Frankfurter Allgemeine Zeitung 25.06.1986 |
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Trauerfeier für Dean Reed"Wo er Liebe fand"Mit einer Trauerfeier in Ostberlin haben das DDR-Kulturministerium, der DDR-Friedensrat und die DEFA-Filmgesellschaft den vor einer Woche verstorbenen amerikanischen Sänger und Schauspieler Dean Reed geehrt. Nach einer Meldung der amtlichen Nachrichtenagentur ADN nahmen Reeds Ehefrau, Renate Blume-Reed, seine Mutter, Ruth Anna Brown, seine Kinder und weitere Angehörige, Freunde und "Kampfgefährten" Abschied von dem 47jährigen Künstler, der seit 1972 in der DDR lebte. Die Mutter habe den Wunsch geäußert, ihr Sohn möge in der DDR, "dort wo er Liebe fand", seine Ruhestätte erhalten. Reed soll nach Berichten aus seinem Freundeskreis Selbstmord verübt haben. Eine Londoner Zeitung berichtete, Reed sei in dem See hinter seinem Haus ertrunken. Der stellvertretende Kulturminister Horst Pehnert würdigte Reed als einen Künstler und Kämpfer, "der sein Talent in den Dienst des Friedens und Fortschritts gestellt hat". In seiner Wahlheimat DDR habe er "soviel künstlerische Entfaltungsmöglichkeiten gehabt wie noch nie zuvor in seinem Leben" sagte Pehnert. Der amerikanische Regisseur Will Roberts habe Reed als "Vertreter des anderen, des revolutionären Amerika" charakterisiert. AP |
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www.DeanReed.de
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