Filmspiegel 7/1984, April 1984 |
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DEFA-Millionäre"Wer sucht, der find't oft mehr, als er zu suchen ging" (Moliere). Acht an der Zahl sind es: Regisseure, deren Filme mehr als eine Million Zuschauer in die Kinos holten, hat der Progress-Filmverleih kürzlich in seinen weder offiziell registrierten noch ganz ernst gemeinten "Klub der DEFA-Millionäre" aufgenommen. "Bärenfänger" hat man die neueingeschriebenen Mitglieder freundlich genannt, als Zeichen der neuen Würde ihnen braune Teddybären mit Bauchbinde überreicht. Es sind dies: Helmut Dziuba mit 1,7 Millionen Besucher für "Mohr und die Raben von London", Claus Dobberke mit 1,2 Millionen für "Severino" und mit jeweils mehr als einer Million Hans Kratzert für "Ottokar, der Weltverbesserer", Dean Reed für "Sing, Cowboy, sing", Georgi Kissimow für "Der Baulöwe", Horst Bonnet für "Orpheus in der Unterwelt", Ralf Kirsten für "Lachtauben weinen nicht", Erwin Stranka für "Sabine Wulff". Eine Million Zuschauer, das sei eine außerordentliche kulturpolitische Leistung, sagte Progress-Direktor Wolfgang Harkenthal, die in allererster Linie vom Regisseur, vom Schöpferkollektiv des Films bestimmt und erst viel weiter unten in der Reihenfolge vom Verleih oder von den Mitarbeitern des Lichtspielwesens erbracht werde. |
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www.DeanReed.de
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