Nationales Jugendfestival der DDR in Berlin

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01.-04.06.1979 Pfingsten in Berlin

Dean ist Star beim Jugendfestival der Freien Deutschen Jugend (FDJ) in Berlin (DDR).

Auftritte:

  • auf dem Alexanderplatz
  • im Solidaritätszentrum unter dem Fernsehturm
  • nachmittags im Kulturpark (Berlin-Treptow) beim Kinderfest
  • Fr 01.06. 22:00 Uhr auf dem Bebelplatz "Lieder sind Brüder der Revolution", Liveübertragung im Fernsehen der DDR
  • Fr 01.06. und Sa 02.06. Generalprobe und Livesendung "rund" des DDR-Fernsehens
  • Sa 02.06. und So 03.06. Ball der Jugend im Palast der Republik
Neues Deutschland 05.06.1979 Seite 12 Juni 1979 in Berlin Juni 1979 in Berlin
Juni 1979 in Berlin

Bei "rund" geht es schon lange rund

Fernsehvorbereitungen zum Nationalen Jugendfestival

In acht Tagen ist das Nationale Jugendfestival "auf dem Sender". Dann konzentriert sich wochen- und monatelange Vorbereitung auf den Zeitraum von jeweils ein oder zwei Bildschirmstunden. Und das Ganze mal achtzehn: denn so viele Kollektive, so viele Übertragungsorte und noch mehr Filmstäbe werden das Bild der Hauptstadt und ihrer Gäste widerspiegeln.

Ein oder zwei Standorte, achtzehn Übertragungsorte - das verlangt eine große Mannschaft, junge Leute vorneweg.

Beispiel: "Rund-Festival-Revue", Übertragung aus der Werner-Seelenbinder-Halle, am 3.6., 16.00 Uhr. So wird es in den Programmankündigungen stehen. Seit zwölf Wochen ist diese Sendung fest geplant, vor etwa fünf Monaten gab es erste Vorabsprachen zwischen dem Zentralrat der FDJ als dem Hausherrn des Festivals und dem Fernsehen.

Das Jugendfernsehen soll hier stellvertretend für alle Kollektive stehen, die an der Berichterstattung über das Festivalgeschehen beteiligt sind. So vor allem bei der Aktuellen Kamera, die mit ihrer Mannschaft von der Rechenschaftslegung, der Eröffnung und der großen Demonstation berichten wird. Oder bei der Unterhaltung: Hier stehen die "Heitere Premiere" im Friedrichstadtpalast auf dem Programm und weiter die Unterhaltungsveranstaltungen auf den Bühnen am Bebelplatz oder am Alexanderplatz. Und bei der Publizistik, die sich vom Fernsehturm meldet, und und ...

Bleiben wir beim Jugendfernsehen. Geht man von "rund" aus, findet es für den Zuschauer seine Pesonifizierung in Heidemarie Schröder und Bodo Freudl, den Moderatoren. Jung an Jahren, aber erfahren im Metier, haben beide ein gewichtiges Wort bei der Sendekonzeption mitzureden, journalistisch wie musikalisch. Aber da sind noch Partner, denn nach dem "gewusst was", kommt das "wie", kommt die redaktionelle und regieliche Vorbereitung. Recherchen, Verpflichtungen von Künstlern, Muskaufnahmen - die Liste ist lang.

Parallel dazu läuft die technisch-organisatorische Absicherung. Die musikalische Seite nimmt gleichfalls Gestalt an: Die Gruppe "Karat" ist unter anderem mit dabei, City, Karussell, Dean Reed. Und Gäste: aus der Sowjetunion, der Ungarischen Volksrepublik, Polen, Bulgarien, der CSSR. Alles spricht dafür, dass sich Musik wie unmittelbare Eindrücke und Erlebnisse zu einem einheitlichen Ganzen zusammenfinden.

Heidemarie Schöder und Bodo Freudl bei "rund", Regina Liebsch beim Fesivalstudio, Bert Sprafke und Marion Titze bei der Aktuellen Kamera - junge Leute, Journalistik-Absolventen der 70er Jahre. Sie stehen für die junge Mannschaft in Redaktion, Regie und Produktionsorganisation, und sie alle haben ihren Anteil an der Vorbereitung ihres FDJ-Festivals. Aber sie stehen nicht allein: Mit ihnen kooperiert die Erfahrung der älteren Fernsehexperten.

Helmut Nitschke

Berliner Zeitung 26./27.05.1979

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In Karlshorst Generalprobe für internationale Rennen

In zwei Läufen um den Pokal des Jugendfestivals

Auf der Traberpiste in der Berliner Wuhlheide findet morgen mit dem Pokal des Jugendfestivals der DDR in zwei Läufen über jeweils 1.700 m die Generalprobe für die in drei Wochen beginnenden internationalen Rennen statt. Solo, Adlerflug, Onestep, Robert und Gernot sollten diese Flitzerpartien unter sich ausmachen. Ein Prominenten-Rennen, unter anderem mit O.F. Weidling, Dean Reed, Peter Albert und Heinz Fricke, zwei Preise der Jugendbrigaden mit FDJlern aus hauptstädtischen Großbetrieben, eine Traber-Quadrille und eine Reiter-Quadrille stehen weiter auf dem Programm. Beginn: 13 Uhr.

Wir empfehlen: ...

Berliner Zeitung 01.06.1979

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Chor Tausender Stimmen

Unter der Freitreppe am Fernsehturm war am Freitagvormittag kein Platz zum Durchkommen. Ihn hatte eine unübersehbare Menge FDJler erobert. Dem Sänger Dean Reed stimmten sie begeistert zu, als er die Solidarität mit den um ihre Befreiung kämpfenden Völkern hochleben ließ. Die Refrains seiner Lieder über den Kampf der internationalen Arbeiterklasse, über das Leben in unserem Land wurden von einem vieltausendstimmigen Chor mitgesungen.

Neues Deutschland 02./03.06.1979

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Zehntausende erlebten Bebelplatz-Konzerte

Glanzvolle musikalische Darbietungen an traditionsreicher Stätte

Auf der Bühne im Geviert zwischen Staatsoper und "Kommode" waren musikalische Darbietungen on bekenntnishafter Aussage und hohem künstlerischem Rang zu erleben: die Bebelplatz-Konzerte der FDJ.

"Lieder sind Brüder der Revolution" hieß das Auftaktkonzert am Freitagabend auf dem Bebelplatz. In die Arbeiter-, Kampf-, Revolutions- und Volkslieder stimmten die Festivalgäste mit ein. Gruppen, die zu den bekanntesten der FDJ-Singebewegung gehöen, stimmten sie an: der Oktoberklub, die Skiffle-Gruppe Schwerin, der Singeklub Spartakus, der Singeklub Freundschaft aus Dessau und der Arbeitersingeklub der Maxhütte. Viel Applaus erhielten auch der Chor der Friedrich-Schiller-Universität Jena, die Sänger Dean Reed, Perry Friedman, Reinhold Andert und Kurt Nolze. "Wir sind überall", zu den X. Weltfestspielen entstanden und bis heute populär, beschloss diese Gala der FDJ-Singebewegung.

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Neues Deutschland 05.06.1979

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Hochstimmung beim Ballabend im Palast

Anerkennung für Jugendbrigaden
Nonstopparade der Melodien

Vorherrschende Farbe auch beim "Ball der Jugend" im Haus des Volkes am Marx-Engels-Platz war das Blau der FDJ. Unter den 4.000 Gästen in allen Etagen des Palastes sahen wir besonders viele Vertreter hervorragender Jugendbrigaden, denen auf diese originelle Weise ein herzliches Dankeschön für hohe Leistungen im "FDJ-Aufgebot DDR 30" gesagt wurde.

Im Großen Saal eröffneten Günter Mittag, Harry Tisch, Paul Verner und Egon Krenz sowie das Ehrenmitglied des sozialistischen Jugendverbandes Sigmund Jähn den Tanz. Später wurden sie und andere Ballgäste wie der Schriftsteller Günter Görlich Mittelpunkt von zwanglosen Gesprächsrunden. Mancher packte einfach die Gelegenheit beim Schopfe und bat um ein Autogramm.

In einem Toast unterstrich Egon Krenz mit Blick auf die gute Bilanz, dass unsere Jugend allen Grund zum Feiern habe. Filmdokumente erinnerten an legendäre Jugendobjekte. Der Singeklub Güstrow und der Cantus-Chor sangen dazu Lieder jener Zeit, und viele stimmten ein. Danach eine Nonstopparade beliebter Rhythmen und Interpreten - so der Puhdys und der Gruppe City, mit Frank Schöbel und Helena Vondračkova, Hans-Jürgen Beyer, Dean Reed und dem Fernsehballett.

Neues Deutschland 05.06.1979

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Kirchenruine wurde zum Soli-Treff

Tausende Festivalteilnehmer zog es zum Zentrum der antiimperialistischen Solidarität am Fuße des Fernsehturms.

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AN DER MARIENKIRCHE: Dean Reed singt Solidaritätslieder. In der Ruine der Klosterkirche: Festivalteilnehmer protestieren gegen den Bau der Neutronenbombe durch die USA

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Neue Zeit 05.06.1979

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Interessantes Ball'geflüster'

Das Festival tanzte! So lässt sich knapp charakterisieren, wie am Sonnabend der zweite Tag des großen FDJ-Verbandstreffens in Berlin ausklang. Ob beim festlichen "Ball der Jugend" im Palast der Republik oder bei den Sommernachtsbällen in allen Stadtbezirken - Musik und Tanz bestimmten überall diesen Pfingstabend in der Hauptstadt.

Zenrum der unterhaltsamen Begegnungen von Gastgebern und Gästen war das Haus des Volkes am Marx-Engels-Platz, wo sehr viele Vertreter hervorragender Jugendkollektive aus allen Bezirken der Republik einen Höhepunkt dieses Nationalen Jugendfestivals erlebten. - Ein Dankeschön zugleich für die vielen hervorragenden Leistungen der jungen Generation.

Welche Vorläufer diese jüngsten Beispiele aktiver Verbandsarbeit haben, brachten auf zwei riesigen Projektionsflächen Filmdokumente aus der Geschichte der FDJ in Erinnerung. Die Bildausschnitte von der Bewältigung großer Jugendobjekte wie "Max braucht Wasser", bei denen sich unzählige junge Menschen in hervorragender Weise bewährt hatten, wurden vom Singeklub Güstrow sowie vom Cantus-Chor mit Jugendlichen aus jener Zeit musikalisch kommentiert.

Danach bot der Abend im Palast der Republik in den fünf Etagen Musik unterschiedlichsten Charakters - vom heißen Beat der Puhdys oder der Gruppe City bis zu volkstümlichen Klängen aus dem Norden und Süden der DDR. Interpreten dieser mehrstündigen Non-Stop-Parade beliebter Melodien waren unter anderem Frank Schöbel und Helena Vondračkova, Hans-Jürgen Beyer, Dean Reed sowie Folklore-Enselbles aus mehreren Bezirken.

Neue Zeit 05.06.1979

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Letzte Änderung: 2016-06-03