Abendzeitung Leipzig 13.07.1972 |
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Dean Reed erstmals als DEFA-HeldIn Berlin traf AZet, kurz nach seiner Ankunft den Sänger und Schauspieler Dean Reed, Vertreter des "anderen Amerika". AZet: Hallo, Dean Reed! Welcome in Berlin - in unserer Republik! Was gibt's Neues seit unserem Treff im Frühjahr? Dean Reed: Intensive Arbeit, Aufenthalt bei meinen Freunden in den USA, auch bei Jane Fonda. Spielfilmproduktion in Norditalien. Dort hatte ich die Hauptrolle in einem Film, der im 15. Jahrhundert spielt, als Führer der Armen im Kampf der Ärmsten gegen die Herrschenden. AZet: Und jetzt folgt erstmals eine DEFA-Film-Produktion? Dean Reed: Ja. Es ist eine anspruchsvolle Rolle. Die Titelfigur in "Das Leben eines Taugenichts". Nach Eichendorffs Werk schrieben Wera und Claus Küchenmeister einen sehr poetischen Streifen. Regie führt Celino Bleiweiß. Tonaufnahmen für diesen singenden Taugenichts begannen bereits. Außenaufnahmen folgen im Bezirk Dresden. Später auch in Rumänien. Die Gestalt besitzt tiefe Naturverbundenheit, Freude am Entdecken, Liebe zum Guten. AZet: Am Sonnabend gehören Sie zu den Stars des vierten "Kessel Buntes". Was dürfen wir erwarten? Dean Reed: Vier Titel. Völlig unterschiedlich in Stil und Inhalt, wie mein Repertoire als Sänger stets ist. "Mississippi", "Eloise", vor allem "Jericho", ein Lied, das ich mit vielen Menschen in anderen Ländern bei Protestaktionen sang, bei Protestveranstaltungen gegen Ungerechtigkeit, Rassismus in den USA und gegen den verbrecherischen Krieg in Vietnam. Ich weiß, dass man mich hier versteht, weil wir Verbündete sind.
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www.DeanReed.de
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