Filmspiegel 9/1973, April |
||||
demnächst im KinoAus dem Leben eines TaugenichtsDieser neue DEFA-Film entstand nach einer freien Bearbeitung der gleichnamigen Novelle von Joseph Freiherr von Eichendorff. Ein junger Mann, mittellos zwar, aber trotz allem eine Frohnatur, macht sich auf den Weg, um die Welt zu erobern. Er ist zu Gast in den Palästen der Reichen, versucht sich als Zolleinnehmer und lernt Rinaldo Rinaldinis Räubergesellen kennen. Und natürlich bleiben ihm auch die Versuchungen der Liebe nicht erspart. Doch so richtig wohl fühlt er sich eigentlich nirgends. Er sucht nach dem Land, wo man als Mensch leben kann. Dahin ist er unterwegs. Wird er es finden? "Aus dem Leben eines Taugenichts" gehört zu den schönsten Erzählungen des Romantikers Eichendorff. Er schrieb sie 1826. Woran orientiert sich die Filmadaption durch Wera und Claus Küchenmeister? "Der Taugenichts wird zwar ein Taugenichts genannt, aber für uns ist er das nicht, jedenfalls nicht im engen Sinn. Wir sehen ihn als einen, der nicht Müßiggang sucht, sondern Muße." Der Film gewinnt sein Profil aus dieser Charakterverdeutlichung, aus einer Vielzahl von Liedern - Milieu und Persönlichkeit dieses jungen Mannes charakterisierend - sowie aus der Mischung von Poesie und Abenteuer, im ganzen aus einer realistisch-romantischen Grundhaltung. Regie: Celino Bleiweiss; Buch: Wera und Claus Küchenmeister; Kamera: Günter Jaeuthe; Darsteller: Dean Reed, Anna Dziadyk, Monika Woytowicz, Gerry Wolff u.a.; Format: Breitwand/Farbe; Prädikat: P 14 |
||||
|
||||
www.DeanReed.de
|