NTV 07.09.2004 |
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Hollywood und die DDRHanks verspricht: Keine KlischeesOscar-Preisträger Tom Hanks (48, "Forrest Gump") will bei der geplanten Verfilmung der Lebensgeschichte des "roten Elvis" Dean Reed jedes Klischee über die DDR und den kommunistischen Künstler vermeiden. "Ich bin nicht Reagan, aber ich möchte auch nicht eine Klischee-Story über einen naiven Amerikaner oder das Alltagsleben in der DDR erzählen", so Hanks am Montag in Berlin. Bis zu Beginn der Dreharbeiten sei es jedoch noch ein "frustrierend langer Weg". Er habe so viele Geschichten über Reed gehört, dass er Schwierigkeiten habe, "alles in 120 Seiten Drehbuch zu packen." Reed, amerikanischer Sänger, Schauspieler und Filmemacher, lebte von 1972 bis zu seinem mysteriösen Tod im Jahr 1986 in der DDR, wo er als "roter Elvis" gefeiert wurde. Seit 2001 hatte sich Hanks um die Filmrechte bemüht und sich mit Reeds Witwe, der Schauspielerin Renate Blume, sowie Ex-DDR-Staatschef Egon Krenz in Berlin getroffen. Über den Reeds Tod im Juni 1986 im Zeuthener See hatte es Spekulationen gegeben, die noch dadurch genährt wurden, dass die Stasi einen 15-seitigen Abschiedsbrief des "singenden Cowboy" nie veröffentlicht hat. Honecker persönlich hatte die Parole von einem Unglücksfall ausgegeben. "Mein Tod hat nichts mit Politik zu tun", schrieb Dean Reed, bevor er den Freitod wählte. Im Juli 2004 wurde in der "Bild" dann, nach früheren auszugsweisen Publikationen, der ganze Abschiedsbrief veröffentlicht. |
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www.DeanReed.de
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