Neue Welt für die Frau 2004

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Seine Witwe hat eine Beratervertrag mit der Filmfirma Dreamworks unterschrieben. Tom Hanks spielt die Hauptrolle

DEAN REED - Was macht Hollywood aus seinem mysteriösen Ende?

Dean Reed

Wie Hollywood einen Menschen sieht, der als engagierter Friedenskämpfer in die DDR kommt, sich verliebt, zwei Mal heiratet und dort bleibt, scheint klar. Es wird ein Schwarz-Weiß-Bild gezeichnet: Im Westen sind die Menschen gut, wer am Kommunismus nicht alles schlecht findet, ist böse.

Oscar-Preisträger Tom Hanks will nun das ebenso ungewöhnliche wie spannende Leben von Dean Reed (47 gest.) verfilmen. Der Countrysänger und Schauspieler ließ sich als Cowboy feiern, der für das Gute ritt. Er protestierte gegen den Krieg in Vietnam und die Atomkraft, und er war ein glühender Anhänger des Sozialismus. Dean Reed, der Vorzeige-Ami und einer der großen Stars der DDR, starb unter rätselhaften Umständen.

An einem Junivormittag 1986 fischte ihn die Wasserschutzpolizei aus dem Zeuthener See bei Berlin - ertrunken. Die Volkspolizei brauchte vier Tage, bis sie seinen Tod als "tragischen Unglücksfall" bekanntgab. Später hieß es, er habe sich das Leben genommen. Laut Obduktionsbericht hatte er eine Überdosis Schlaftabletten geschluckt. Anhaltspunkte für Gewalteinwirkung wurden nicht gefunden.

Dennoch konnte der Verdacht bis heute nicht entkräftet werden, die Stasi, der KGB oder gar der CIA hätten Dean Reed umgebracht und seinen Selbstmord vorgetäuscht. War er wie es in einem demnächst erscheinenden Buch heißt - ein Doppelagent zwischen den Fronten des kalten Krieges? Wurde wirklich sein Pass gestohlen, als er nach West-Berlin flüchten wollte?

Anderseits kriselte es in der Ehe. Renate Blume (60) drohte angeblich sogar mit Scheidung. Dean Reed litt unter Depressionen, seit sein Stern in den 80er Jahren sank. Und er hinterließ einen 15-seitigen Abschiedsbrief, der seiner Frau die Schuld am Freitod gibt. "Renate quält und foltert mich seit Wochen, weil sie krankhaft eifersüchtig ist auf alle Leute, die ich liebe", schrieb er.

An die Selbstmordversion glaubte sie nie. Die Witwe und ihr Sohn Alexander Reed (34) wirken am Hollywoodfilm mit. "Wir werden den Autoren jede erdenkliche Unterstützung geben", betont die Schauspielerin. Sie vertraut Tom Hanks, dass er sich der facettenreichen Persönlichkeit ihres Mannes seriös nähert.

Das hofft auch Dean Reeds erste Frau. Doch Wiebke Reed (62) ist überzeugt: "Es war eindeutig Selbstmord!" Was macht Hollywood aus dem mysteriösen Tod? "Das Drehbuch ist noch nicht fertig. Wir stehen erst am Anfang", sagt der Sprecher der US-Filmfirma Dreamworks.

Th. Borowski

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Letzte Änderung: 2007-05-24