Der Oderlandspiegel 46/2018, 17./18.11.2018 |
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Historiker beleuchtet Tod von Dean ReedVortrag und BeratungFrankfurt/Oder (eb/gla). Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU) lädt zu einem Vortrag ein. Dean Reed war in den 1980er Jahren der berühmteste US-amerikanische Darsteller im Ostblock und genoss ein luxuriöses Leben. Er war der einzige US-Amerikaner, der den Lenin-Preis für Kunst erhielt, Dutzende von Filmen und Alben produzierte und auf der ganzen Welt tourte - mit Ausnahme der Vereinigten Staaten, wo er praktisch unbekannt war. Die Umstände seines Ertrinkens 1986 im Zeuthener See erscheinen mysteriös. Ostdeutsche bekamen zahlreiche Erklärungen für seinen Tod zu hören, einschließlich geheimer Pläne des Geheimdienstes CIA. In westdeutschen Zeitungen wurde über einen Mord spekuliert. Der amerikanische Historiker und Philologe Dr. Mark Keck-Szajbel vom Zentrum für Interdisziplinäre Polenstudien an der Europa-Universität Viadrina stellt seine aktuellen Forschungsergebnisse zu Dean Reed vor. Mit Hilfe der Stasi-Dokumente beleuchtet Keck-Szajbel die Lebensgeschichte des Schauspielers und die Umstände seines frühen Todes. Im Vorfeld findet eine Bürgerberatung statt. Dabei wird die Antragstellung zur Einsicht in Stasi-Akten erklärt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit einer Führung durch das Stasi-Unterlagen-Archiv. Der Vortrag findet am Donnerstag, 22. November 2018 um 16 Uhr statt. Die Bürgerberatung beginnt um 15 Uhr, die Archivführung um 17.15 Uhr. Der Eintritt ist frei. Die Außenstelle des Bundesbeauftragten mit dem Stasi-Unterlagen-Archiv ist in der Fürstenwalder Poststraße 87 im Westteil der Stadt zu finden. |
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www.DeanReed.de
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