Berliner Zeitung 25.11.1971

"BZ" berichtet von der Internationalen XIV. Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwoche

Andrang vor den Bildschirmen

17 Länder beteiligen sich mit 52 Filmen am Fernsehwettbewerb

Von KARL-HEINZ MÜLLER

Seit der Eröffnung des Fernsehwettbewerbs der XIV. Internationalen Leipziger Dokumentar- und Kurzfilmwoche für Kino und Fernsehen hat der Zuschauerandrang vor den Bildschirmen in der 6. Etage des Messehauses "Petershof" - der traditionellen Austragungsstätte des Fernsehwettbewerbs - nicht nachgelassen. Stärker noch als in den Jahren zuvor gilt das Interesse dem vielseitigen, gut ausgewogenen und auch thematisch vielversprechenden Programm dieses Wettbewerbs, der in diesem Jahr von 17 Ländern mit 52 Filmen (einschließlich der Informationsvorführungen) bestritten wird.

Im Kreis der Teilnehmer aus aller Welt, die hier seit Jahren schon ihre Filme zeigen, haben diesmal auch Chile, Finnland und Mali ihren Platz gefunden. Auch in dieser Hinsicht hat der Fernsehwettbewerb an thematischer Vielgestaltigkeit, künstlerischem Profil und politischer Aussagekraft gewonnen. Ein weiterer Grund für die zunehmende Attraktivität dieses Wettbewerbs dürfte darin zu suchen sein, dass die in Farbe produzierten Beiträge auch in Farbe gezeigt werden. Entscheidend für die Resonanz bleibt natürlich die Qualität der Beiträge, und auch darüber ist in diesem Jahr mehr und besseres zu vermelden als zuvor.

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Die Weltweite des Kampfes für Frieden, Fortschritt und Sozialismus findet ihre Widerspiegelung in einer Reihe von Beiträgen aus den sozialistischen Ländern, aus den jungen Nationalstaaten und von progressiven Organisationen in den kapitalistischen Ländern. Dazu gehören "Helft Angela" (Ungarisches Fernsehen), "Für Angela" (Kubanisches Fernsehen), "Dean Reed" (Republik Chile), "Acht Flaggen für 99 Cents" (USA), "Vidali - eine Lektion in Antifaschismus" (Italien), "Ein filmisches Experiment über das Euphrat-Tal" (Syrische Arabische Republik) und ein Bericht über die Erfolge der Linken bei den Kommunalwahlen in Japan.

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