Echo der Frau #35, 22.08.2007

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Der Amerikaner, der in der DDR ein Superstar war, starb unter mysteriösen Umständen

Sänger Dean Reed - Ein filmreifes Leben

Noch immer ist sein Tod ein Rätsel. Am 12. Juni 1986 fischten Taucher die Leiche von Dean Reed aus dem Zeuthener See in Berlin. Die Kripo-Beamten erkannten ihn sofort. Schließlich war der 48-jährige Amerikaner in der DDR ein wahrer Superstar.

Der dunkelblonde, attraktive Mann schmückte die Cover von Platten, Zeitungen und Illustrierten. Er war ein Typ mit umwerfendem Charme, wurde grenzenlos bewundert, führte ein filmreifes Leben. Ein Leben, das so aufregend war, dass es jetzt sogar auf die Leinwand gebracht wurde.

So erzählt der Kinostreifen "Der Rote Elvis" von den Erlebnissen der Kultfigur von seiner Geburt in Denver über seinen Aufstieg als Sänger in der DDR bis hin zu seinem mysteriösen Tod. Zahlreiche Zeitzeugen wie Dean Reeds erste Ehefrau Wiebke (65) oder der ehemalige FDJ-Chef Egon Krenz (70) kommen in der Dokumentation zu Wort und zeichnen ein faszinierendes Bild eines Friedenskämpfers, roten Rebells und Sozialisten.

Der berühmte, in Ostberlin geborene Schauspieler Armin Mueller-Stahl (76) wunderte sich: "Was will der hier? Wieso kommt der hier her? Der ist doch ein amerikanischer Star. Der kann doch eine große Karriere in Amerika machen!" Doch Dean Reed entschied sich für ein Leben in dem sozialistischen Staat. Hier fühlte er sich einfach gut aufgehoben.

Auf einem Filmfestival in Leipzig traf er 1971 an einem verregneten Novembertag die DDR-Bürgerin Wiebke Dorndeck. Hals über Kopf verliebte sich Dean, heiratete die Sächsin aus Döbeln ein Jahr später und siedelte in die DDR über. Schnell fühlte sich Dean in seiner neuen Heimat wie zuhause, arrangierte sich mit der SED-Führung, genoss zahlreiche Privilegien. Er trennte sich von seiner Frau, führte ein ausschweifendes Leben mit zahlreichen Geliebten, heiratete schließlich die bekannte Schauspielerin Renate Blume (63).

Doch auch die zweite Ehe machte ihn nicht glücklich. In den 80er Jahren sank sein Stern. Dean Reed wirkte zunehmend depressiver. Er war am Ende. Künstlerisch, politisch, privat. Und entschloss sich - so glauben Fans - zum Freitod.

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Letzte Änderung: 2008-09-12