Junge Welt 18.09.2013 |
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Jubel der Woche: Reed, RietschelVon Jegor Jublimov Am Sonntag ist es 75 Jahre her, dass Ruth Anna Reed am Rande von Denver ihren zweiten Sohn Dean Cyril zur Welt brachte, der schon in jungen Jahren weltbekannt wurde – durch seine musikalische Leidenschaft. Die ersten großen Plattenerfolge feierte er in Lateinamerika, wo er auch eine Karriere als Filmschauspieler begann. Hier wurde Dean mit dem großen Gefälle zwischen Arm und Reich konfrontiert und beschäftigte sich mit Marxismus. Er engagierte sich u.a. im Weltfriedensrat für die Unterdrückten und zog sich den Hass der imperialistischen Machthaber zu. Bald blieben ihm US-amerikanische Medien verschlossen, und er arbeitete in europäischen Filmen als Action-Held. Besonders in der Sowjetunion, aber auch in anderen sozialistischen Ländern wurde er als "Stimme eines anderen Amerika" gefeiert. Schließlich blieb er 1973 in der DDR, drehte Filme, trat in Fernsehshows auf und startete von hier aus seine spektakulären politischen Aktionen, die ihn auch nach Chile führten. Der Freund Allendes unterstützte die Arbeiter Chiles im Kampf gegen das Pinochet-Regime. Dean starb unerwartet im 48. Lebensjahr, aber wenn er seinen 75. Geburtstag erlebt hätte, würde er ihn sicherlich in Chile feiern, wo er wie einst "Venceremos!" anstimmen würde. Dean Reeds Geburtstag werden Freunde am 28.9. um 15 Uhr im Potsdamer Hanns-Eisler-Club nachfeiern und heißen Gäste herzlich willkommen. Dabei sind u.a. die Leipziger Journalistin Ingeborg Stiehler, die Dean eine mütterliche Freundin war, die Schauspielerin Dorothea Moritz-Holloway, die ihn auch in den USA traf, und der DEFA-Dramaturg Prof. Gerd Gericke, der mehrere seiner Filme betreute. [...] |
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www.DeanReed.de
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