Neuer Tag 04.07.1975 |
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Dean ReedVom Westernheld zum DEFA-Film-AutorAuf einer Ranch in Colorado (USA) aufgewachsen, wurde Dean Reed mit 20 Jahren einer der gefeiertsten Rock'n'Roll-Sänger Ende der fünfziger Jahre in den USA. Eine seiner Schallplatten wurde 1959 Verkaufsschlager Nummer eins. Für die Hauptrolle in dem Film "Guadalajara" erhielt er 1964 beim Filmfestival in Acapulco (Mexiko) den ersten Preis. In Italien folgten eine Reihe von Western, in denen Dean Reed reiten, schießen, stürzen und kämpfen durfte. Doch von Beginn seiner künstlerischen Laufbahn an hat er sich nicht nur für den kommerziellen Erfolg interessiert. Frühzeitig beschäftigte er sich mit dem Zeitgeschehen, stellte seine Mittel des Gesangs und des Films in den Dienst einer guten Sache. Mehrfach musste er sich den Angriffen seiner Feinde widersetzen, musste seine Heimat verlassen, weil er für Gerechtigkeit und Frieden eintrat. Liebe und Hass, Jubel und Ovationen, Hunger und Armut, Pfiffe und Gefängnis - all das hat Dean Reed in seinem Leben kennengelernt. Oft musste er in seinen bisherigen Filmen Typen spielen, deren Charaktere ihm widerstrebten. Jetzt nahm er bei der DEFA erstmals die Gelegenheit wahr, einen Film über den Kampf der Indianer um soziale Gerechtigkeit zu schreiben. (Mitarbeit: Wolfgang Ebeling). Und der Held der "Blutsbrüder" ist ein weißer Mann, der aus seiner Liebe zu den Menschen heraus, aus dem Gefühl, gegen Unfreiheit und Unmenschlichkeit auftreten zu müssen, seinen Weg zu den Cheyenne-Indianern findet. Damit ist in dieser Figur etwas von der eigenen Haltung Dean Reeds eingeflossen, die er auch dadurch auszudrücken versucht, dass er die Rolle dieses "Harmonika" mit großer Leidenschaft darstellt. |
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www.DeanReed.de
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