Junge Welt Mai 1980 |
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DDR-Premiere für ein Lied über die Erbauer der BAMDean Reed Gast beider Delegationen beim V. Festival der Freundschaft zwischen der Jugend der UdSSR und der DDREs gehört schon etwas Glück dazu, für ein Gespräch mit Dean Reed eine freie Stunde in seinem fast bis auf die Minute ausgeplanten Terminkalender zu bekommen. Solidaritätsveranstaltungen, Schallplattenaufnahmen, Dreharbeiten... und auch für ihn steht das V. Festival kurz bevor, laufen die Vorbereitungen für die vielen Auftritte in Karl-Marx-Stadt. Zum Beispiel singt Dean bei der Eröffnung im Ernst-Thälmann-Stadion, ist jeden Tag von 14.00 bis 16.00, am Montag von 10.00 bis 12.00 Uhr, in der Festivalrevue auf der Radrennbahn dabei, am Samstagabend Gast bei einem Konzert sowjetischer Künstler und am Sonntag zusammen mit Reinhold Andert und dem Singeklub "Moskau 71" auf der Freilichtbühne 10. Zur Eröffnung werden wir auch die DDR-Premiere eines neuen Liedes erleben. Ein Lied, den Erbauern der BAM gewidmet, die Dean Reed 1979 besuchte. Im April dieses Jahres war er wiederum in der Sowjetunion und diesmal aus einem besonderen Anlass. Als erster ausländischer Künstler erhielt Dean Reed den Preis für Kunst und Literatur des Leninschen Komsomol. Die Tage in Karl-Marx-Stadt möchte Dean nutzen, um sich dafür mit seinen Liedern zu bedanken. Und nicht nur dafür. Seit Dean vor 15 Jahren zum ersten Mal Gast in der UdSSR war, hat er - wie er selbst sagt - viel gelernt, dort und auch in der DDR, die seit 1971 seine zweite Heimat ist. Läutet während unserer Unterhaltung sein Telefon, so drehen sich die Anrufe zumeist um die Vorbereitungen zum nächsten Film. Zu den Sommerfilmtagen 1981 werden wir Dean in einer Westernkomödie sehen, zu der er das Drehbuch schrieb und selbst Regie führt. Noch in diesem Jahr erscheint seine neue Langspielplatte "Rock'n Roll, Country, Romantik". Und interessant für viele dürfte ein Buch über Dean Reeds Lebensweg sein, das der Verlag Neues Leben im Juni herausgeben wird. André Müller |
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www.DeanReed.de
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