Wochenpost 42/1993, Oktober 1993

Interpretiert

Nr. 38 "Der rote Prinz". Dean Reed und sein Märchen

Ist so ein Mann wert, dass man ihn erwähnt? Ich habe ihn noch zu DDR-Zeiten als Edelspinner eingeschätzt.

M. S., Aschaffenburg

Kennt bzw. kannte Frau Voigt den "roten Prinzen" überhaupt? Sie interpretiert das Drama Reed so, wie man das heute wohl offiziell gern hört. "Kleine dünne Stimme", ich habe gleich mal wieder seine Platten aufgelegt - hmhm, sosso. "Repertoire eintönig", nanu? Auch ein Reinhard May wiederholt sich ziemlich oft. Dean Reed wurde politisch benutzt - keine Frage. Aber er hat vielen von uns Freude bereitet, ganz gewiss. Man sollte nicht auf seinem Grab herumtrampeln. Es wurde bereits geschändet.

G. S., Jena

Wenn sich die Journalistin so gut im Badezimmer von Herrn Reed auskannte und wusste, was dort alles lag, finde ich es geschmacklos, ihn heute lächerlich zu machen.

W., Schwerin