Books and films about Dean/Bücher und Filme über Dean |
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Aufgewachsen in der DDR - Wir vom Jahrgang 1968 - Kindheit und JugendDörte Rahming Wartberg Verlag, 2007. ISBN: 978-3831317684, 63 Seiten, 12,90 € Jahrgang 1968 – Lange her, sagen manche. Kann mich kaum erinnern, sagen andere. Und dann reicht doch ein kleiner Anstoß, um das Langzeitgedächtnis auf Trab zu bringen. So vieles ist noch da, wieder da! Pioniernachmittag, Fahnenappell, Altstoffe, Ferienlager, 1. Mai, FDJ-Studienjahr, Jugendweihe, ZV-Lager, Jesuslatschen, Glitzertuch – diese und andere Stichworte lösen ein Feuerwerk der Erinnerungen aus. Inzwischen sind wir 68er jenseits der Jugend. Aber wir werden jünger, mit jeder Zeile, jedem Bild, das uns mit unserer Kindheit und Jugend verbindet. |
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S. 62 Der "rote Elvis" - Lieblings-Amerikaner der DDRDer Schauspieler und Sänger Dean Reed kam aus dem Wilden Westen - aus Colorado in den USA. 1938 geboren, lernte er schon als Kind Gitarre spielen. So finanzierte er sich einen Teil seines Studiums mit Auftritten in den Clubs und Bars von Denver. Doch bald zog es ihn nach Kalifornien. Innerhalb kürzester Zeit bekam er einen Plattenvertrag, kurz darauf folgte eine Tournee durch Südamerika. Hier fiel dem jungen Sänger die extreme Kluft zwischen Arm und Reich auf - er empfand das als Ungerechtigkeit, die bekämpft werden sollte. Und er selbst wollte dazu beitragen. Dean Reed war sehr populär in Amerika - und er nutzte dies, um linke Gruppen und Parteien auf dem ganzen Kontinent im politischen Kampf zu unterstützen. 1964 begann der Amerikaner seine Karriere beim Film, spielte unter anderem an der Seite von Yul Brynner. Anfang der 70er Jahre kam er in die DDR und wirkte auch hier in verschiedenen Produktionen mit. 1975 zum Beispiel waren er und Gojko Mitic "Blutsbrüder". Zwei weitere Filme folgten. Aber er blieb immer auch ein politischer Sänger. Die DDR-Führung propagierte ihn als "geläterten Amerikaner, der sich für die richtige Seite entschieden hat". Seit 1981 war er mit der Schauspielerin Renate Blume verheiratet. Immer wieder gab es private Probleme. Ob sein Tod damit zu tun hatte oder ob Geheimdienst-Verwicklungen dahinter stecken, darüber wird bis heute spekuliert. Offiziell war es ein Selbstmord, als Dean Reed am 13. Juni 1986 im Zeuthener See bei Berlin ertrank. Es gab einen langen Abschiedsbrief, doch die skeptischen Stimmen sind bis heute nicht verstummt. |
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www.DeanReed.de
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