Berliner Zeitung 25.06.1986 |
||||
Trauerfeier für Dean ReedGedenkworte für engagierten Künstler aus den USABerlin. ADN/BZ Mit einer Trauerfeier für Dean Reed ehrten gestern in Berlin der Friedensrat der DDR, das Ministerium für Kultur und die DEFA das Andenken des bei einem tragischen Unglücksfall ums Leben gekommenen Sängers, Schauspielers und Regisseurs. Gemeinsam mit den nächsten Angehörigen Renate Blume-Reed, seiner Mutter Ruth Anna Brown, den Töchtern Ramona und Natascha sowie Sohn Alexander nahmen weitere Angehörigige, Freunde und Kampfgefährten aus der DDR und aus vielen Ländern, in denen er gewirkt und gekämpft hat, Abschied von Dean Reed. Die letzte Ehre erwiesen ihm der Stellvertreter des Ministers für Kultur der DDR und Leiter der Hauptverwaltung Film, Horst Pehnert, der Generaldirektor des DEFA-Studios für Spielfilme, Hans Dieter Mäde, der 1. Vizepräsident und Generalsekretär des Friedensrates der DDR, Werner Rümpel, die Präsidentin des Komitees für Unterhaltungskunst, Gisela Steineckert, sowie Repräsentanten der in der Nationalen Front vereinten Parteien und Massenorganisationen. Horst Pehnert würdigte in seiner Trauerrede Dean Reed als einen Künstler und Kämpfer, der sein Talent in den Dienst des Friedens und Fortschritts gestellt hat. In seiner Wahlheimat DDR habe er, wie er selbst in einem küzlich erschienenen Buch über sein Leben schrieb, soviel künstlerische Entfaltungsmöglichkeiten gehabt wie noch nie zuvor in seinem Leben. Dafür dankte er Volk und Regierung seines Gastgeberlandes aus ganzem Herzen. Als amerikanischer Staatsbürger habe er sich hier immer als Mitbürger gefühlt. Der USA-Regisseur Will Roberts charakterisierte seinen Freund als Vertreter des anderen, des revolutionären Amerikas, als einen, der die Menschen liebte und arbeitete, damit auch andere ein besseres Leben haben. Letzte, bewegende Worte richtete auch Dean Reeds Mutter an ihren Sohn. Sie gab ihrem Wunsch Ausdruck, dass er seine Ruhestätte in der DDR - dort, wo er Liebe fand - erhalten solle. |
||||
|
||||
www.DeanReed.de
|