MDR 21.09.2003 |
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Zum 65. Geburtstag von Dean Reed: Kit & Co.Spielfilm aus der DDR von 1974
MDR FERNSEHEN
Regie: Konrad Petzold
Wie viele andere auch, zieht der junge Redakteur Kit ins Klondike, um Gold zu finden. Zu seinem Glück trifft er auf den alteingesessenen Shorty und als "Kit & Co." ertragen sie nun alles gemeinsam: Hunger und Frost, Gewinn und Verlust,Freundschaft und Liebe. Mit diesem Film nach Erzählungen von Jack London versuchte die DEFA 1974 neben den "Indianerfilmen" eine neue Richtung für den Abenteuerfilm zu erschließen. Mit Dean Reed, Rolf Hoppe, Manfred Krug, Renate Blume, Monika Woytowicz und Armin Mueller-Stahl hat Regisseur Konrad Petzold die erste Garde der DDR-Schauspieler jener Jahre versammelt und seine Geschichte in der wunderbaren Berglandschaft Kareliens und der Hohen Tatra optisch attraktiv in Szene gesetzt. "Regisseur Konrad Petzold war auf hohen Schauwert bedacht, betonte aber auch die freundliche Ironie, die spitzbübische Heiterkeit des an Don Quichotte und Sancho Pansa erinnernden Freundespaares. So entsteht ein unterhaltsamer, ein kurzweiliger Farbfilm", schrieb Hans-Dieter Tok in der "Wochenpost" nach der Premiere. Don Quichotte alias Kit alias Dean Reed wäre morgen 65 Jahre alt geworden. Der US-Bürger, der in seiner Heimat ein erfolgreicher Rock'n-Roll-Star und Schauspieler war, siedelte 1973 in die DDR über. Zur Leipziger Dokumentarfilmwoche 1971 hatte er sich in eine Lehrerin verliebt. In der DDR erlangte er schnell große Popularität und natürlich passte er als "Rebell aus Denver/Colorado", der das "andere Amerika" verkörperte, auch bestens in die sozialistische Propaganda. Mit Filmen wie "Blutsbrüder" (1975) und "El Cantor" (1977) hatte er große Erfolge. "Sing, Cowboy, sing" von 1981 war sein letzter Film. 1986 ertrank er in einem Berliner See. Bis heute ist ungeklärt, ob ihn berufliches und privates Unglück zum Selbstmord trieb.
Christopher "Kit" Bellew - Dean Reed
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www.DeanReed.de
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