Berliner Zeitung 09.11.1978 |
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Prozess gegen Dean Reed begann
Washington. ADN-Korr./BZ
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Den elften Tag im HungerstreikDDR-Bürger bekunden Solidarität mit Dean Reed
Minneapolis. ADN-Korr./BZ
Täglich treffen zahllose Briefe und Telegramme mit Solidaritätsbekundungen für die Gefangenen im Wright-County-Gefängnis, beim Gouverneur, den Polizeibehörden und der USA-Regierung ein. "Das ist für meine Mitgefangenen ein besonderes Erlebnis", erklärte Dean Reed. "Sie erfahren zum ersten Mal in ihrem Leben, welche Macht internationale Solidarität besitzt. Mit unserem Hungerstreik machen wir gleichzeitig auf das Schicksal von Tausenden politischen Gefangenen in den USA aufmerksam." Berlin. Die Inhaftierung von Dean Reed und seinen Kampfgefährten in den USA, wird weiterhin von Bürgern der DDR nachdrücklich verurteilt. Dieser Willkürakt verstoße gegen die Menschenrechte, von denen die USA-Regierung unablässig behauptet, dass ihr nichts heiliger sei als deren Verteidigung, stellen die Mitarbeiter der Zeitschrift "Filmspiegel" fest. Dem leidenschaftlichen Protest gegen die Verhaftung des Sängers und Schauspielers schlossen sich die in Rostock lebenden chilenischen Künstler des Teatro Lautaro sowie Parteiveteranen und antifaschistische Widerstandskämpfer des Bezirkes an. Das Ensemble und die Mitarbeiter des Theaters der Freundschaft sowie die Mitglieder der Gewerkschaftsgruppe Schauspiel (GLFM Gewerkschaft Kunst) fordern in Erklärungen ebenfalls die unverzügliche Freilassung Dean Reeds. |
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www.DeanReed.de
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