Filmspiegel 25/1978 |
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Dean Reed"Wir sind frei durch die internationale Solidarität. Ich bin sicher, ohne sie wären wir heute im Gefängnis", sagte der Friedenskämpfer, Sänger, Schauspieler und Filmregisseur Dean Reed am Sonntag, dem 19. November, bei seiner Ankunft in Berlin-Schönefeld, wohin neben Hunderten jungen DDR-Bürgern - Pionieren, Singeklubs und Jugendbrigaden - auch Filmschaffende und Freunde des Künstlers gekommen waren. "Ich bin stolz, dass die DDR meine Wahlheimat ist, vielen, vielen Dank", rief er aus und fügte hinzu, es sei schön, wieder "in Berlin zu sein, in der DDR, und rote Fahnen zu sehen". Mit herzlichen Worten dankte Dean Reed für die Tausenden Briefe und Telegramme, die ihn und seine Kampfgefährten im Gefängnis von Buffalo/USA-Staat Minnesota erreicht hatten, wo er zusammen mit weiteren 18 Bürgerrechtskämpfern wegen Eintretens für die Rechte der Farmer und Protests gegen die Landraubpolitik von Industriekonzernen eingekerkert war. Den durch internationale Solidarität und die Standhaftigkeit der Farmer, Gewerkschafter, Indianer und Studenten erzwungenen Freispruch nannte Dean Reed auf dem Flughafen der DDR-Hauptstadt einen großen Sieg. "Es war ein Sieg nicht nur für die Farmer und ihre Menschenrechte über die großen Konzerne, die große Profite machen, es war ein Sieg für die fortschrittliche Bewegung in den USA." |
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www.DeanReed.de
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