Mike Wallace

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Mike Wallace (May 9, 1918 - April 7, 2012) interviewed Dean Reed for "60 minutes" in 1986.

Mike Wallace (9. Mai 1918 - 7. April 2012) interviewte Dean Reed 1986 für "60 minutes".

60 Minutes

Klaus Huhn über Mike Wallace

Hier muss der Autor eine Anmerkung einfügen, weil er selbst einmal Mike Wallace vor den Kameras gegenübergestanden hatte. Ein Kanadier hatte ihn gewarnt, aber da Wallace nach Leipzig gekommen war und eine Zusage des DDR-Außenministers in der Tasche hatte, er werde dort einen Gesprächspartner treffen, suchte das Außenministerium intensiv nach einer geeigneten Person. Man landete beim Autor und der willigte zwar nach langem Zaudern ein, hütete sich aber vor jedem Risiko. Als erstes lehnte er ab, englisch zu antworten, und berief sich auf seine schlechte Schulabschlussnote. Wutschnaubend sorgte Wallace für einen Dolmetscher. Durch die Übersetzung gewann der Autor Zeit für seine Antworten und war kaum zu überraschen. Wallace ließ fünf Kameras aufbauen und kündigte an: "Jedes Zucken in Ihrem Gesicht wird in Großaufnahme auf den Bildschirm kommen."

Klaus Huhn: Die misslungene 'Exhumierung' des Dean Reed

Er begann mit der Frage: "Warum ist die DDR so antiamerikanisch? Wir haben vier Wochen auf die Visa gewartet!" Der Autor fragte zurück: "Und wie lange bleiben Sie?" Wallace unsicher: "Na, eine Woche, höchstens." Der Autor: "Als wir unlängst nach Tokio flogen und das Flugzeug in Anchorage für zwei Stunden zwischenlandete, haben wir sechs Wochen auf die Visa gewartet."

Hinterher lud Wallace den Autor murrend zum Abendessen ein und gestand: "War nicht mein bester Tag heute."

Die misslungene "Exhumierung" des Dean Reed.
Klaus Huhn, Spotless-Verlag, Berlin 2004; S. 31 f

Beiträge auf der Dean-Reed-Website



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Letzte Änderung: 2016-04-20