Dean Reed: War es etwa doch ein Selbstmord?
ABSCHIEDSBRIEF
Vorwürfe im jetzt erst aufgetauchten Dokument gegen seine Frau Renate Blume
Berlin - Der amerikanische Sänger und Schauspieler Dean Reed hat sich vor 18 Jahren
möglicherweise selbst getötet. Das behauptet jedenfalls die "Bild"-Zeitung.
Die Zeitung veröffentlicht einen angeblich bisher unter Verschluss gehaltenen Abschiedsbrief
Dean Reeds, den DDR-Volkspolizisten am 13. Juni 1986 in Reeds Auto am Zeuthener See gefunden
und sichergestellt haben sollen. Offiziell hieß es damals in der DDR, Reed sei bei
einem Unglücksfall gestorben.
Der brisante Fund kommt zu einem überraschend günstigen Zeitpunkt: Gerade plant
Hollywood-Superstar Tom Hanks
einen Film über das Leben Dean Reeds, traf dafür sogar den früheren DDR-Staatschef
Egon Krenz
(KURIER berichtete).
Der 1938 in Denver im US-Staat Colorado geborene "singende Cowboy", der 1972 in die DDR
übergesiedelt war und dort als Sänger und Filmschauspieler populär wurde, nennt
auf auf der 15-seitigen Kopie, die der Zeitung angeblich aus einem Berliner Archiv zugespielt
wurde, detailliert seine persönlichen Gründe für den Freitod. "Mein Tod hat
nichts mit Politik zu tun." Dafür soll Reed angeblich schwere Vorwürfe gegen seine
Ehefrau Renate Blume
erhoben haben, die ihn als schlechten amerikanischen Showman diskriminiert habe, der sogar zu
feige sei, sich umzubringen.
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