Neue Zeit 23.02.1973 |
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"Revue der Freundschaft"Internationale 2-Stunden-Schau im Friedrichstadt-Palast zu den WeltfestspielenVielseitig und originell - so wird sich im Weltfestspieljahr der Spielplan des Friedrichstadt-Palastes darbieten: Revue mit eingängiger Musik, ergänzt durch nationale und internationale Gastspiele renommierter Künstler der heiteren Muse. Spezielle Kinder- und Jugendkonzerte werden außerdem ganz sicher ein erwartungsvolles Publikum finden. Ueber Einzelheiten informierte Palast-Direktor Wolfgang E. Struck. Der große Knüller wird natürlich das Programm zu den X. Weltfestspielen sein. Es wird sowohl im Haus an der Spree als auch während der Spiele auf der Freilichtbühne in Weißensee gezeigt. "Revue der Freundschaft" nennt sich die ambitionierte Zwei-Stunden-Schau mit vielen international bekannten Gesangsinterpreten und Artisten. Die Revue soll, wie Direktor Struck betonte, einen besonders repräsentativen Charakter erhalten. Deshalb will man auch zusätzlich bedeutende Interpreten aus dem Ausland verpflichten. Das Finale der Revue soll zu einer heiter-optimistischen Demonstration für die Weltfestspiele und ihre Teilnehmer werden. Start: 6. Juli. Bisser Kirov aus Bulgarien, die Amazunkis aus Polen und der Jürgen-Erbe-Chor, das ungarische Duett Rhapsodie und der Schweizer Fatini, der Mann auf der schwankenden Leiter, sind nur einige der Stars. In Weißensee unter freiem Himmel kommen noch dazu: die Como-brothers (Belgien), der amerikanische Volkssänger Dean Reed, Tereza und Miro Ungar (Jugoslawien), die Fischer-Combo mit Uschi Brüning und Manfred Krug. Im Palast gastieren während der Festtage im August Folklore-Ensembles aus der Sowjetunion, England und Frankreich mit ihren Nationalprogrammen. Bis Ende März läuft im Palast "Durch die Blume gesagt". In Sonderkonzerten gastieren u.a. die Hagaw-Jazzband und "Blues and Rock" aus Polen. Im April folgt dann als Koproduktion mit dem Ostseestudio Rostock "Klock sieben, achtern Strom", wobei das Ensemble der beliebten Hafenbarsendung des Fernsehens in Berlin zu Gast ist. Rica Déus, Britt Kersten, die Colibris sowie spanische Tänzer und Jongleure sind mit von der Partie. Der Mai ist "Expo 73" vorbehalten, einer musikalisch-tänzerischen Revue. Sie wird hauptsächlich von dem Gesangsduo Nina Lizell/Michael Hansen getragen. Sprechend und singend stellen sich auch Dagmar Frederic und Peter Wieland erneut auf der Palast-Bühne vor. Beide Paare vereinen sich im Finale zum Quartett. Während im Juni die Maler und Fußbodenleger das Haus der 3.000 auf Hochglanz bringen, gastiert das Palast-Ensemble mit "Expo 73" im Moskauer Theater Rossija. Nach den Theaterferien im September heißt es im Oktober und November "Hallo, Eberhard!". Das wird eine heitere Produktion mit Eberhard Cohrs und vielen anderen beliebten Solisten. "Mein Hobby ist Musik" lautet der Arbeitstitel für das Dezember-Programm. Es entsteht in Zusammenarbeit mit der Konzert- und Gastspieldirektion Berlin. Hauptakteur: das Berolina-Ensemble der KGD. Unter Verwendung erprobter Programmelemente soll eine spezifische Palast-Revue aus der Taufe gehoben werden, die einen besinnlichen vorweihnachtlichen Charakter trägt. B. K. |
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www.DeanReed.de
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