Choices.de Köln 09.-15.08.2007 |
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FilmkritikDer Rote Elvis
Deutschland 2007
Der Musiker Dean Reed kehrte in den 60er Jahren den USA den Rücken und ließ sich in Südamerika nieder, wo er als Star gefeiert, auch politisch aktiv wurde. 1972 zog er in die DDR, in den späten 70ern radikalisierte sich der Marxist an der Seite Jassir Arafats. Biografie eines marxistischen US-MusikersDieser Biografie muss man sich einfach widmen: Ein Cowboy aus den USA wird zum Marxisten und zieht in die DDR! Ein verirrter Idealist, möchte man am Ende des Films meinen. Wirklich nahe kommt man ihm durch den Film zwar nicht - er bleibt geheimnisvoll. Aber das ist kein Manko dieser gelungenen Dokumentation, sondern liegt an dessen zwiespältiger, tragischer Hauptfigur. Durch den Zerfall der DDR wirkt Reeds Leben noch tragischer und verirrter, als es sowieso schon ist: 1986 wurde er tot aus einem Berliner See gezogen, durch seinen kurz zuvor geäußerten Wunsch, der DDR den Rücken zu kehren, zeigte sich aber, dass seine Naivität doch Grenzen hatte. (Christian Meyer) |
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www.DeanReed.de
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