BILD 12.05.2000

DEFA-Star Renate Blume:

Dean Reed verfolgt sie wie ein Fluch

Von Alexandra Wehrstedt

Sein Name ist wie ein Fluch...

Vor 14 Jahren starb US-Westernsänger Dean Reed (spielte auch in Filmen wie "Blutsbrüder", "Sing, Cowboy, sing"). Selbstmord, er ertränkte sich 1986 im Alter von 47 Jahren.

"Es ist, als käme ich nie von ihm los", klagt seine Witwe, DEFA-Star Renate Blume (55) "Seit 14 Jahren verfolgt mich sein Name!"

Die berühmte Schauspielerin (50 DEFA-Filme, unzählige Theaterrollen, derzeit im sächsischen Oybin auf der Bühne) - als stände sie noch immer im Schatten den Sängers.

"Als ich mit meinem Sohn die Hochzeit einer Cousine in den USA besuchte, hieß es gleich, ich wandere auf Deans Spuren. Immer wieder kommen Kamera-Teams, wollen nur wissen: 'War es wirklich Selbstmord? Steckt die Stasi dahinter?' Nach mir als Schauspielerin fragt keiner. Habe ich denn kein eigenes Leben?"

Der Fluch Reed - es steckt auch in seinem Abschiedsbrief. Deans letzte harte Worte lasten bis heute auf ihr. "Renate quält mich seit Wochen, weil sie krankhaft eifersüchtig ist... Renate brauchte für ihr Ego nur die berühmten Männer..."

Renate Blume: "Mich überfallen immer wieder Phasen, wo ich in traurige Gedanken versinke. Ich kann mir diese Depressionen nicht ausreden. Ein Mal versuchte ich es mit einem anderen Partner. Es ging schief. Seit Deans Tod bin ich für andere Männer wohl verloren."