Der Potsdamer 28.10.1998 |
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Ehrung für Dean Reed"Dean Reed zum 60sten" hieß kürzlich ein Sonderprogramm im Potsdamer Filmtheater "Thalia". Zwei der bekanntesten Filme des amerikanischen Sängers, Schauspielers und Regisseurs wurden gezeigt: "Blutsbrüder" und "Sing, Cowboy sing". 60 Jahre alt wäre Reed in diesem Jahr geworden. 1972 in die DDR gekommen, erlangte er schnell Popularität als Stimme aus dem anderen Amerika. Bis 1986 arbeitete er für die DEFA, war Schauspieler, Autor, Regisseur. Sein noch immer rätselhafter Tod im Juni 1986 lässt auch sein Filmprojekt über den Indianeraufstand von Wounded Knee sterben. Zwölf Jahre später sind es nur noch wenige Berliner und Potsdamer, die sich zusammenfinden, um sich gemeinsam mit Deans Witwe, der Schauspielerin Renate Blume, an den Rebell aus Colorado zu erinnern. Die maßgebliche Idee dazu hatten übrigens die Mitglieder und Freunde des Jugendfilmclubs "Olga Benario" aus Frankfurt/Oder. Hier war Dean Ehrenmitglied und über viele Jahre ein gern gesehener und anerkannter Freund. Clubleiter Siegfried Fiedler unterhält nach wie vor Konakt zur Mutter von Dean Reed. Dies gibt ihr zusätzliche Motivation in ihrem unermüdlichen und engagierten Kampf für die politische Rehabilitation ihres Sohnes. Heinz Thiel und weiteren ehemaligen DEFA-Filmschaffenden sowie dem "Thalia"-Kino ist es zu danken, dass die Erinnerung an Dean Reed mit diesem Film-Special wach gehalten werden konnte - ein Stück DEFA-Geschichte dazu. Die Initiatoren und vor allem das "Thalia" haben ein Dankeschön verdient. Angelika Müller |
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www.DeanReed.de
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