Junge Welt 16.06.2011 |
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VorschlagDamit Ihnen das Hören und Sehen nicht vergeht: die jW-Programmtipps"Der Rote Elvis"Am 13. Juni 2011 jährt sich zum 25. Mal der Todestag des amerikanischen Sängers und Schauspielers Dean Reed, einer der Ikonen der Popkultur zu Zeiten des Kalten Krieges. Der Mann, der im Juni 1986 tot aus einem See am Rande von Berlin gezogen wird, war der "Rote Elvis", gefeiert erst in Amerika und dann in der DDR, ein Wanderer zwischen den Welten, zwischen West und Ost, zwischen Star-Ruhm und Einsamkeit. Dean Reed war befreundet mit Salvador Allende und Yassir Arafat, protestierte auf der ganzen Welt gegen Militärregimes und den Vietnamkrieg, drehte Spaghettiwestern in Italien, tourte als erster Amerikaner durch die Sowjetunion, sang Country-Schlager im DDR-Fernsehen und ließ sich mit Maschinengewehr im Libanon ablichten. Als Junge aus einer Kleinstadt Colorados ging er nach Hollywood und produzierte eine Handvoll Singles. "Our Summer Romance" eroberte in Südamerika die Charts. Als er 1972 in die DDR zieht, ist Dean Reed ein gefeierter Star des Sozialismus. Sein Mythos hat die Ära des Kalten Krieges überlebt. Leopold Grün porträtiert den Quertreiber und balanciert dabei geschickt die Episoden aus. RBB, 23:30 |
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www.DeanReed.de
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