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Sing, Cowboy, Sing

Dean Reed - ein linker Taugenichts im Kalten Krieg

Von Markus Metz und Georg Seeßlen

05.11.2007, 22.05 Uhr, SWR2 Dschungel, SWR2

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Singen konnte er wie Elvis, leben wollte er in der DDR - der amerikanische Sänger und Schauspieler Dean Reed. Der "rote Elvis" aus Colorado hatte sein Erweckungserlebnis bei einer Reise nach Südamerika - seither war er mit seiner Gitarre als politischer Agitator unterwegs, traf sich mit Che Guevara, ging auf Konzerttournee in die Sowjetunion. In der DDR, in die ihn Liebe und Überzeugung führten, wurde er zum richtigen Star: Man begeisterte sich für den sonnigen Cowboy mit der richtigen Gesinnung, mit vielleicht nicht übermäßig viel Talent, aber ausreichend Charisma. In Filmen wie "Sing, Cowboy, sing", auf Platten und im Fernsehen wurde er zu einer Ikone der DDR-Kultur – und nebenbei zu einem Trumpf der Propagandaarbeit. Der "rote Elvis" sang für Arafat und die Sandinisten und ließ sich bereitwillig für die Stasi rekrutieren. Die Geschichte eines Mannes, der im Kampf um ein richtiges Leben nie eine Heimat fand, und der zwischen den Grenzen zerbrach, kurz bevor diese Grenzen fielen.

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