RBB aktuell 04.07.2008

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Das Verhältnis zwischen DDR und USA

Nachkriegszeit in Deutschland. In der Bundesrepublik bricht das Rock'n'Roll-Fieber aus. Die DDR erfindet ihren eigenen Modetanz: den "Lipsie". Und während die Westdeutschen schon ab den 60ern Burger und HotDogs genießen, bleibt den DDR-Bürgern die Ketwurst.

American way of life: in der DDR ist er unerwünscht.

Erst 1974 nehmen die USA diplomatische Beziehungen mit der DDR auf. Seit 1977 befindet sich die Botschaft dicht am Brandenburger Tor, von den Amerikanern "Botschaft der USA bei der DDR" genannt - denn sie befand sich im Ostsektor von Berlin.

Es ist ein gespanntes Verhältnis. Erich Honecker gelingt es nie, als Staatsgast in Washington empfangen zu werden. Die falschen Freunde.

Es gibt aber auch gute Amerikaner in der DDR. Die Bürgerrechtlerin Angela Davis leiht 1973 den Jugend-Weltfestspielen ihr prominentes Gesicht. Und der Schlagersänger und Schauspieler Dean Reed verlässt gar die USA, um in Schmöckwitz zu leben. Der "rote Elvis" begeistert sein ostdeutsches Publikum und dreht mehrere Filme in der DDR.

Überhaupt sind die DDR-Bürger ganz wild auf den Wilden Westen. Nirgendwo sonst auf der Welt gibt es so viele Indianerclubs. Freiheit in der Freizeit. Und zum Festival des politischen Liedes werden auch immer wieder US-Bands eingeladen. Und dann: das Bruce-Springsteen-Konzert 1988 auf der Rennbahn von Weißensee. Die DDR-Bürger unterhalten ihre eigene Beziehung zu Amerika, auch wenn sie staatlich nicht gewollt ist.

Und so hören auch Hunderte die berühmten Worte Ronald Reagans 1987, sein persönliches "Die Mauer muss weg" bzw.: "Mr Gorbatchov, open this gate!".

Wenig später gibt es die DDR nicht mehr, die Beziehungen zu den USA werden bundesdeutsch.

Beitrag von Julia Schmitdt


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Letzte Änderung: 2008-07-10