Festveranstaltung der FDJ zum 70. Jahrestag der Sozialistischen Jugendinternationale in Berlin |
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15. August 1977 in der Kongresshalle am Alexanderplatz Kulturprogramm mit:
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Partei und Jugend eint tiefes VertrauenFestveranstaltung der FDJ zum 70. Jahrestag der Sozialistischen Jugendinternationale/Egon Krenz und Wilhelm Eildermann sprachen Berlin (ND). Mit einer Festveranstaltung des Zentralrates der FDJ wurde am Montag in Berlin der 70. Jahrestag der Gründung der Sozialistischen Jugendinternationale begangen. In Anwesenheit von Veteranen der deutschen Arbeiterjugendbewegung, einer Delegation des Weltbundes der Demokratischen Jugend sowie Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens der DDR bekundeten über 1.000 Mitglieder der Freien Deutschen Jugend am Vormittag in der Kongresshalle am Alexanderplatz, dass die junge Generation unseres Landes den revolutionären Traditionen der Jugendinternationale zutiefst verpflichtet ist. Der 1. Sekretär des Zentralrates der FDJ, Egon Krenz, Kandidat des Politbüros des Zentralkomitees der SED, würdigte in seiner Rede die Gründung der Jugendinternationale als die Geburtsstunde eines weltumspannenden Kampfes der jungen Generation gegen Krieg und Imperialismus, für Frieden und gesellschaftlichen Fortschritt - Ideale, die heute in den Herzen der Jugend der Welt lebendiger denn je sind. Er wies nach, dass das Vermächtnis Karl Liebknechts und der Traum der proletarischen Jugend von einem Land, das von kapitalistischer Ausbeutung befreit ist, unter Führung der SED auch für uns zur eindrucksvollen Wirklichkeit geworden ist. "Partei und Jugend", so erklärte er, "verbindet in unserem Land ein tiefes Vertrauen, weil die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands mit ihrer Politik der heranwachsenden jungen Generation immer günstigere Bedingungen für ihre geistige und körperliche Entwicklung bietet und die Jugend diese Politik mit immer neuen Initiativen zur Stärkung des Sozialismus bewusst und schöpferisch unterstützt." Prof. Dr. h.c. Wilhelm Eildermann sprach als Mitkämpfer Karl Liebknechts über das Wirken dieses unerschrockenen Revolutionärs, der seit der Gründung 1907 bis zum Jahre 1910 Präsident der Sozialistischen Jugendinternationale war. Herzlich begrüßte Gäste waren zahlreiche Veteranen der deutschen und der internationalen Arbeiterjugendbewegung. Hilde Erxleben, Franz Fischer, Bruno Fuhrmann, Irma Gabel-Thälmann, Marta Globig, Lea Grosse, Hilde Gurgeit, Ernst Hoffmann, Erich Jungmann, Ewald Kaiser, Cäcilie Knobloch, Paul Knobloch, Helene Overlach, Erich Richter, Erich Rochler, Kurt Rossberg, Kurt Schneidewind, Kurt Schwotzer, Karl Sothmann, Elly Winter-Pieck und Erich Wundersee. Gemeinsam mit ihnen waren erschienen Mitglieder des Zentralkomitees der SED, eine Delegation des Weltbundes der Demokratischen Jugend unter Leitung von Ernesto Suarez, Stellvertreter des WBDJ-Generalsekretärs, der auch WBDJ-Sekretär Kalevi Leppanen angehört, weiterhin Vertreter des Komsomol und anderer Jugendorganisationen sozialistischer Länder, der kämpfenden Jugend Chiles und Diplomaten von Botschaften sozialistischer Länder in der DDR. Lieder der Arbeiterbewegung und der fortschrittlichen Weltjugend, Filmszenen und Rezitationen fügten sich zu einem eindrucksvollen Programm. Es wurde gestaltet vom Chor der Parteiveteranen, den Singegruppen "Jahrgang 49" aus Berlin und "Manifest" aus Potsdam sowie dem Sänger Dean Reed, dem Schauspieler Horst Schulze als Hauptdarsteller der Liebknecht-Filme und anderen Mitwirkenden. Egon Krenz zeichnete verdiente FDJ-Kollektive für ihre hervorragenden Leistungen im "FDJ-Aufgebot IX. Parteitag", bei der Stärkung der DDR und der Wahrung des revolutionären Erbes mit einem Ehrenbanner des Zentralrates aus: die FDJ-Grundorganisationen des Transformatorenwerkes "Karl Liebknecht", Berlin, des Schwermaschinenbaukombinates "Karl Liebknecht", Magdeburg, und des Fleischkombinates Eisleben. Einer Protestresolution gegen den Bau der Neutronenbombe durch die USA gaben die Versammelten unter lang anhaltendem Beifall ihre einmütige Zustimmung. Die Resolution wurde vorgetragen von Ute Reinhardt, Studentin der TU Dresden, zur Zeit Leiter einer FDJ-Studentenbrigade in der "FDJ-Initiative Berlin". [...] Neues Deutschland 16.08.1977 |
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FDJ setzt das Erbe würdig fort[...] Mit einer Erklärung protestierten die in der Kongresshalle versammelten FDJ-Mitglieder leidenschaftlich gegen die beabsichtigte Produktion der Neutronenbombe in den USA. "Diese Massenvernichtungswaffe ist ein ungeheuerlicher Angriff auf das elementarste Menschenrecht, das Recht zu leben", heißt es darin. Die Feierstunde wurde von einem Kulturprogramm umrahmt, das der Sänger Dean Reed, der Schauspieler Horst Schulze, der Chor der Parteiveteranen, die Gruppe "Jahrgang 49" und die Singegruppe "Manifest" aus Potsdam dem Jubiläum widmeten. Berliner Zeitung 16.08.1977 |
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