Märkische Oderzeitung 22.09.2007 |
||||
Begeistert vom "Roten Elvis"Diskussion im Union-Kino mit dem Regisseur des Dean-Reed-FilmsVon Karolin Rohne Fürstenwalde. Sänger, Schauspieler, Sozialist - das und noch viel mehr war Dean Reed, der Amerikaner, der in die DDR zog, um hier weiter für Frieden und Freiheit zu kämpfen. Der Film über ihn "Der Rote Elvis" hatte Donnerstagabend Premiere im Fürstenwalder "Union" Kino. Das Besondere: Regisseur Leopold Grün und der Cutter Dirk Uhlig waren dabei. Das Reizvolle an Reed ist seine "vielschichtige Persönlichkeit", findet Leopold Grün. Einerseits war er Friedenskämpfer, ein anderes Mal ließ er sich dann wieder mit einem Maschinengewehr fotografieren. Zu Wort kommen in der Film-Dokumentation, die auch schon bei der Berlinale lief, unter anderen Egon Krenz, Schauspieler Armin Mueller-Stahl, die zweite Ehefrau Wiebke Reed und Isabel Allende Bussi. Alles Leute, die Reed gut kannten. Nur eine fehlt: Seine letzte Ehefrau Renate Blume. Grund ist, dass sie schon "einen Vertrag mit Tom Hanks unterschrieben hat", erklärt Grün der Dramaturgin Nina Hof, die vom Kino eingeladen wurde, die Diskussion nach der Filmvorführung zu leiten. Da Hanks wahrscheinlich auch einen Film über Reed machen möchte, darf Blume nicht öffentlich über Reed reden. "Ich habe immer noch keine Vorstellung, wer er überhaupt war", meldete sich ein Zuschauer. Und schon ist unter den Besuchern eine kleine Diskussion im Gange. Für einen ist ganz klar: "dass er Friedens- und Freiheitskämpfer war". Und eine Frau meint, dass es sich Reed "ziemlich einfach gemacht hat". Von allen Kinobesuchern wird der ehemalige Frauen- und Teenieschwarm eher kritisch gesehen. "Es gab ihn eben," fand Klaus Modzilewski (58) aus Fürstenwalde. Trotzdem waren alle begeistert von dem Film: "Er war gut gemacht, nicht übertrieben, auch nicht langweilig und ich weiß jetzt noch mehr.", freut sich Christine Gedicke (45) aus Fürstenwalde. Wer möchte, kann sich "Der Rote Elvis" noch bis 3. Oktober im Fürstenwalder Kinotheater "Union" ansehen. Wer außerdem mit dem Regisseur über den Film diskutieren möchte, kann zum Beispiel am 5. Oktober in Frankfurt/Oder in den Cinestar Filmpalast gehen. |
||||
|
||||
www.DeanReed.de
|