neues leben 02/1973 (Jugendmagazin) |
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Wir sagen ja![]()
Dean ist unser Freund. Einer, der mit uns lacht und mit uns traurig ist. Einer, dem die
gleichen Dinge am Herzen liegen, der wie wir gegen Krieg und Ausbeutung, gegen
Imperialismus kämpft. Er ist unser aller Freund, aber dem Jugendmagazin besonders
herzlich zugetan. Hätten wir es sonst gewagt, ihn um ein Lied zu bitten? Sicher nicht.
Dann wäre das "Kind", wie er unser gemeinsames Festivalunternehmen nennt, nie geboren
worden.
![]() Das Lied wurde den Umständen zum Trotz und auf Ehrenwort geschrieben. Während der Dreharbeiten zum "Taugenichts", als Dean deutsche Texte büffeln und Violine spielen lernen mußte, als er ohne Double die gewagtesten Kunststücke ausführte, ständig in Gefahr, sich das Genick zu brechen, und zwischendurch Konzertverpflichtungen nachkommen mußte. Aber Dean sagte: "Die Idee ist gut, ich mach's!" ![]() Wir glaubten ihm ohne Kontrakt und wurden nicht enttäuscht. Als er in Rumänien drehte, sprachen wir bereits mit der Schallplatte. Als er zurückkam, erschien er mit Gitarre und fertigem Lied in der Redaktion, wo er mit solcher Gewalt sang, daß sich aus allen Fenstern Köpfe neigten. Unsere Bewunderung ob seines Fleißes und Engagements nahm er mit Erstaunen zur Kenntnis, diese Eigenschaften sind ihm notwendige Selbstverständlichkeit. ![]() Von uns und den Jugendmagazinlesern verabschiedete er sich mit den Worten: "Das Weltjugendtreffen wird uns die Möglichkeit geben, unsere Solidarität mit dem vietnamesischen Volk und allen Völkern, die noch um ihre Freiheit kämpfen, zu demonstrieren. Ich werde euch alle im August in Berlin wiedersehen!" |
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![]() www.DeanReed.de
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