Saarländische Online-Zeitung 19.10.2011

DER ROTE ELVIS - DEAN REED - EIN LEBEN FÜR LOVE AND PEACE

Eine Hommage zum 25. Todestag des Sängers, Komponisten, Schauspielers, Regisseurs und Friedensaktivisten

Saarbrücken – In Zusammenarbeit mit der Peter-Imandt-Gesellschaft e.V., Verein für politische Bildung und Kultur im Saarland, zeichnen Ilga Röder (Texte) und Roland Weiß (Lieder von Dean Reed) das Leben des Menschen nach, der, geboren 1938 in den USA, dort fast unbekannt, aber in Süd-Amerika DER Teenie-Star war und im Osten der erste, der Rock'n'Roll nach Russland brachte, deshalb auch "Der rote Elvis" oder "The man who rocked the East". Seine zweite Heimat wurde die ehemalige DDR, wo er seine zweite und dritte Ehefrau kennenlernte und auch als großer Film- und Rockstar gefeiert wurde. Zeit seines Lebens ist er in Heimen und Gefängnissen kostenlos aufgetreten, in Südamerika hat er seine Gitarre für Frieden und Gerechtigkeit eingesetzt, in der Hoffnung, die Welt ein bisschen besser zu machen und er spielte zur Unterstützung der Arbeiter an der BAM (Baikal-Amur-Magistrale).

Sein zu früher Tod im Jahre 1986 machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Warum er kurz vor Drehbeginn zu dem von ihm geschriebenen Film Bloody Heart über die Gräuel der Amerikaner am Wounded Knee 1973, bei dem er die Regie führen und die Hauptrolle spielen wollte, in einem Ostberliner See ertrank, ist heute noch ungeklärt.

Er sagte: "Mein Leben ist der Aufgabe geweiht, meinen Ruhm und mein Talent zu nutzen, um gegen die Ungerechtigkeit zu kämpfen, wo immer und wann immer ich sie antreffe."

Am Freitag, den 28.10.2011 um 19:00 im Kleinen Theater Saarbrücken Betzenstr. (Bushaltestelle)
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.

In Kooperation mit dem Kino 8½ werden am 1. und 2. November EL CANTOR, Dean Reeds Hommage an den chilenischen Sänger Victor Jara und vom 7.-9. November der Film KIT & Co. (u.a. mit Armin Mueller-Stahl, Manfred Krug) gezeigt. Am 1.11. gibt Ilga Röder eine kurze Einführung.

www.s-o-z.de