Das ist für Dean keine Frage. Sobald es Situation und Zeit erlauben, fliegt er nach dem Nahen Osten. Im Herbst 1977 ist er in Libanon.

Dean Reed, Aus meinem Leben. Aufgeschrieben von Hans-Dieter Bräuer; 2. aktualisierte und erweiterte Auflage; Edition Peters, Leipzig/Dresden 1984; S. 114

Beiträge von euch zum Thema - macht mit!

Guten Tag, eigentlich hatte ich die Absicht, etwas zu den Weltfestspielen 1951 einzubringen, da ich noch eine komplette DIA-Serie habe. Dann fand ich die Seite mit Dean, dessen Lieder wohlbehütet auf einer LP sind.

Mit freundlichen Grüßen
Hartwig Mähler, 2. September 2010

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Letzte Änderung: 2016-03-02