Berliner Kurier 21.07.2004 |
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Dean ReedWie echt ist der Brief?![]() Der geheimnisvolle Abschiedsbrief von Dean Reed: Ist er echt oder nicht? "Ja" sagt Krimiautor und Dean-Reed-Experte Jan Eik. "Ich glaube nicht" sagt Alexander Reed, Stiefsohn des berühmten Schauspielers. Seine Mutter, die Schauspielerin Renate Blume, war Reeds zweite Frau. Den Brief soll Reed 1986 in den letzten Stunden vor seinem nie aufgeklärten Tod an den SED-Bonzen Eberhard Fensch (im ZK zuständig fürs Fernsehen) geschrieben haben. "Anfang der 90er Jahre kursierte er als Kopie", weiß Eik. "Ich halte ihn für echt." Auch Alexander Reed kennt die Kopie: "Später habe ich auch das vermeintliche Original in der Gauck-Behörde gesehen. Aber meine Mutter und ich zweifeln an der Echtheit. Fensch war kein Freund. Die Stasi könnte ein Interesse gehabt haben, dass der Brief existiert." Der Inhalt ist brisant: Reed belastet Renate Blume schwer. "Sie quält mich und foltert mich seit Jahren, weil sie ist krank." Alexander Reed: "Wir glauben, dass Fensch die Kopie in Umlauf brachte, damit sich sein Buch besser verkauft." Zu den Vorwürfen kein Kommentar: "Wenn sich meine Mutter dazu äußert heißt es nur, dass sie das sagen müsse. Außerdem dürfen wir nicht darüber sprechen, weil wir vertragliche Verpflichtungen eingegangen sind im Zusammenhang mit dem Filmprojekt von Tom Hanks." Eine bessere Werbung als den Brief-Fund hätte sich der US-Schauspieler wohl selbst kaum vorstellen können. SN |
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![]() www.DeanReed.de
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