FF dabei 04/1977 (17.-23.01.1977) |
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Erfüllter FF dabei Leserwunsch(Rücktitel der Programmzeitschrift) Dean ReedIm November 1971 weilte er als Gast des Leipziger Dokumentarfilmfestivals erstmals in der DDR. Damals kam er direkt aus Santiago, wo er für die Unidad Popular künstlerisch und politisch tätig war. Nach Leipzig hatte er einen Dokumentarfilm mitgebracht und von Leipzig den Vertrag für seinen ersten DEFA-Spielfilm mitgenommen. Den Geschichten "Aus dem Leben eines Taugenichts" folgten die Jack-London-Verfilmung "Kit & Co.", der Indianerfilm "Blutsbrüder", darüber hinaus die Mitwirkung in zahlreichen Fernseh- und Rundfunk-Sendungen sowie viele Konzerte und Solidaritätsveranstaltungen im ganzen Land. Dean Reed, 1938 in Denver/Colorado (USA) geboren, wurde als 20jähriger für das amerikanische Showgeschäft entdeckt und avancierte rasch zum Rock'n-Roll-Star der 60er Jahre. Tourneen auch nach Südamerika brachten die entscheidende Wende in seinem Leben. Konfrontiert mit der sozialen Misere Lateinamerikas, beschloß er, seine künstlerischen Mittel im Dienste der unterdrückten Klassen einzusetzen. Sein Engagement für die Rechte der Arbeiter und Bauern vor allem in Chile machten ihn - seit 1965 Mitglied des Weltfriedensrates - zum konsequenten Kampfgefährten der Unidad Popular Salvador Allendes. Inzwischen wurde ihm unsere Republik zur Wahlheimat; mit seiner Familie lebt er am Stadtrand von Berlin. Künstlerisch aktiv zu sein bedeutet für ihn nach wie vor, sich politisch zu engagieren. Dean Reed komponiert, schreibt, besingt Schallplatten, macht ausgedehnte Konzert-Tourneen im In- und Ausland. Eine Wiederbegegnung im DDR-Fernsehen gibt es am Freitag dieser Woche in seiner ersten eigenen Unterhaltungs-Show "Der Mann aus Colorado". Und demnächst im Fernsehfilm "El cantor", der dem Sänger Victor Jara gewidmet ist. Autor und erstmals Regisseur: Dean Reed. Die Dreharbeiten beginnen im Februar. Rainer Munack |
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www.DeanReed.de
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