Books and films about Dean/Bücher und Filme über Dean

Das dicke Quermann-Buch

Tschüss und winkewinke. Ihr Heinz der Quermann

223 Seiten, mit zahlreiche(n) Fotos, Dok. und Faksimiles, Sammlung: Dicke Eulenspiegel Bücher

ISBN 3-359-01654-8, 2006

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Der Moderator und Entertainer Heinz Quermann gehörte zu den Urgesteinen des Unterhaltungsfernsehens und war eine der bekanntesten und beliebtesten Persönlichkeiten der DDR. Quermanns Tochter Petra hat aus dem Nachlass des Vaters ein dickes Album zusammengestellt, das mit vielen Fotos, Dokumenten, Originaltexten, Sketchen und Sprüchen an den 2003 verstorbenen Unterhaltungskünstler erinnert.

Heinz Quermann arbeitete bei vielen Veranstaltungen und Fernsehsendungen mit Dean Reed zusammen, schrieb Textbücher und Moderationstexte für Dean Reeds Auftritte.

"Dank für Deine Hilfe! Dean"

Dean Reed kam 1972 in die DDR: Er war Sänger und Schauspieler und hatte in Hollywood gearbeitet, ehe er in die Welt zog. Der sympathische Amerikaner war in vielen Sätteln zu Hause. Insofern ist das obige Foto mit der freundlichen Danksagung in jeder Hinsicht ironisch: Hilfestellung musste ich ihm nicht geben.

Vierzehn Jahre lebte er hier, wiederholt unternahm er Reisen und Tourneen auch außerhalb der Landesgrenzen. Er arbeitete an einigen DEFA-Produktionen mit. Filme wie Sendungen ("Aus dem Leben eines Taugenichts", "Kit & Co.", "Blutsbrüder", "Soviel Lieder - soviel Worte") kommen beim Publikum an. In seinem Fernsehfilm "El Cantor" berichtete er über seinen Freund, den chilenischen Sänger Victor Jara, den die Junta ermordete. "Sing Cowboy, sing" wurde ein Kinorenner, kaum ein DEFA-Film fand derart viel Zuspruch, die Kritik jedoch verriss diesen wie auch die anderen Filme. Hochnäsige Kritiker, nicht frei von elitärem Dünkel ließen kein gutes Haar an ihm. Solche Erfahrungen wie auch ein gewisses Heimweh, er war im Frühjahr 1986 in den USA gewesen und hatte vergeblich versucht, beruflich wieder Fuß zu fassen (die Alimente für sein Kind aus erster Ehe musste er in Dollar bezahlen) sowie andere persönliche Probleme stürzten ihn in tiefe seelische Konflikte.

Nach einem gescheiterten Selbstmordversuch am 9. Juni 1986 wiederholte er drei Tage später den Suizid. Tage später fand man seinen Leichnam am Zeuthener See. Zunächst meldete man - Dean war ein guter Schwimmer - einen tödlichen Unfall. Später wurde die ADN-Meldung dahingehend korrigiert, dass es sich um Selbstmord handelte, Die Gerichtsmediziner hatten bei der Obduktion starke Beruhigungsmittel festgestellt. Nach der Wende schossen folgerichtig wilde Spekulationen ins Kraut, die natürlich die Täter sofort in einer bestimmten Ecke vermuteten.

Als wir meinem 65. Geburtstag feierten, war Dean unter meinen Gästen.

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