Bild 24.06.1986 |
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US-Popstar von DDR-Geheimdienst ertränkt?"Johnny Cash des Kommunismus"Von Peter Michalski (SAD) Dean Reed (47), der im Ostblock lebende amerikanische Popstar, ist vom DDR-Geheimdienst ermordet worden - glaubt seine Managerin Dixie Lloyd. Dixie Lloyd, die in Denver lebt, meint auch das Motiv zu kennen: er habe seine Rückkehr in den Westen geplant. Der blonde "Johnny Cash des Kommunismus" (New York Times) war 1972 in die DDR gegangen, lebte in Ost-Berlin, heiratete die DDR-Schauspielerin Renate Blume, wurde der berühmteste Pop-Star des Ostblocks. Am vergangenen Dienstag zog man ihn tot aus einem See in Ost-Berlin. Am gleichen Abend meldete die DDR-Agentur ADN Reeds Tod - nannte als Grund einen "tragischen Unfall". "Ich habe Angst"Aber die Obduktion ergab: Reed war schon am Freitag davor ertrunken. Am besagten Freitag und Samstag erklärten Reeds Frau als auch der Filmregisseur Wieczaukowski gegenüber "Sunday Times"-Reporter Russel Miller, der rote Country-Sänger sei wegen einer Lungeninfektion oder eines Virusleidens im Krankenhaus, werde dort bis Dienstag bleiben. Wieczaukowski will sogar noch einen Tag später, Sonntag, mit Reed telefoniert haben. Bei seinem letzten USA-Besuch 1985 hatte Reed vom "Heimweh" gesprochen. Seine Managerin Dixie Lloyd: "Im Osten bekam er damals Schwierigkeiten". Dean Reed angeblich zu Dixie Lloyd: "Ich habe Angst". |
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www.DeanReed.de
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