Das Blättchen 13/2007 |
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RezensionDer amerikanische Rebell Dean Reed
Bis unters Dach war das vom Münchner Regisseur Michael Verhoeven betriebene Berliner Kino Toni
an einem schönen Maitag gefüllt. Viele prominente Gesichter sah man darunter. Anlass
war - ungewöhnlich genug - die Premiere einer DVD-Edition der Firma Icestorm, die vier der fünf
DEFA-Spielfilme des aus den USA stammenden legendären Stars Dean Reed miteinander vereint.
Kit & Co. (mit
Rolf Hoppe und
Renate Blume),
Blutsbrüder (nach eigenem Drehbuch) und
Sing, Cowboy, sing!
(Dean Reed hatte den Film geschrieben und führte
Regie)
haben die Wiederentdeckung verdient. Die deutsch-sowjetische Co-Produktion
Soviel Lieder, soviel Worte
über die Weltfestspiele von 1973
wäre allerdings zu Recht noch viele Jahre im Archiv geblieben, wenn nicht Dean Reed gegen Ende
einen knapp zehnminütigen Auftritt gehabt hätte. Diese Wahl war wohl eine Verlegenheitslösung,
weil die Rechte an Deans DEFA-Debüt
Aus dem Leben eines Taugenichts
noch nicht geklärt waren. Dafür warten die DVDs mit interessantem Bonus-Material auf.
Beispielsweise erzählen Mitglieder des Frankfurter Filmclubs "Olga Benario" von ihren Reisen auf
Dean Reeds Spuren, und Dean ist in Ausschnitten aus Dokumentarfilmen und Fernsehshows zu erleben. Ein
liebevolles Booklet und eine CD mit einigen der besten Amiga-Titel von Dean Reed runden diese DVD-Box ab.
bebe |
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www.DeanReed.de
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