Books and films about Dean/Bücher und Filme über Dean |
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Schlagergeschichte(n) des OstensBand 3: 1970-1990Siegfried Trzoß Aperçu, 2007, ISBN: 978-3-938810-04-0, 19,80 €
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Im dritten Band seiner Schlager-Geschichte(n) des Ostens erzählt Siegfried Trzoß von der Entwicklung des ostdeutschen Schlagers von 1970 bis zur Wende. Der VIII. Parteitag hatte die "Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik" beschlossen, die DDR feierte internationale Erfolge auf sportlichem und kulturellem Gebiet. Die Tanzmusikszene wurde zunehmend von Beat- und Rockmusik geprägt. Viele Interpreten sind bis heute bekannt und auf dem Bildschirm präsent. Siegfried Trzoß erzählt von ihrer Entwicklung, die nicht von den sie präsentierenden Medien zu trennen ist. So startete 1974 der "Oberhofer Bauernmarkt", der 99 Mal bis 1991 über den Bildschirm lief. Hier begann auch Stefanie Hertel ihre TV-Karriere. Populäre Shows wie "Ein Kessel Buntes", "Da liegt Musike drin" oder "Klock 8, achtern Strom..." wurden auch für Künstler aus den "befreundeten Bruderländern" zum Sprungbrett für Auftritte im Westen, und, so der Autor, "so mancher 'Altstar' des Westens erfuhr durch seine Mitwirkung in DDR-Shows eine Aufwertung". Die Leser erfahren, wie die einstige Gebrauchswerberin Monika Herz Mitglied des Eisenhüttenstädter Volkskunstensembles wurde und schließlich ihr Hobby zum Beruf machte. Gaby Rückert entschied sich dagegen gleich nach Berufsausbildung zur Krankenschwester und Abitur zum Studium an der Franz-Liszt-Hochschule in Weimar und ließ bald Hörer wie Kritiker aufhorchen. Und Hans-Jürgen Beyer sang einst im Leipziger Thomaner-Chor... Von ihrer Tätigkeit hinter den Kulissen berichten interessante Gesprächspartner, etwa über die Arbeit des Rundfunk-Lektorates, des Komitees für Unterhaltungskunst oder über das Zusammenwirken zwischen Rundfunk, Fernsehen und Schallplatte. Beim Lesen ist viel Neues zu erfahren, werden Erinnerungen geweckt und so mancher beginnt dabei mitzusummen... |
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Seiten 54/55: Dean-Cyril Reed (1938/1986)wurde in Denver/Colorado geboren, wuchs auf einer kleinen Ranch auf. Der Lehrer-Sohn und sportbegeisterte junge Cowboy sowie Sieger wilder Rodeo-Spiele studierte Meteorologie. Bereits mit 16 schrieb er erste Kompositionen und hatte in Colorado (USA) seine ersten Auftritte als Sänger. 1958 unterzeichnete er in Hollywood Schallplattenverträge. In Südamerika verdrängte er mit seinen Songs Elvis Presley und Frank Sinatra in den Hitparaden von der Spitze. Binnen kurzer Zeit war er in den USA auf neun, in Mexiko auf vier, in Argentinien auf 13 Schallplatten zu hören. 1959 nahm er Schauspielunterricht und unterzeichnete wenig später einen Vertrag bei der Filmgesellschaft "Warner Brothers" in Hollywood. In Südamerika lebte er von 1961 bis 1966. Im Zusammenhang mit einem Auftritt in Chile wurde 1962 sein offener Brief an eine chilenische Zeitung zur Einstellung der Kernwaffentests seine erste, weltweit wahrgenommene politische Aktivität. In Chile fühlte er sich besonders mit den fortschrittlichen Kräften verbunden, hier nahm er auch am Wahlkampf für Dr. Salvador Allendes Unidad Popular teil und wusch aus Protest gegen die Machenschaften der USA in Chile, gegen den Vietnamkrieg und gegen Rassismus als Symbolhandlung das amerikanische Sternenbanner. Hier wie auch in Argentinien brachte man ihn dafür hinter Gitter. Von 1966 bis 1971 lebte er in Italien und spielte in Filmen an der Seite von Nadja Tiller, Anita Ekberg, Yul Brynner... 1970 war Reed als Mitglied des Weltfriedensrates (seit 1965) Ehrengast bei der Amtseinführung von Präsident Allende († 1973). 1971 erfolgte sein erster Besuch in der DDR zur Internationalen Dokumentar- und Kurzfilmwoche. 1973 siedelte Dean Reed in die DDR über, behielt aber seine amerikanische Staatsbürgerschaft. Er drehte bzw. wirkte anschließend an 4 DEFA-Filmen mit, in denen er auch häufig als Sänger zu hören ist: 1973 "Aus dem Leben eines Taugenichts" - Hauptdarsteller, 1974 "Kit & Co." - Darsteller, 1975 "Blutsbrüder" - Autor und Hauptdarsteller, populärster Film des Jahres 1975 und "Sing, Cowboy, sing" - Hauptdarsteller, Autor und Regisseur sowie als Autor, Regisseur und Hauptdarsteller im Fernsehfilm "El Cantor". Als Reed 1978 in den USA zur Aufführung dieses Films weilte und an einer Farmer-Demonstration teilnahm, wurde er verhaftet... Bereits 1973 war er auf 'AMIGA'-Schallplatten zu hören (Box Nr. 3 - "Wir sagen ja..." (Reed/Demmler), 1974 mit dem Song "Frieden" (Petersen/Schneider), im gleichen Jahr erschien "Wenn du gute Freunde hast" (Hoffmann/Schneider); 1980 brachte 'AMIGA' die mit ihm bei 'SUPRAPHON' eingespielte Solo-LP "Dean Reed singt Rock'n'Roll, Country & Romantik" auf den Markt. Schallplatten produzierte er in der UdSSR, CSSR, Bulgarien, Polen, Ungarn und in der Mongolei. In diese Länder führten ihn auch immer wieder Gastspiele. 1982 erschien bei 'AMIGA' sein letzter Song: "Susan" - Svoboda/Böhlich. Sein 1981 produzierter Film "Sing, Cowboy, sing" wurde ein Flop; 1986 schrieb er das Drehbuch für einen neuen Film "Bloody Heart", der auf Grund seines Freitodes am 12. Juni 1986, offiziell als "Unglück" bezeichnet, nicht mehr realisiert wurde. 1977 und 1979 hatte er eigene Shows im DDR-Fernsehen, im August 1981 schrieb Heinz Quermann das Buch für seine Show "Sing, Dean, sing" im Palast der Republik, in der auch Dagmar Frederic, Elke Martens, Marion Scharf, Phil Everly (Kentucky/USA) und Josef Laufer mitwirkten. |
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www.DeanReed.de
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