Neues Deutschland 14.06.1975

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Bald wieder Kino unter freiem Himmel

Brandenburg eröffnet XIV. Sommerfilmtage der DDR

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Am 26. Juni werden in Brandenburg die XIV. Sommerfilmtage der DDR mit einem festlichen Programm eröffnet. Damit nimmt eine Veranstaltung ihren Anfang, die in den letzten Jahren immer mehr zu einem festen Bestandteil des kulturellen Lebens in der DDR geworden ist. Dieses Filmfestival im Grünen, vor allem in den Ferien- und Urlauberzentren, erfreut sich großer Beliebtheit. Hohe Besucherzahlen belegen das. In den letzten Jahren, und selbst auch dann, wenn das Wetter für die Freilichtb¨hne nicht sehr günstig war, zählten die Veranstalter immer weit über eine Million Zuschauer. Auf 80 Freilichtbühnen, von der Ostsee bis zum Thüringer Wald, in 32 Sommerkinos und in 77 Kinozelten und natürlich auch in stationären Theatern werden in diesem Jahr acht Spielfilme aus acht Ländern zu sehen sein, die der Progress Film-Verleih für das Programm der Sommerfilmtage ausgewählt hat. Dabei wurden vor allem die Erwartungen des überwiegend jugendlichen Publikums nach spannenden, handlungsbetonten und heiteren Filmen berücksichtigt.

Eröffnet werden die Sommerfilmtage mit dem DEFA-Film "Blutsbrüder", den Werner W. Wallroth nach einem Buch des Sängers und Schauspielers Dean Reed gedreht hat, der auch zusammen mit Gojko Mitić vor der Kamera steht. Der Film erzählt von einem amerikanischen Soldaten, der im vergangenen Jahrhundert an die Seite der um ihre Existenz kämpfenden Indianer findet. Damit setzt die DEFA ihre Serie spannender Abenteuerfilme fort. Dass sich dieses Genre internationaler Beliebtheit erfreut, geht auch aus einer Publikumsabstimmung der Filmzeitschrift "Sowjetski Ekran" (Auflage 1,98 Millionen) hervor. Von den Filmen aus sozialistischen Ländern erhielt "Apatschen" aus der DDR die meisten Stimmen. (Von den sowjetischen Filmen lag "Kaiina Krassnaja" von Schukschin an der Spitze.)

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Eine wesentliche Seite der Sommerfilmtage wird auch in diesem Jahr wieder die Begegnung der Bevölkerung mit Filmschaffenden sein. Delegationen mit namhaften Künstlern aus sozialistischen Ländern werden erwartet. Diskussionen, Gespräche, Filmdiskotheken, Filmbälle runden das Bild, und vor zahlreichen Filmveranstaltungen werden Volkskunstgruppen, sowjetische Ensembles und junge Talente ihr Können unter Beweis stellen. Die Vorbereitungen, damit die Sommerfilmtage, wie in jedem Jahr, wieder zu einem großen Volksfest werden können, sind getroffen, nicht zuletzt dank der Mitarbeit von vielen freiwilligen Helfern in den Bezirken, Städten und Gemeinden.

Horst Knietzsch

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Letzte Änderung: 2013-06-04