Märkische Allgemeine Zeitung, 17.06.2006 |
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FILMWELTHollywoodfilm über Dean Reed
Hamburg. Die Verfilmung des Lebens von Sänger und Schauspieler Dean Reed unter der
Federführung von Hollywood-Star
Tom Hanks
wird immer konkreter. Reeds Witwe, die Schauspielerin
Renate Blume,
unterschrieb jetzt einen Vertrag, wie die 60-Jährige der "Bild"-Zeitung sagte. Auch
Reeds Adoptivsohn
Alexander
wurde unter Vertrag genommen. Der Inhalt der Abmachung sei streng geheim. Der Amerikaner
Reed war 1986 in der DDR unter mysteriösen Umständen gestorben. Blume sagte, die
US-Produktionsfirma Dreamworks lasse jetzt ein Drehbuch schreiben, "für das wir unser
Wissen exklusiv zur Verfügung stellen". Blume und Sohn Alexander werden aber selbst
keine Rollen in dem geplanten Film übernehmen. Wann, wo und mit wem gedreht werde, sei
noch nicht sicher. Hanks hatte sich bereits Anfang des vergangenen Jahres mit Blume, die
seit 1981 mit dem Sänger verheiratet
war, sowie Ex-DDR-Staatschef
Egon Krenz
in Berlin getroffen. Hanks war auch für die Hauptrolle vorgesehen. Reed, 1938 in Denver
geboren, besuchte die Schauspielschule der Warner Bros. Filmgesellschaft und trat als
Rock 'n' Roll-Sänger auf. Seit Ende der 1960er Jahre drehte er Filme in Europa, vor
allem Italo-Western. 1972 blieb er in Ost-Berlin. Die DDR machte Reed zum Vorzeigeamerikaner.
Er drehte Filme für Kino und Fernsehen, spielte Platten ein. 1981 heiratete Reed seine
Kollegin Renate Blume. 1986 fand man ihn tot in seinem Auto im Zeuthener See nahe Berlin. Die
Umstände des Todes wurden nie gänzlich geklärt.
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www.DeanReed.de
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