Berliner Zeitung 31.01.1977 |
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Wir werden stets an der Seite des Volkes von Chile stehen[...] Künstler bekundeten ihre SolidaritätDann singen alle gemeinsam das Arbeiterkampflied "Brüder zur Sonne". Als es in der letzten Strophe heißt, "Brüder in eins nun die Hände", legen Erich Honecker und Luis Corvalan, legen die Repräsentanten der DDR und des antifaschistischen Chiles die Hände ineinander. "Unidad Popular" - "Venceremos" - Wieder und wieder wird es von den Rängen gerufen, bis die Lichter im Saal verlöschen und ein Kulturprogramm kämpferischen Inhalts und hoher künstlerischer Qualität seinen Anfang nimmt. Namhafte Künstler und Ensembles gestalten es. Es reißt die Anwesenden zum Mitmachen, Mitsingen, zu Beifallsstürmen hin. Würdiger Anfang, von Ernst Busch vorgetragen, ist sein Lied "Rettet Luis Corvalan". Er, der er selbst die Kerker des Faschismus durchlitten, an der Front des spanischen Bürgerkrieges gegen den Faschismus gekämpft hat, singt an diesem Abend eine neue, gerade erst verfasste Strophe über die Befreiung von Luis Corvalan. Den Text überreicht er ihm in einer roten Mappe. Filmeinblendungen über den Kampf für die Befreiung von Luis Corvalan, die Solidarität der Völker, ihren revolutionären Kampf untermalen das Programm, in dem sich in schneller Folge Solisten wie Sonja Kehler und Dean Reed, Ensembles wie der Oktoberklub und die chilenische Gruppe "Aparcoa", Orchester und Chöre ablösen. Applaus brandet auf, als auf der Leinwand Luis Corvalan und Leonid Breshnew gemeinsam erscheinen. Wiederholt ist zu beobachten, wie Lily Corvalan in chilenische und unternationale Arbeiterlieder miteinstimmt. Es ist ein Programm so recht für diesen Anlass, internationalistisch, kämpferisch. Mitten hinein stürmen Thälmannpioniere mit einem überdimensionalen baunen Berliner Bären, den sie unter allgemeiner Zustimmun und Schmunzeln Luis Corvalan überreichen. Der hebt das Präsent lachend hoch, damit es alle sehen können. [...] |
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